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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien
Autoren: Nancy Warren
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neben ihm, die nicht sie anblickte, sondern Mark anstarrte, der hinter ihr war.
    »Oh, Scheiße«, stieß sie hervor. Sie war hin- und hergerissen. Es gab zwei Möglichkeiten. Erstens: Sie konnte durch die Eingangstür nach draußen verschwinden. Doch wie sie schnell feststellte, war das unmöglich. Mark Forsythe, der aussah, als wäre er der letzte Mensch auf Erden, der einen Angriff durch Aliens überlebt hatte, blockierte die Tür. Zweitens blieb ihr noch die Flucht in ihr Büro – und die führte geradewegs durch die Höhle des Löwen. Denn dieser Weg wurde von Cam versperrt, der sie ansah, als wollte er ihr den Mund mit Seife auswaschen.
    Gehetzt blickte Bren sich um.

8 . Kapitel
    I  n mein Büro, Bren. Sofort.«
    Mark war nicht gerade glücklich über das zufällige Zusammentreffen mit dem Mann, der sein Leben ruiniert hatte. Cameron Crane sah genauso aus wie bei ihrer ersten Begegnung: ungepflegt, eingebildet und arrogant. Aber der sonst für diesen Aufreißer so typische Schlafzimmerblick war einem Ausdruck gewichen, den man sonst wohl nur von einem wütenden Vater kannte, der mit seinem widerborstigen Nachwuchs schimpfte.
    Und Brenda, die Was-kümmern-mich-die-anderen-, die Ich-tue-was-ich-will-und-wann-ich-es-will-Brenda, verwandelte sich vor Marks Augen in eine trotzige Rebellin.
    Er konnte nicht zulassen, dass Bren die Verantwortung für etwas übernahm, das genau genommen seine Schuld gewesen war.
    Er hätte es eigentlich besser wissen müssen – und trotzdem hatte er sie im firmeneigenen Gästehaus übernachten lassen und dann mit ihr geschlafen. Selbst wenn er nicht gewusst hatte, dass sie Cams Schwester war, so war er sich doch darüber im Klaren gewesen, dass sie eine Angestellte von
Crane
war – und schon allein deshalb hätte er seine Finger von ihr lassen müssen. Und schließlich war er der eigentliche Grund für diese absonderliche Show im Empfangsbereich von
Crane Enterprises
.
    »Einen Moment bitte«, sagte Mark und trat vor, um dem Mann ins Gesicht zu sehen, der so finster vor sich hin starrte.
    »Um Sie kümmere ich mich später.«
    Mark war erstaunt, als er den primitiven Drang verspürte, gewalttätig zu werden, aber er wusste, dass das die gesamte Situation nur noch verschlimmert hätte. Irgendjemand musste hier einen kühlen Kopf bewahren. »Ich würde gern kurz mit Ihnen reden.«
    »Du kannst mich mal«, stieß Bren unvermittelt hervor und funkelte ihn an.
    »Mark, du kannst gern mit mir reden«, ergriff Jennifer jetzt das Wort, und er erkannte, dass auch sie Teil dieses absurden Schauspiels war.
    Cam und Bren, die sowohl ihn als auch einander ignorierten, gingen mit der gleichen sportlichen Geschmeidigkeit in Richtung des großen Büros von Cam, und Mark blieb nichts übrig, als ihnen hilflos hinterherzublicken. Zerknirscht musste er akzeptieren, dass Bren seine Hilfe nicht wollte.
    »Gut, reden wir«, knurrte er und folgte Jen.
    Sie führte ihn in das normalerweise leerstehende Büro, in dem er zurzeit arbeitete, und hielt in der Tür inne. »Oh, sie haben dich hier einquartiert?«
    »Ja.« Sie sieht gut aus, dachte er. Ihr Haar war ein bisschen länger als bei ihrem letzten Treffen, und durch die Luftfeuchtigkeit lockte es sich ein wenig. Mark war sich sicher, dass sie sich jeden Morgen alle Mühe gab, um diese ungeliebten Locken loszuwerden.
    Sie sah so schlank und wunderschön aus wie immer. Und er wusste, dass sie eigentlich eine Menge zu besprechen hatten, aber im Augenblick hatte er keine Zeit und keine Ruhe dazu.
    Er konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass Bren gerade von ihrem Bruder Cam zur Schnecke gemacht wurde – nicht wenn es seine Schuld war, dass sie die Nerven verloren hatte. »Hör zu, ich muss wirklich in Cams Büro, um etwas zu erklären.«
    »Bren ist ein großes Mädchen. Sie schafft das schon allein. Du musst jetzt selbst etwas erklären – und zwar mir.« Sie machte eine Pause, und ihm wurde klar, dass sie wütend war. Sie hatte die Kiefer aufeinandergepresst, und die Art, wie sie die Schultern hochgezogen hatte, zeigte ihm, dass sie mehr als angespannt war. Früher hätte er sie massiert, damit sie sich beruhigte.
    »Ich habe dich gebeten, diesen Auftrag zu übernehmen, weil du der Beste bist und weil ich dir vertraut habe. Wie konntest du dich nur so unmöglich aufführen?«
    »Ich …« Wie hatte es so weit kommen können? Warum hatte ein so lebenslustiges Partygirl wie Bren jedem erzählt, dass er im sexuellen Bereich zu kurz geraten wäre?
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