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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)
Autoren: R.M. Ziemann
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Mick sie abzulenken, » und i ch werde ihnen inzwischen etwas zu essen machen«, fügte er hinzu.
       »Ich habe keinen Hunger.«
       »Sie sollten wenigstens versuchen , etwas zu essen . Sie müssen wieder zu Kräften kommen , nachdem was sie erlebt haben «, sagte er bestimmt und deckte sie wieder zu , um dann das Zimmer zu verlassen.
       Lisa wusste nicht, was sie von Mick halten sollte. Er war sehr höflich und zuvorkommend, das musste sie zugeben, aber er machte sie auch nervös mit seiner zurückhaltenden Art. Er war genau die Art von Mann, mit der sie normalerweise nicht me hr als zwei Worte wechselt e . Sie versuchte sich auszumalen, wie sie es wohl längere Zeit mit diesem äußerst langweiligen Mann aushalten sollte . Ihr fiel darauf keine befriedigende Antwort ein. Imm erhin war er nett anzusehen, fiel ihr ein . Er hatte leicht gewelltes, braunes Haar. Vielleicht eine Spur zu lang für ihren Geschmack, aber irgendwie passte es zu ihm . Seine braunen Augen waren sehr ausdrucksvoll, das war ihr sofort aufgefallen. Sie hatten sie geradezu fixiert, als sie aufgewacht war.
       Oh mein Gott, mahnte sie sich, du bist gerade so eben mit dem Leben davongekommen und da machst du dir Gedanken über sein Aussehen. Du musst ni cht ganz bei Trost sein, war ihr letzte r Gedanke, bevor sie wieder einschlief.
     
    4 . Kapitel
       Ruth und Max Saunders waren außer sich vor Sorge . Gerade hatte ihnen ein Beauftragter der Fluggesellschaft mitgeteilt, dass das Flugzeug , mit dem ihre Tochter geflogen war, vermisst wurde. Man versichert e ihnen , dass alles M enschenmögliche getan würde , um sie zu finden, was Lisa s Eltern aber nicht beruhigt hatte.
       »Mein Baby«, schluchzte Ruth , » Max , mein Baby darf nicht tot sein … «
       Max hielt sie in den Armen und versuchte stark zu sein. Er musste seiner Frau eine Stütze sein, obwohl er viel lieber selb er in Tränen ausgebrochen wäre. Lisa war sein Ein und Alles. Die Vorstellung, dass seine Tochter irgendwo verletzt in einem Flugzeugwrack lag und er ihr nicht helfen konnte, machte ihn schier verrückt .
       » Noch weiß man nichts G enaues , Ruth. Sie haben schon die erste Maschine auf die Suche gesch ickt. Wir müssen einfach hoffen«, versuchte er Ruth und auch sich selbst zu beruhigen.
       » Und was wird sein, wenn sie Lisa finden? Was soll ich machen, wenn sie meine Lisa nur noch tot finden? «
       » Ruth, du musst dich beruhigen. Du darfst dich da nicht hine insteigern. Sie werden sie heil nach Hause bringen, glaub mir«, an twortete Max und versuchte die Verzweiflung aus seiner Stimme zu bannen .
       » Weißt du Max, ich habe mich nie genug um sie gekümmert. Ich war immer zu beschäftigt. Ich habe sie einfach in ein Internat gesteckt, weil das doch alle tun. Als sie dann mit der Schule fertig war, hat sie angefangen , ihr eigenes Leben zu führen. Ich hätte mich mehr um sie kümmern müssen. Un d nun ist es vielleicht zu spät«, schluchzte Ruth.
       » Du darfst dir jetzt keine Vorwürfe machen. Das nutzt nichts und du machst dich nur fertig damit. Es wird alles wieder gut werden . W ir werden unser Kind bald in die Arm e nehmen können , um ihr zu sagen, wie sehr wir sie lieben. Du musst einfach daran glauben, versprich mir das. « Er wiegte Ruth sanft in seinen Armen.
                               
       Mick kam mit einem voll beladen en Tablett in Lisa s Zimmer zurück. Er fand sie schlafend vor und so stellte er da s Tablett auf den Nachttisch und setz te sich wieder in den Sessel.
       Lisa war immer noch schrecklich blass . Doch t rotz ihrer zahlreichen Blessuren konnte er nicht anders, als ihre Schönheit zu bewundern . Sie sah aus wie ein schlafender Engel, fand er. Wenn auch im Moment mit lädierten Flügeln .
       Während er ihren Schlaf bewachte , stellte er sich eine Menge Fragen. Unter anderem die , ob sie wohl einen Freund habe. Er konnte sich kaum vorstellen, dass eine solche Schönheit nicht ständig von Männern um ringt war , die um sie warben.
       Reiß dich zusammen, ermahnte er sich. Die Frau hat ein traumatische s Erlebnis hinter sich und das L etzte , was sie jetzt braucht, ist ein Anbeter. Sanft schüttelte er sie und Lisa wachte langsam auf.
       » Oh, sie sind es. I ch bin eingeschlafen. Ich bin noch etwas schwach ... «
       » Das ist völlig normal nach allem was sie durchgemacht haben . Wie geht es den Rippen? Meinen sie, sie könn en sich aufrichten , um etwas zu essen?
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