Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien
Autoren: Nancy Warren
Vom Netzwerk:
Nimm dir ein paar Wochen frei. Mach Urlaub.«
    Sie ignorierte ihn und gab ihm nicht einmal zu verstehen, ob sie seine Worte gehört hatte oder seinen Vorschlag annehmen würde. Nachdem sie ihren Schreibtisch aufgeräumt und einige Telefonate erledigt hatte, damit die Firma nicht unter ihrem überstürzten Abgang leiden musste, nahm sie ihre Tasche auf. Cam war noch immer nicht aufgetaucht, um sich zu entschuldigen und sie zum Bleiben zu überreden.
    Was ärgerlich war, denn inzwischen war sie bereit, seine Entschuldigung anzunehmen und sogar einzugestehen, dass sie teilweise eine Mitschuld traf. Nicht weil sie mit Mark geschlafen hatte – oder mit jedem anderen Mann, der ihr gut gefiel. Sondern weil sie ins Gästehaus gezogen war, obwohl sie genau wusste, dass Cam einen Anfall bekommen hätte, wenn sie auch nur danach gefragt hätte.
    Aber Cam kam nicht, um zu Kreuze zu kriechen, also konnte sie ihm auch nicht vergeben. Und so atmete sie tief durch und ging hocherhobenen Hauptes zum Ausgang.
    »Einen schönen Urlaub«, sagte Fiona betont beiläufig. Doch das freudige Funkeln in ihren Augen verriet, dass sie es kaum abwarten konnte, die exzellenten Klatschgeschichten, die sie heute gesammelt hatte, endlich loszuwerden. Das heutige Fiasko würde ihr für die nächsten paar Jahre genug Stoff zum Tratschen liefern.
    »Danke.«
    »Hier ist dein Urlaubsgeld.« Fi reichte ihr einen Umschlag.
    Bren hob die Augenbrauen, aber die Empfangsdame zuckte die Schultern. »Lehne niemals Geldgeschenke ab.«
    Das war der beste Ratschlag seit langem gewesen – vor allem wenn man bedachte, in welcher Situation sie sich momentan befand: so gut wie arbeitslos und ohne Bleibe …
    Grimmig zurrte Brenda nun die Kordeln der großen Segeltuchtasche fest.
    Der Umschlag lag noch immer ungeöffnet in ihrer Tasche. Wenn sie ihn aufgemacht hätte, dann hätte sie mit Sicherheit etwas Dummes getan. Aber jetzt musste sie sich erst einmal eine neue Unterkunft suchen.
    Und an ihrer Einstellung arbeiten.
    Und keine Männer mehr!
    »Brenda?« Warum hatte er ihr nicht wenigstens genug Zeit gegeben, um ihre Sachen zusammenzupacken und zu gehen? Als ihr dummes Herz beim Klang seiner Stimme wie ein Fisch an der Angel hüpfte, verfinsterte sich ihr Blick. Konnte dieser Mann nicht bis abends arbeiten wie alle anderen Menschen auch? Dann hätte sie zumindest die Möglichkeit gehabt, um ihre Sachen aus dem Haus zu bringen.
    Sie hievte eine der voluminösen Taschen hoch und wankte mit der schweren Last im Arm aus dem Zimmer. Atemlos kam sie an den Treppenabsatz und sah Mark am Fuße der Treppe stehen. Ihr Herz schien einen Schlag lang auszusetzen – genau wie bei ihrer ersten Begegnung. Es war nicht fair. Wieso hatte er diese Wirkung auf sie?
    »Warum bist du nicht bei Jennifer?«, platzte sie gereizt heraus.
    »Jennifer Talbot?«
    »Nein. Jennifer Lopez.«
    Ein Moment verstrich, und sie merkte, dass er sie anblickte, wie er sie noch nie zuvor angeblickt hatte. »Jen ist mit deinem Bruder Cameron zusammen.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Weiß Cam, dass sie dich im Büro umarmt hat?«
    Mark verteidigte sich nicht oder stritt alles ab oder wirkte schuldbewusst. Er lächelte sie an. Sie war sich nicht sicher, ob er dumm oder krank war oder ob er einfach nur kein Fünkchen Anstand im Leibe hatte. Vermutlich trafen alle drei Möglichkeiten auf ihn zu. »Wir haben uns zum Abschied umarmt.«
    Sie sah ihn noch immer an. Und auch er ließ sie nicht aus den Augen. »Ich habe gehört, dass du in den Urlaub fährst?«, fuhr er fort.
    »Das stimmt. Ich packe just in diesem Moment meine Koffer für Paris.«
    Mark zog einen Umschlag aus seinem Aktenkoffer. »Wie wäre es stattdessen mit den Whitsunday Islands?«
    Es bestand kein Zweifel daran, dass der Umschlag aus einem Reisebüro stammte – aber aus welchem Grund zeigte er ihn ihr?
    Weil sie die Antwort auf diese Frage nicht wusste, schwieg sie abwartend.
    »Denkst du, du könntest runterkommen? Oder soll ich vielleicht raufkommen? Ich bekomme allmählich einen steifen Nacken.«
    Wortlos setzte sie sich auf die oberste Stufe und schob die Tasche zur Seite.
    Mark rannte die Stufen hinauf und nahm neben ihr Platz. Zu spät fiel ihr auf, dass sie besser nach unten gegangen wäre. Da er zu ihr gekommen war, saß sie nun eingekeilt zwischen ihm und der Wand, spürte seine Hüfte warm an der ihren, spürte seinen Schenkel, der an ihr Bein geschmiegt war, spürte den Stoff seines Hemdes an ihrem nackten Arm.
    Sie wollte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher