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Hotel der Lust

Hotel der Lust

Titel: Hotel der Lust
Autoren: Kerstin Dirks
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schienen ihn festhalten zu wollen. Gleichzeitig spürte er das Zucken und Vibrieren ihres Kitzlers in seinem Mund.
    Lenas Atem ging plötzlich schneller, ihr Griff in seinem Haar wurde fester, und Leon ahnte, was nun geschehen würde. Er hatte es oft erlebt, und er liebte diesen Augenblick, in dem sein Gesicht noch etwas enger an ihre Scham gepresst wurde, so dass er ihren Orgasmus so nah fühlen, miterleben durfte, als wäre es sein eigener. Ihre Lust entlud sich, befeuchtete seine Wangen und Lippen.
    Noch eine ganze Weile hielt sie ihn so fest. Erst nachdem auch ihr Nachbeben verklungen schien, gab sie ihn frei. Leon rang nach Atem. Er wusste, dass sein Gesicht rot war, denn seine Wangen brannten. Seine Augenbinde war nun verrutscht. »Das … war … geil«, sagte Lena gänzlich erschöpft und ließ sich auf den Boden sinken. Er sah das lüsterne Glühen in ihren Augen, was ein Zeichen dafür war, dass er seine Sache gut gemacht hatte. Und vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass sie noch nicht genug hatte. Er hoffte es, denn es gab ein Problem in seiner Hose, das er nur ungern allein beheben wollte. In sachten Stößen bewegte er seine Lenden und streichelte die sichtbare Beule, die sich zwischen seinen Beinen gebildet hatte, in der Hoffnung, dass es ihr auffiel. Doch Lena sagte nichts.
    Â»Haben Sie noch einen Wunsch, Madame?«, fragte er ganz unschuldig.
    Erst jetzt musterte sie seine viel zu enge Hose, und plötzlich grinste sie von einem Ohr bis zum anderen.
    Â»Nein«, antwortete Lena und setzte sich aufs Bett. Enttäuschung machte sich in ihm breit. Sie wollte ihn doch jetzt nicht wirklich allein lassen, mit dieser riesigen Erektion.
    Â»Ich habe keinen Wunsch mehr. Aber du vielleicht?« Ihr Lächeln wurde noch breiter, und da verstand er.
    Schon saß er neben ihr, und ehe er es sich versah, hatte sie auch schon seine Männlichkeit in der Hand, rieb an ihr, genau so, wie er es sich erhofft hatte. Mit genau der richtigen Menge an Druck.
    Â»Vielen Dank, Madame.« Er liebte diese Rollenspiele. Sie die reiche Madame und er ihr Diener.
    Wenige Augenblicke später kam es ihm.

    Â»Ich liebe Nizza«, schwärmte die Frau an seiner Seite. Sie war einige Jahre älter als er, aber noch immer fit und sehr attraktiv. Mrs Summers stammte wie er von der Insel, und somit gab es keine Verständigungsschwierigkeiten, mittlerweile beherrschte Alexander Hamilton aber auch ein gutes Französisch und ein sehr gutes Deutsch. Mrs Summers lebte, wie er erfahren hatte, in Scheidung. Ihr Ehemann hatte sich wegen einer Jüngeren von ihr getrennt, und nun wünschte sich Mrs Summers ein wenig männliche Aufmerksamkeit. Und da war sie im Amour Fou genau richtig.
    Â»Was für ein herrliches Wetter«, sagte sie und seufzte. Dann blieb sie stehen und blickte die Promenade hinunter. Sanfte Wellen trieben an den Neptune Strand, erfüllten die Luft mit ihrer salzigen Note. »Wir könnten eine Pause einlegen und das schöne Wetter genießen«. Er legte den Arm um sie und schlenderte mit ihr die Treppe hinunter.
    Â»Sehr gern, Alexander. Oh, sieh nur, wie wunderschön weiß der Sand ist.« Alexander lächelte. Für ihn war der Anblick mittlerweile ein Stück weit Gewohnheit, doch an sonnigen Tagen wie diesen kam selbst bei ihm Urlaubsstimmung auf.
    Sie hatten Glück, normalerweise waren die Liegen um diese Uhrzeit längst belegt. Heute aber waren noch zwei Liegen am Wasser frei.
    Â»Du bringst mir offenbar Glück«, meinte sie und lächelte ihn an.
    Dann zog sie ihr T-Shirt aus und entblößte den darunter befindlichen Bikini. Ja, Mrs Summers hatte eine tadellose Figur, die selbst jüngere Konkurrenz vor Neid erblassen ließ.
    Â»Würdest du mich einreiben?«, bat sie und legte sich auf den Bauch.
    Â»Gern.«
    Er stellte die Tasche ab und holte eine Lotion heraus, tat sich in beide Hände etwas davon und massierte sie sanft in Mrs Summers’ Schultern. Sie stöhnte leise, als erlebte sie bereits jetzt einen kleinen Orgasmus. Alexander schüttelte amüsiert den Kopf, denn gerade Mrs Summers hatte bei ihrem Kennenlerngespräch darauf bestanden, alles möglichst langsam anzugehen.
    Er ließ seinen Blick über das azurblaue Wasser gleiten, da entdeckte er in den sanften Wellen plötzlich eine Gestalt, die sofort seine Aufmerksamkeit erregte. War das nicht … ja, das war sie, die
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