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Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters

Titel: Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters
Autoren: Joe Rosenberg
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D-Klassen-Kleriker bei einem Killer-Unternehmen? Ach, Dorchen – bleib doch bei dem, was du am besten kannst.«
    Riccetti sog die Luft durch die Zähne. »Warum lassen wir sie nicht selbst entscheiden? Wenn es ihr zum Hals heraushängt, Klerikerin zu sein, wenn sie etwas anderes machen möchte, dann laßt sie doch.«
    »Danke, Ricky.« Doria lächelte ihm vielver sprechend zu.
    Also das war merkwürdig. Riccetti folgte immer Parkers Vorschlägen, aber …
    Natürlich. James Michael nickte. Die einzige Figur auf höherer Stufe als Riccettis Aristobulus war Dorias Kleriker. Riccetti wollte die Person auf der höchsten Stufe im Spiel sein.
    Cullinane fuhr herum. »Willst du der Kleriker sein?«
    Riccetti meinte spöttisch: »Damit dann unser einziger Magier ein C-Klassen-Neuling wäre? Sei nicht albern.«
    James Michael seufzte. Wenn dieses Gezänk noch viel länger dauerte, ging ein Großteil der eigentlichen Spielzeit verloren. Das wäre unerträg lich. »Entschuldigung.« Fünf Augenpaare ruhten auf ihm. »Ricky, ich finde, du bist irgendwie sehr … großzügig. Normalerweise bist du doch der, der nach einer ausgewogenen Mannschaft verlangt. Jedenfalls hast du das getan, ehe Doria in die CK lasse aufgestiegen ist.«
    »Ja, aber … « Riccetti fiel offensichtlich kein Aber ein.
    »Kein Aber! Tatsache ist, daß Doria von der Heilenden Hand CK lasse ist. Aristobulus ist J-Klasse, eine Stufe tiefer. Ich bin sicher, Ricky, daß du deinen Neid beiseite schiebst. Zum Wohl der Gruppe.« Er wandte sich an Doria. »Natürlich nur, wenn du bereit bist, den Kleriker zu übernehmen.«
    Plötzlich schämte sich James Michael. Er hatte es nicht so gemeint; aber Doria nahm es als die Bitte eines Krüppels auf. Sie konnte doch einen kleinen Behinderten nichts abschlagen? Bitte, Doria, sage nein. Du würdest doch keinem anderen nachgeben. Behandle mich nur ein einziges Mal wie alle anderen! Bitte!
    Doria nickte. »Gut, dann bin ich also Klerikerin – aber ich möchte bei euren Figuren mitreden dürfen. Ihr habt meine gewählt, da darf ich mein Veto einlegen, wenn ich einen von euch nicht mag. Einverstanden?«
    »Einverstanden.« James Michael seufzte.
    »Na schön«, sagte Parker. »Ricky und ich haben mit Doc auf dem Weg hierher gesprochen. Er hat sozusagen zugestimmt, daß es keine schlechte Idee wäre, wenn Walter Hakim spielen würde, wenn es … «
    »Juhu!« Walter sah Doria verlangend an. »Der Dieb wird dir ganz bestimmt das Herz stehlen.« Er blätterte durch die Seiten mit den Figuren beschreibungen und wählte eine aus. »Ich mag den schmierigen Bastard. Bitte, lege kein Veto gegen ihn ein, wunderschöne Doria.« Er faltete unter dem Kinn die Hände und senkte den Kopf.
    »Schon gut, schon gut.« Doria wandte sich an Parker. »Ich nehme an, du hast dich auch schon für eine Figur entschieden?«
    Parker zuckte mit den Achseln. »Einar Flinkfinger, nehme ich an – Doc hat gemeint, daß es vielleicht günstig wäre, wenn wir zwei Diebe dabeihätten. Vor allem, wenn wir dieses Tordings stehlen sollen.«
    Cullinane drehte ruckartig den Kopf herum und ließ das neue Mädchen aus den Augen, das er unverwandt angestarrt hatte. Sie unterhielt sich immer noch mit Doc in der Zimmerecke. »Stehlen? Woher wissen wir denn, daß es tragbar ist? Ich habe Andy bei der Festlegung ihrer Rolle geholfen. Da muß ich irgendwas überhört haben.«
    »Nein.« James Michael klang sehr entschieden. »Wir wissen nicht, was es ist oder wo es ist oder wie es das macht, was es macht – obwohl ich bereit bin zu wetten, daß ich weiß, was es macht.«
    »Ein ganz schön dicker Hund.« Walter tat es mit einer Hand bewegung ab. »An das Ding rankommen und dann das tun, was, zum Henker, wir tun sollen, sobald wir dort sind … «
    » … ist das Problem.« Parker klopfte mit dem Bleistift auf den Tisch. »Aber wir sind reichlich voreilig. Doria hat noch nicht zugestimmt, daß ich Flinkfinger bin, James Ahira und Ricky Aristobulus – willst du gegen irgendeinen dein Veto einlegen, Dore?«
    James Michael unterdrückte seine wütenden Blicke. Niedlicher Trick – indem Parker seine und Riccettis Figur mit James Michaels Ahira zusammenwarf, machte er es für Doria mehr als schwierig, ein Veto auszusprechen.
    Doria machte den Mund auf und schloß ihn gleich wieder. Mit einem schnellen Blick auf James Michael sagte sie: »Nein. Kein Veto.«
    »Prima.« Parker legte sich ein Blatt Papier zurecht und griff zum Bleistift. »Dann also los mit den Waffen … Bei
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