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"Ich habe nach dir gewonnen!": Weisheitsgeschichten für einen anderen Blick auf das Leben (German Edition)

"Ich habe nach dir gewonnen!": Weisheitsgeschichten für einen anderen Blick auf das Leben (German Edition)

Titel: "Ich habe nach dir gewonnen!": Weisheitsgeschichten für einen anderen Blick auf das Leben (German Edition)
Autoren: Kristina Reftel
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können alle Betrachter der Welt dir nicht wegnehmen. Und vergiss nicht: dasselbe gilt auch, wenn du das Lebenswerk eines anderen beurteilen sollst.«
    E in Steinhaufen hört in dem Moment auf, ein Steinhaufen zu sein, in dem einer, der die Steine betrachtet, das Bild einer Kathedrale vor sich sieht.
    (Antoine de Saint-Exupéry)

Schwäche oder Stärke?
    Er war zehn Jahre alt und fest entschlossen, Judo zu lernen, obwohl er seinen linken Arm bei einem Autounfall verloren hatte. So begann er bei einem japanischen Meister Judo zu trainieren. Schon bald stellte sich heraus, dass er sehr gut in Judo war. Darum konnte er auch nicht verstehen, warum er nach drei Monaten immer noch nur einen einzigen Wurf eingeübt hatte.
     
    »Sensei«, fragte er schließlich, »sollte ich nicht mehr Würfe einüben?«
     
    »Dies hier ist zwar der einzige Wurf, den du kannst, aber das ist auch der einzige Wurf, den du brauchen wirst«, antwortete der Meister.
     
    Der Junge verstand das zwar nicht richtig, aber er vertraute seinem Sensei und übte weiterhin den Wurf.
     
    Einige Monate später war es an der Zeit für den Jungen, an seinem ersten Judowettbewerb teilzunehmen. Zu seiner großen Verwunderung gewann der Junge die ersten beiden Kämpfe ohne Anstrengung.
     
    Das dritte Match war etwas schwieriger, doch als der Gegner gegen Ende zu übermütig wurde, konnte der Junge auch in diesem Kampf seinen Wurf anwenden und das Match gewinnen. Nun war er im Finale.
     
    Der Finalgegner war größer, stärker und erfahrener. Als der Kampf eine Weile gedauert hatte, wollte der Kampfrichter ein Time-out, denn er hatte Angst, dass der kleinere Junge zu Schaden kommen könnte. Er war schon gerade dabei, das Match zu beenden, als der Sensei ihn daran hinderte. »Lass den Jungen weitermachen«, insistierte der Sensei, und der Kampfrichter gab schließlich nach.
     
    Nachdem das Spiel weitergegangen war, dauerte es nicht lange, bis der Gegner einen Fehler machte und die Deckung verließ. Der Junge konnte seinen Wurf einsetzen und
brachte den Gegner zu Fall. Der einarmige Junge hatte dieses Match und damit das gesamte Turnier gewonnen!
     
    Auf dem Nachhauseweg ging der Junge noch einmal alle Kämpfe in seinem Kopf durch und alle Bewegungen, die er und die verschiedenen Gegner gemacht hatten. Auch jetzt konnte er immer noch nicht verstehen, wie es ihm gelungen war, mit nur einem einzigen Wurf alle Kämpfe zu gewinnen. Schließlich fasste er sich ein Herz und fragte:
     
    »Sensei, wie konnte ich alle Kämpfe gewinnen mit nur einem einzigen Wurf?«
     
    »Du hast aus zwei Gründen gewonnen«, antwortete der Meister lächelnd. »Zum einen hast du es geschafft, einen der schwersten Judowürfe, die es überhaupt gibt, fast perfekt zu meistern. Und zum anderen ist der einzige bekannte Gegenschlag gegen diesen Wurf, dass man den linken Arm des Gegners zu fassen bekommt.«
     
    Die größte Schwäche des Jungen war zu seiner Stärke geworden.
    K önntet ihr, die ihr sagt, »Das ist unmöglich«, uns, die wir es tun, einfach in Frieden lassen?

Unsere tiefste Angst
    Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzureichend sind.
     
    Unsere tiefste Furcht ist vielmehr, dass wir grenzenlos kraftvoll sind.
     
    Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht.
     
    Wir fragen uns selbst: Wer bin ich, dass ich brillant, großartig und voller Talente sein soll?
     
    Und wirklich: Wer bist du, dass du nicht so sein solltest?
     
    Du bist ein Kind Gottes.
     
    Dass du versuchst, möglichst klein zu erscheinen, macht die Welt nicht besser.
     
    Es hat keinen Wert, dass du dich kleiner machst – das führt lediglich dazu, dass die Leute um dich sich unsicher fühlen.
     
    Wir wurden geboren, um Gottes Herrlichkeit zu offenbaren, die in uns liegt.
     
    Sie liegt nicht nur in einigen, sie liegt in uns allen.
     
    Und während wir unser eigenes Licht leuchten lassen, geben wir gleichzeitig anderen Menschen die Möglichkeit, dass sie ihr Licht leuchten lassen.
     
    Wenn wir befreit sind von unseren eigenen Ängsten, befreien wir automatisch andere.
     
    (Marianne Williamson)

Wenn ein Hund Lehrer wäre ...
    Wenn ein Hund dein Lehrer wäre, würdest du möglicherweise die folgenden Sachen lernen:
* Wenn jemand, den du liebst, nach Hause kommt, dann lauf ihm freudig entgegen.
* Lass das Gefühl von frischer Luft und Wind auf deinem Gesicht immer Grund genug sein für ein ekstatisches Glücksgefühl.
* Beiß nicht, wenn es ausreicht zu knurren.
*
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