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Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Titel: Ich kuesse dich in meinen Traeumen
Autoren: Rebecca Winters
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den Privatjet zufuhren, klingelte das Handy erneut.
    "Leon, offenbar hast du etwas Wichtiges vergessen?"
    "Hier spricht Ananke."
    "Yassou, Ananke."
    "Es überrascht mich nicht, dass mein Sohn dich vor mir erreicht hat", erklärte sie sogleich. "Ich muss es unbedingt wissen ... Bleibt er noch ein Semester an der Uni? Bitte, sag Ja", flehte sie.
    Ihre Verzweiflung ließ ihn nicht unberührt. Und auch er war von den Plänen seines Neffen nicht begeistert. "Ich arbeite noch daran."
    "Wann kommst du?"
    "Am späten Abend. Ich habe Leon gesagt, dass wir drei uns morgen früh zusammensetzen und über alles reden."
    "Vielen Dank", erwiderte Ananke mit bebender Stimme.
    "Aber vergiss nicht, ich kann nicht sehr viel tun."
    "Du kannst ihn daran hindern."
    Dimitrios seufzte. "Wenn es seine Berufung ist, kann keine Macht auf Erden das ändern."
    Er hörte seine Schwägerin weinen und wusste, dass das Gespräch damit zu Ende war, zumindest momentan. "Wir sehen uns dann morgen", verabschiedete er sich, steckte das Handy in die Tasche und löste den Sicherheitsgurt.
    Sobald der Chauffeur angehalten hatte, stieg Dimitrios aus und eilte die Treppe zur Maschine hinauf.
    "Kalimera, Kyrie Pandakis", begrüßte Alex ihn an Bord.
    "Kalimera", antwortete er, nachdem er sich von der Überraschung erholt hatte, von ihr in seiner Muttersprache angeredet zu werden.
    "Hero poli."
    "Ich freue mich auch, Sie zu sehen", erwiderte er auf Griechisch und war beeindruckt, dass sie fast akzentfrei sprach. "Setzen wir die spannende Unterhaltung doch fort, nachdem wir uns angeschnallt haben."
    „Es tut mir Leid", entschuldigte sich Alex auf Englisch, "aber ich habe zuletzt kein Wort mehr verstanden."
    Welch erfrischende Ehrlichkeit, dachte Dimitrios und lachte. Und nachdem ihn auch die restliche Crew begrüßt hatte, traf man die Vorbereitungen zum Start.
    "Ich sagte", erklärte er Miss Hamilton, während er sich hinsetzte, "dass ich mich auf eine lange Unterhaltung auf Griechisch freue, jedoch dafür plädiere, dass wir uns vorher angurten, damit der Pilot seinen Job machen kann."
    "So.“ Alex schnallte sich auf dem Sitz ihm gegenüber an. "Leider ist mein Repertoire erst einmal erschöpft. Wenn wir in Griechenland sind, werde ich Sie damit beeindrucken, dass ich nach dem Postamt frage oder wie viel eine Briefmarke kostet und dergleichen."
    Sein Lachen ging im Dröhnen der Motoren unter.
    Der Start verlief problemlos, und als sie die Reiseflughöhe erreicht hatten, gab der Pilot das Zeichen, dass sie sich wieder abschnallen dürften. Aus den Augenwinkeln sah Dimitrios, dass Alex bereits in ihrem Terminplaner blätterte, den sie überall mit hinnahm, wie er immer wieder beobachtet hatte.
    "Hat es Ihrem Freund nichts ausgemacht, Sie zum Flughafen zu bringen?"
    Sie blickte ihn an. "Yanni musste ebenfalls dorthin. Er ist unterwegs nach Athen."
    "Um seine Familie zu besuchen?"
    „Ja, und auch die Messe."
    Der Steward servierte ihnen den Tee. Dimitrios bedankte sich und lehnte sich im Sitz zurück, während er sich fragte, warum ihm ihre Antwort nicht ganz behagte. Es ging ihn schließlich nichts an, wenn sie sich mit ihrem Freund in Thessaloniki verabredete.
    Sobald der Tee genug abgekühlt war, trank Dimitrios einen großen Schluck. Er schmeckte so köstlich, dass er die Tasse gleich leerte und danach darum bat, ihm nachzuschenken. Anerkennend wandte er sich an den Steward, der ihm ebenfalls auf Griechisch erklärte, dass seine Sekretärin ihn mit an Bord gebracht und selbst zubereitet habe.
    "Mein Kompliment, Miss Hamilton", meinte er, nachdem der Steward wieder gegangen war. "Der Tee schmeckt wie der sprichwörtliche Nektar der Götter."
    Alex blickte auf. "Laut Yanni, der nichts anderes trinkt, heißt der Tee auf Griechisch auch so. Er hat mir erzählt, dass er aus dem wilden Salbei gewonnen wird, der in den Bergen des Pelo ponnes wächst. Als ich ihm sagte, dass Sie es gern süß mögen, hat er mir den Tipp gegeben, anstelle von Zucker Honig zu nehmen. Es freut mich, dass er Ihnen schmeckt."
    Sie hatte ihm etwas Gutes tun wollen, und darüber sollte er sich eigentlich nur freuen. Doch seine Freude war nicht ungetrübt, denn aus irgendeinem Grund ärgerte es ihn, dass Yanni an dieser liebenswürdigen Geste beteiligt war.
    Alex klappte den Laptop auf. "Sollen wir den Terminplan jetzt durchgehen?
    Ich habe Ihnen einen Ausdruck davon gemacht. Wenn Sie etwas geändert haben wollen, gebe ich es ein und drucke ihn in Griechenland neu aus."
    Seltsam gereizt,
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