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Hören was der Garten sagt - So bekommen Sie den grünen Daumen

Hören was der Garten sagt - So bekommen Sie den grünen Daumen

Titel: Hören was der Garten sagt - So bekommen Sie den grünen Daumen
Autoren: Cadmos Verlag
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vermehrt, ein Zeichen dafür, dass sie sich hier wohlfühlen.
     

    Der orangefarbene Echinacea 'Arts Pride' und der blassgelbe Echinacea 'Sunrise' gehören zu den schönsten neuen Sonnenhutsorten, hier kombiniert mit Löwenmaul und Tagetes.

    Frühsommerliche Farben- und Formenvielfalt von Blättern und Blüten: Wiesensalbei, Fingerhut, Hornveilchen, Berberitze, Purpurglöckchen und verschiedene Akeleien.
    Mit der Natur
    Mein Gartenbereich ist wie ein großes Mosaik, das sich aus verschiedenen Lebensräumen zusammensetzt. Die Grenzen verlaufen, wie auch in der Natur, fließend ineinander und sind oft nur für mich auszumachen. Der Natursteingarten ist mit dem Präriestaudenbeet verschmolzen, das irgendwo wiederum ins normale Staudenbeet übergeht. Im „normalen“ Staudenbeet verbirgt sich ein Minisumpf für Feuchtigkeit liebende Pflanzen, und es gibt einen großen Bereich, der vom Haus beschattet wird und deshalb Schattenpflanzen beheimatet. Außerdem gibt es ein Moorbeet mit saurer Erde, eine Trockenmauer und einen Bereich für Kübelpflanzen auf Sommerfrische. Selbst die Rasenfläche und den Zaun beziehe ich als Lebensraum mit ein. Im Rasen lasse ich Zwiebelgewächse wie Schneeglöckchen, Krokusse und Blausterne verwildern, der Zaun dient lediglich als Rankhilfe für Kletterpflanzen.
    Gerade weil ich Wildblumen und Raritäten mit ihren individuellen Ansprüchen so sehr liebe, wurde diese Einteilung bei mir notwendig. Außerdem finde ich, dass solche Gewächse in einem natürlich wirkenden Umfeld viel besser zur Geltung kommen als in strengen Pflanzungen, in denen sie oft optisch untergehen.
     

    Die purpurlaubigen Sorten von Dahlie, Berberitze, Kardinalslobelie und Goldfelberich machen diese Gartenecke über Monate hinweg zu einem wohltuenden Augenschmaus.

    Rosa ‘Abraham Darby’ und Aquilegia longissima geben hier den Ton an.
    Meine Philosophie: Hören, was der Garten sagt
    Meine Philosophie: Hören, was der Garten sagt
    Meine Gartenphilosophie ist relativ einfach zu verstehen. Ein Garten ist dann gelungen, wenn sich der Besitzer und die Pflanzen darin wohlfühlen.
    Ich glaube, dass es letzten Endes genau zwei Wege gibt, um einen schönen Garten zu verwirklichen. Entweder passt man den Garten an die Ansprüche der Pflanzen an, oder man passt die Auswahl der Pflanzen an die Gegebenheiten des Gartens an. Das war's eigentlich schon.
    Die Realität spielt sich natürlich irgendwo dazwischen ab. Als Gartenanfänger wird man erst einmal ausprobieren müssen. Mit der Zeit findet man heraus, wie der Garten tickt und was er einem zu sagen hat. Man findet heraus, welche Pflanzengruppen sich wohlfühlen und welche eher kümmern. Wichtig ist dabei vor allem Geduld, weil Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht. Man lernt aus Fehlern, aber auch durch Erfolgserlebnisse. Oft merkt man erst während des Gärtnerns, wie man seinen Garten wirklich haben möchte. Mein Rat ist daher, einfach in den Garten hinauszugehen und anzufangen! Es ist völlig egal, ob man für den Anfang nur einen Apfelbaum pflanzt, ein kleines Gemüsebeet anlegt oder ein paar Sommerblumen aussät. Schon anhand kleiner Erfolge lernt man das Wunder Pflanze besser zu verstehen und spürt hoffentlich das Glücksgefühl, das Gärtnern einem geben kann. Man kann sich einen Garten auch fix und fertig vom Landschaftsgärtner planen und anlegen lassen, doch dabei würde man etwas ganz Wichtiges verpassen: den tiefen inneren Bezug zum eigenen Garten und den Pflanzen, die darin wachsen. Womöglich wüsste man von vielen Gewächsen nicht einmal den Namen, und wann immer Probleme auftreten, wäre man wieder auf Hilfe von außen angewiesen. Selbstverständlich kann ein Landschaftsgärtner sehr nützlich sein, besonders bei gröberen Arbeiten wie der Anlage von Teichen, dem Verlegen von Fertigrasen oder der Pflanzung von großen Bäumen. Wer sich als gärtnernder Mensch sehen möchte, sollte ihn aber nur unterstützend und beratend heranziehen und so viel wie möglich selber machen. Nur auf diese Art bekommt man ein Gefühl für die wahre Natur seines Gartens.
     

    Erstaunlich harmonisch fügt sich die frühsommerliche Blütenfülle des Gartens in die umgebende Landschaft mit ihren alten Obstbäumen und dem Nadelwald ein.

    Zum Garten gehören einfach Routinearbeiten dazu, aber es ist niemals langweilig.
    Richtig oder falsch – Gärtnern ist kinderleicht!
    Richtig oder falsch – Gärtnern ist kinderleicht!
    Welche Art von Garten man haben möchte, und
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