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Im Zauber dieser Nacht

Im Zauber dieser Nacht

Titel: Im Zauber dieser Nacht
Autoren: Jennie Lucas
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denn überlegt?“
    Er sah sie an. „In dem Augenblick, in dem ich Sie zum ersten Mal in diesem Kleid gesehen habe.“
    Sie starrte ihn mit offenem Mund an. „Äh. Würden Sie mir bitte etwas zu trinken holen?“, krächzte sie schließlich. „Und vielleicht auch etwas zu essen? Ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen.“
    „Certamente“ , murmelte er. „Was möchten Sie gern? Martini? Rotwein?“
    „Entscheiden Sie!“
    „Dann beginnen wir mit Champagner. Warten Sie hier, cara . Ich bin gleich zurück.“
    Er ging zur Bar, aber nach einigen Schritten schaute er sich noch einmal um. Unglaublich verführerisch stand Lilley in ihrem roten Kleid am Rand der Tanzfläche und sah ihn an. Um sie herum hatten sich bereits Männer geschart und warfen ihr gierige Blicke zu.
    Verdammte Aasgeier! fluchte Alessandro im Stillen. Er würde sich beeilen.
    Wie lange war es her, dass er eine Frau so begehrt hatte? Er wollte sie besitzen, und er konnte sie haben. Er hatte die Regeln gemacht, er konnte sie auch jederzeit brechen.
    In seinem Kopf sah er Lilley vor sich, wie sie nackt auf seinem Bett lag und ihn mit ihrem sinnlichen Mund anlächelte. Fast wäre er über seine eigenen Füße gestolpert.
    In diesem Moment entschied er sich. Angestellte oder nicht. Lilley würde ihm gehören.
    Heute Nacht. Heute Nacht würde er sie in seinem Bett haben.

3. KAPITEL
    Lilley sah zu, wie Alessandro in der Menge verschwand.
    Ihre Knie zitterten so sehr, dass sie fürchtete, sie würden jeden Augenblick unter ihr nachgeben. Was zur Hölle tat sie hier? Was wollte er von ihr? In seinem Büro hatte er ihr gesagt, ihr Date wäre nur eine Illusion. Doch sein Verhalten sagte etwas ganz anderes.
    Ihre Wangen wurden heiß, als sie daran dachte, wie seine Fingerspitzen ihre nackte Haut gestreichelt hatten. Noch nie hatte ein Mann diese Wirkung auf sie gehabt. Sie hatte nicht einmal geahnt, dass so etwas möglich war.
    Lag es an seinem muskulösen Körper, den sie heute Abend so oft an ihrem gespürt hatte? An der Art, wie er sie anschaute? Oder an seinem Duft? Sie spürte einen nie gekannten Hunger, und mit jedem Moment in seiner Nähe wurde dieser Hunger größer.
    Lilley legte die Hände an ihre glühenden Wangen und versuchte, ihre Fassung wiederzugewinnen. Den Rest des Abends würde sie auch noch überstehen. Sie würde den Mund halten, etwas essen und Champagner trinken und vor allem darauf achten, ihm nicht mehr zu nah zu kommen. Das musste doch wohl zu schaffen sein! Am Montag konnte sie dann zurück ins Archiv gehen, und Prinz Alessandro würde schon bald vergessen, dass sie existierte.
    Nicht für eine Sekunde durfte sie glauben, dass er sich ernsthaft für sie interessierte.
    Ich habe nicht das geringste Bedürfnis, Olivia je wiederzusehen. Sie konnte fast das Echo seiner heiseren Stimme hören.
    Vielleicht war es gut, dass Alessandro nicht tanzte. Wenn er sich so dicht an ihrem Körper zur Musik bewegt hätte, hätten wahrscheinlich einfach ihre Knie nachgegeben, und sie wäre wie ein Stein zu Boden gefallen.
    Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen, jedes Mal, wenn er sie berührte, stieg ein Verlangen in Lilley auf, das sie nicht einmal sich selbst eingestehen mochte.
    „Lilley?“
    Jeremy stand vor ihr und starrte mit offenem Mund ihr enges rotes Kleid an. „Was tust du hier?“
    „Oh. Hi, Jeremy“, murmelte Lilley. Als sie die schwarzhaarige Frau hinter ihm sah, fuhr sie sich nervös über ihre trockenen Lippen. „Hallo, Nadia.“
    Ihre Mitbewohnerin sah aus, als würde sie jeden Moment in Tränen ausbrechen. „Es tut mir so leid, Lilley“, brachte sie heraus. „Wir wollten dir nie wehtun. Wir wollten nie …“
    „Hör auf, dich zu entschuldigen“, fiel Jeremy ihr ins Wort. Sein Adamsapfel hüpfte, als er Lilley anschaute. „Wir wollten es dir schon vor Tagen sagen. Aber du hast uns keine Gelegenheit dazu gegeben. Du bist uns – mir – aus dem Weg gegangen.“
    „Das ist doch lächerlich!“, rief Lilley.
    „Warum hattest du nicht von Anfang an den Mut, mir zu sagen, dass du mich nicht willst? Stattdessen hast du mich an Nadia abgeschoben. Kein Wunder, dass wir uns ineinander verliebt haben. Du warst nie für mich da!“
    Lilley schüttelte den Kopf. „Das sind doch nur Ausflüchte! Du weißt genau, dass ich arbeiten musste. Du bist ganz allein schuld!“
    „Ach ja?“ Langsam ließ er seinen Blick über ihren Körper gleiten. „Für mich hast du dich jedenfalls nie so angezogen. Ganz offensichtlich ist
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