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Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Titel: Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)
Autoren: Ben Berkeley
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Gandhis Napf. Dann schloss sie leise die Tür und lief zu ihrem Auto. Trent Bently, wer bist du?

Kapitel 67
    Interstate 95, Connecticut
    Freitag, 19.   Oktober
    Die Fahrzeugkolonne raste mit Blaulicht, aber ohne Sirenen über den nächtlichen Highway an der Atlantikküste entlang gen Norden. Im vordersten Wagen Bennett, Shirin, Sam und der Leiter des SWAT -Teams, auf den Bennett bestanden hatte. Sie stritten über das richtige Vorgehen, seit Sam am Flughafen zugestiegen war.
    »Ich denke nach wie vor, es ist ein Fehler, die Kollegen außen vor zu lassen«, sagte Bennett.
    »Wenn jemand anderes reingeht als ich, ist Amelia verloren«, sagte Sam. »Er hat mich ausgesucht für sein Spiel. Und ich muss es zu Ende bringen.«
    »Sie wären längst da, Sam«, gab Bennett zum fünften Mal zu bedenken.
    »Ich weiß«, sagte Sam. »Aber wir haben keine Wahl. Amelia hat keine Wahl.«
    Der Leiter des SWAT -Teams schwieg. Wie die meisten Profis seiner Zunft war er kein Mann vieler Worte. Sam war sich sicher, dass sich das ändern würde, wenn er erfuhr, dass sein Team nicht mit in Trents Haus gehen würde. Er hatte noch eine Stunde, um ihn zu überzeugen. Und er würde ihm keine Wahl lassen. Wie Trent ihm keine Wahl ließ.
    »Wir halten hier«, sagte Sam fünfhundert Meter von Trents Haus entfernt. Bennett ließ den Wagen ausrollen und stellte die Automatik auf Parken.
    »Ich habe kein gutes Gefühl«, sagte er.
    »Gefühle spielen keine Rolle«, sagte Sam. Er wusste selbst, dass es riskant war. Aber er war überzeugt, dass Trent Amelia das Gift schon verabreicht hatte. Dass sie auf einer Liege lag, unfähig, sich zu bewegen, von der Maschine am Leben gehalten zu Trents Amüsement. Wenn sie Glück hatten. Wenn sie Pech hatten, kamen sie zu spät, und Amelia war schon tot. Und Trent verschwunden, wie er es angekündigt hatte. Bisher hatte er alles eingehalten, was er versprochen hatte.
    Das Haus lag dunkel auf der Düne, direkt dahinter schlug die Brandung gegen die Felsen. Kein Licht, kein Leben? Sam fragte sich, ob er eine Chance hatte, das hier heil zu überstehen, wenn Trent wirklich noch da war. Er wusste es nicht, aber das Seltsame war, dass es ihm gleichgültig war. Klara war tot. Wenn er starb, wartete sie auf ihn. Sam öffnete die Tür des Wagens und stieg aus.
    »Viel Glück, Sam«, sagte Bennett. Sam nickte ihm zu und schloss leise die Tür.
    Dichte Wolken hingen am Himmel, der Mond war kaum zu sehen, als Sam auf die Villa zulief. Am Hang gebaut, war der Eingangsbereich flach und einstöckig, der Großteil der Fassade lag in Richtung des Ozeans. Sam zog die Pistole, die er zusammen mit seiner FBI -Marke zurückbekommen hatte, und rannte geduckt bis zur Eingangstür. Wie erwartet, fand er sie verschlossen. An der Tür stand Trents richtiger Name. Trent Bently. Er presste sein Ohr gegen die Tür und lauschte, aber aus dem Inneren des Hauses war nichts zu hören. Er schlich um die Fassade herum bis zur Rückseite. Auf seinen glatten Ledersohlen stolperte er den steilen Hügel hinunter. Die beiden oberen Stockwerke waren beinah komplett verglast und mussten einen atemberaubenden Blick auf den Ozean bieten. Von außen spiegelte sich an ihnen der nächtliche Himmel mit seinen bedrohlichen Wolken. Sam stand unter dem Haus am Strand, auf einer Art Terrasse mit einem lackierten Betonboden und einer Sitzgruppe aus dunklem Holz. Dicke Säulen stützten das Gebäude über ihm, Sam konnte den Ozean hören, wie ein hungriges Tier. Die Tür zum Treppenhaus schlug im Wind. Sie stand offen. Trent hatte damit gerechnet, dass er kommen könnte. Die faire Chance. Aber würde sie wirklich so fair ausfallen? Sam war sich sicher, dass sich der Dirigent für das große Finale etwas ganz Besonderes aufgehoben hatte. Er entsicherte die Glock und betrat das Haus. Eine schmale Treppe führte hinauf in den ersten Stock. Unter seinem Gewicht knarzte das Holz bei jedem Schritt. Als Sam mit dem Lauf der Pistole voran auf der letzten Stufe angelangt war, hörte er das Pumpen einer Maschine. Amelia. Sie lebte. Er hatte ihr das Gift gespritzt, aber er hielt sie am Leben. Die faire Chance?
    »Hallo, Sam«, sagte Trent.
    Sam suchte mit dem Lauf der Pistole nach einem Ziel. Er sah die große weiße Couch, einen Esstisch mit einem Früchtekorb in der Mitte. Weiter links ein riesiges Aquarium. Das mit dem tödlichen Oktopus. Es trennte den hinteren Teil des Raums von dem vorderen, in dem Sam immer noch stand. Das Licht des Korallenriffs tauchte den Tisch
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