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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir!
Autoren: Erin McCarthy
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Jared.
    Allmählich fing sie an, es persönlich zu nehmen.
    Jared räusperte sich. »Ich glaube nicht, dass ich das tun kann, Harold«, sagte er kühl. »Ich sehe auch den Sinn dieser Übung nicht.«
    Autsch.
Vermutlich war das nicht die cleverste Antwort, die Jared hatte geben können. Candy wartete ab und beobachtete, wie Harolds Gesicht, das rund wie eine Bowlingkugel war, einen unschönen Rotton annahm.
    »Ich denke schon, dass es sinnvoll ist. Und das ist alles, was zählt. Machen Sie mich nicht wütend, Jared. Hier bei
Stratford Marketing
geht es vor allem um die Liebe.«
    Jareds Kinn zuckte. Candy presste die Lippen aufeinander, um nicht laut loszuprusten.
    Sie glaubte nicht, dass es Jared vor allem um die Liebe ging. Wie sie ihn einschätzte, ging es Jared vor allem darum, seinen Job zu erledigen und dann so schnell wie möglich aus dem Büro zu kommen. Er freundete sich mit niemandem aus dem Team an, und zu ihr war er ausgesprochen kühl.
    Es war Beherrschtheit – rauhe, unruhige, dominierende Beherrschtheit –, die in seinen schwarzen Augen aufflackerte und die sich auch in seiner unnachgiebigen Haltung zeigte, wann immer sie aufeinandertrafen.
    Das faszinierte sie an ihm.
    Und außerdem sah er umwerfend aus.
    Es brauchte viel, um Candys ehrliches Interesse zu wecken. Für gewöhnlich schmissen die Männer sich ihr regelrecht an den Hals – allerdings meist mit heraushängender Zunge und niemals, ohne sich vollkommen lächerlich zu machen. Vielleicht zog Jared deshalb ihre Aufmerksamkeit immer und immer wieder auf sich.
    Wenn er sie anblickte, hatte sie das Gefühl zu brennen – genau zwischen ihren Schenkeln, an der richtigen Stelle.
    Doch er wandte seinen Blick jedes Mal wieder desinteressiert von ihr ab. Und er lächelte nie.
    Während sie meist so wirkte, als hätte eine frische Brise sie gerade in den Raum geweht, sah Jared in seinem schwarzen Anzug mit dem feinen blauen Hemd und der Krawatte stets tadellos aus. Sein schwarzes Haar war immer gleich perfekt frisiert, kurz und glatt und mit Gel vorn ein bisschen aufgestellt.
    Jared starrte Harold an. »Wollen Sie damit sagen, dass ich das hier tun muss?«
    Harold – Gott segne sein verwirrtes und fehlgeleitetes Herz – presste zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: »Ja, genau das will ich damit sagen.«
    Candy war auch nicht gerade begeistert von der Idee, Fragen zu vorherigen Leben oder intimen Details zu beantworten, aber sie freute sich auf die drei Stunden, die sie allein mit Jared verbringen konnte.
    Ganz bestimmt würde es ihr in diesen drei Stunden gelingen, ihn zum Lächeln zu bringen.
    Oder zum Stöhnen.
    O Himmel, woher kam denn dieser Gedanke? Entsetzt über sich selbst, rutschte sie auf ihrem Stuhl herum und drückte die Schenkel zusammen. Zwischen ihren Beinen war genug Feuer, genug Energie, um die Chicagoer Skyline drei Tage und Nächte lang zu beleuchten.
    Oder um Harolds Büro drei Stunden lang zum Kochen zu bringen.
    »Gut.« Jared wandte den Blick von Harold ab, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und öffnete die Knöpfe seiner Anzugjacke. Die Wut, die sich auf seinem Gesicht widerspiegelte, strafte seine lässige Haltung Lügen.
    Candy lächelte. »Was für eine großartige Idee, Harold. Jared und ich werden bestimmt viel Spaß dabei haben, uns näher kennenzulernen.«
    Und das auf mehr als eine Art, wenn es nach ihr ging.
    Harold nickte. »Das dachte ich mir auch. Hier.« Er drehte seinen Laptop um, so dass sie einen Blick auf den Monitor werfen konnten. »Es ist alles vorbereitet, damit Sie gleich loslegen können. Ich sehe Sie dann in drei Stunden.«
    »Okay.« Sie winkte Harold zu, als er zur Tür ging.
    Harold hielt noch einmal inne. »Seien Sie nett zueinander.«
    »Ich bin immer nett«, erwiderte Jared mit einer festen, tiefen Stimme, die Candy erschauern ließ.
    Wie nett er zu ihr sein durfte, würde sie ihm schon bald zeigen …
    Candy wusste, dass sie sich eigentlich schämen sollte, so zu denken. Doch noch nie hatte sie eine lockere Affäre gehabt. Und noch nie hatte ein Mann auch nur einen Gedanken daran verschwendet, sich zu überlegen, wie er sie befriedigen konnte. Sie hatten sie einfach nur gesehen und gewollt. Keiner hatte sich je darum geschert, was
sie
wollte.
    Seit dem Tag vor zwei Monaten, als Jared in die Firma gekommen war, hatte sie ihn beobachtet, sich gewünscht und vorgestellt, dass er anders wäre.
    Jared machte sie verrückt, weckte in ihr Sehnsucht und ein beinahe verzweifeltes
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