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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition)
Autoren: Leif Inselmann
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Stammzellenforschung. Die Wissenschaft ist unsere Zukunft."
Asig meldete sich wieder zu Wort: "Aber noch ist die Wissenschaft nicht so weit. Denk daran: Du verdankst deine Unsterblichkeit nur Giznar, unserem Herrn. Alles hier verdanken wir ihm. Ohne einen Führer mit seinen magischen Kräften hätte sich hier schon längst Demokratie breitgemacht. Widerliche Erfindung. Wie soll da etwas funktionieren?"
"Nichtsdestotrotz sollte man der Entwicklung von nuklearen und biologischen Waffen mehr Mittel bereitstellen", meinte Scoran. „Nur so können wir einen endgültigen Sieg über Zentral-Horasien erringen.“
"Meinst du biologische Waffen im Sinne von genmanipulierten Viren und ähnlichem oder im Sinne von Riesenechsen mit Raketenwerfern auf dem Rücken, wie sie die Neoraptoren verwenden?", fragte Cayuwe.
"Natürlich Viren und Bakterien, du Schwachkopf!“, sagte Scoran. „Was große, furchteinflößende Kreaturen angeht, haben wir bereits mehr als genug in unseren Reihen. Und außerdem gehören die Cyborg-Echsen der Neoraptoren, Armanferi werden sie genannt, zu den Dämonen und fallen somit unter D-Waffen."
"Wie auch immer. Ich glaube, Giznar kommt bald. Ich nehme starke Wellen magischer Energie aus dem Palast war."
Wie auf sein Kommando öffnete sich das große Haupttor des Palastes und ein brauner Nebel drang heraus. Auf der Plattform, einige Meter von den Wartenden entfernt, nahm der Nebel Gestalt an und materialisierte sich zur Gestalt Giznars.
Heute hatte er seine humanoide Gestalt ausgewählt, um seinen Dienern in Erscheinung zu treten. Kleidung trug Giznar nicht, sie hätte ihn in seiner Wandlungsfähigkeit nur behindert. Stattdessen hatte sich sein Oberkörper verformt und das Aussehen einer dunkelbraunen, mit Stacheln besetzten Rüstung angenommen.
"Seid gegrüßt, sehr geehrter Abschaum meines Landes!", grüßte er die wartenden Personen. Diese gingen nicht auf die Beleidigung ein, da ein Widerspruch sie den Kopf kosten konnte. Zudem war es das erste Mal seit Jahren, dass der Herrscher von Talak-Giznare eine einigermaßen höfliche Anrede benutzte. Das konnte nur bedeuten, dass dieser Moment sehr wichtig für ihn und sein Land war, sodass er sich um Formalitäten bemühte.
"Ihr seid heute nicht umsonst herberufen worden", fuhr er fort. "Dieser Tag ist nämlich der Anfang vom Ende der Völker Zentral-Horasiens. Vor einiger Zeit gelangte ich in den Besitz von Plänen für eine Konstruktion, deren Einsatz uns den Sieg über unsere Feinde bescheren wird. Warum ich es erst heute offenbare? Den Berechnungen und Beobachtungen meiner Astronomen nach wird Vingarr heute von einer starken Strahlung aus dem Weltraum getroffen werden, die ich in Form von magischer Kraft nutzbar machen kann. Die neue Erfindung benötigt nämlich mehr magische Energie, als ich gewöhnlich auf einmal kanalisieren kann. Das sollte euch verdeutlichen, wie mächtig die neue Erfindung ist und warum ich gerade auf diesen Tag gewartet habe."
Kann er nicht endlich mal auf den Punkt kommen? , dachte Cayuwe.
Plötzlich ließ sich am Himmel ein leichtes Flimmern erkennen.
Im nächsten Moment wurden die Versammelten von einem gleißenden Licht geblendet, sodass sie nicht mehr in der Lage waren, irgendetwas zu sehen.
So schnell das Licht erschienen war, so rasch verging es auch wieder.
Giznar schien das Licht anzusaugen und in seinen Körper aufzunehmen.
Seine sonst weißlich trüben, aber hervorragend sehenden Augen waren nun von einem hellen Licht durchdrungen und strahlten so hell wie die Sonne.
Dann stampfte Giznar mit einem Fuß auf den Boden und dünne, leuchtende Fäden erschienen auf der braunen, unfruchtbaren Erde.
Sie durchzogen den Boden gleich einem Spinnennetz und vereinigten sich wieder in einem Punkt etwa zwanzig Meter von den erstaunten Personen entfernt.
Nach kurzer Zeit verblassten sie und auch Giznars Augen wurden wieder normal.
"Ich habe es mit genug Energie gespeist. Nun seht den nächsten Schritt in Richtung Weltherrschaft!", schrie Giznar und reckte den linken Arm in die Luft.
Da wurde der Boden von einem riesigen Spalt zerrissen und schob sich auf einer Fläche von etlichen Metern auseinander. Mit aufgerissenen Augen beobachteten die Versammelten, wie sich eine gigantische Konstruktion aus schwarzem Vulkangestein aus der Tiefe erhob und gleich einer Hebebühne nach oben fuhr.

Kapitel 1
    Savigna, Neoraptor-Reich; 15. Mai 2013
    "Ich suche ein Buch über Beschwörungsmagie."
"Ich glaube, die Bücher über
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