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Historical Mylady Spezial Band 2

Historical Mylady Spezial Band 2

Titel: Historical Mylady Spezial Band 2
Autoren: Carole Mortimer
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und was Sie sind“, kam sie ihm verächtlich zuvor.
    „Du meine Güte, Darius, was hast du deiner jungen Frau nur über mich erzählt?“, fragte Francis in gespieltem Entsetzen.
    „Er brauchte mir nichts über Sie zu erzählen“, versicherte Arabella ihm. „Ich weiß durch Ihre Taten, was für ein Ungeheuer Sie sind. Und Ihr feiges Benehmen von gestern Abend hat meine Vermutung nur bestätigt.“
    „Arabella …“
    „Oh bitte, lass sie fortfahren, Darius“, sagte Francis Wynter gelassen. „Ich bin ganz begierig zu erfahren, was die hochmütige Lady Arabella St Claire von mir hält.“
    Arabella richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. „Mein Name ist Arabella Wynter, Duchess of Carlyne. Also reden Sie mich gefälligst mit Euer Gnaden an!“
    Francis verengte seine hellblauen Augen zu schmalen Schlitzen. „Nicht mehr für lange, meine Liebe“, versicherte er ihr boshaft.
    Ein Schauder lief ihr über den Rücken. „Sie, Sir, sind ein …“
    „Arabella, bitte!“ Darius stellte sich vor sie, um sie mit seinem Körper zu schützen, ohne seinen Bruder aus den Augen zu lassen. „Wie bist du hier hereingekommen, Francis?“ Während sein Bruder mit Arabella beschäftigt war, hatte Darius sich den Kopf zerbrochen, wie er an die geladene Pistole in der obersten Schublade seines Schreibtisches kommen konnte.
    Francis lächelte freudlos. „Da du und dein Cousin Simon und sehr oft auch Lucian St Claire …“, er warf Arabella einen hasserfüllten Blick zu, „mich früher für gewöhnlich von euren Spielen ausgeschlossen habt, war ich mir oft selbst überlassen. Und dabei entdeckte ich mehrere Geheimgänge, die offenbar angelegt worden waren, als das Herrenhaus gebaut wurde. Wahrscheinlich damit die Bewohner des Hauses fliehen konnten, falls sie jemals angegriffen würden, nehme ich an. Siehst du?“
    Er balancierte die eine Pistole, um mit dem Zeigefinger auf das Rosenmuster in der Mitte eines Holzpaneels an der Wand zu drücken. Das gesamte Paneel glitt leise auf.
    „Genial, nicht wahr?“ Er drückte wieder auf die Rose, und das Paneel schloss sich. Schnell richtete er beide Pistolen wieder auf Arabella und Darius. „Der Himmel weiß, was unsere Ahnen angestellt haben, um einen solchen Fluchtweg für nötig zu halten, aber für meine Pläne haben sich die Geheimgänge als wahrlich nützlich erwiesen.“
    Zumindest erklärte es, wie Francis unbemerkt ins Haus gelangen konnte. Ohne die Hilfe der Diener, erkannte Darius erleichtert. „Was willst du hier, Francis? Hast du nicht schon genug Unglück über unsere Familie gebracht?“
    „Mein lieber Darius, ich habe noch nicht mal angefangen“, erwiderte sein Bruder mit eisiger Stimme und wies mit einer Pistole direkt auf Darius’ Brust. „Damit es funktioniert, wirst du beiseitetreten müssen, fürchte ich.“
    Darius spürte, wie sein Herz einen Schlag aussetzte. „Was meinst du damit?“
    Ein frostiges Lächeln erschien um Francis’ schmale Lippen. „Zuerst wirst du in einem Wutanfall deine Frau erschießen, und dann wirst du dir – untröstlich – das Leben nehmen.“
    „In einem Wutanfall?“, wiederholte Arabella ungläubig und trat hinter Darius hervor. „Darius ist viel zu selbstbeherrscht, um etwas so Kindisches wie einen Wutanfall zu bekommen!“, fügte sie verächtlich hinzu.
    In diesem Moment wünschte Darius, seine Frau wäre nicht ganz so unverblümt und ebenfalls ein wenig beherrschter! „Würdest du mir bitte erlauben, diese Sache allein zu regeln, Arabella?“, bat er sie sanft.
    „Und mit dieser ‚Sache‘ meinst du wohl deinen schändlichen Bruder, nehme ich an?“ Sie warf Francis einen weiteren verächtlichen Blick zu.
    Darius zuckte leicht zusammen, als er das mörderische Funkeln in Francis’ Augen sah. „Arabella …“
    „Aber nein, lass sie ruhig fortfahren, Darius“, sagte Francis giftig. „Umso leichter wird es mir später fallen, sie zu erschießen.“
    Ein Schauder durchlief Darius. „Du wirst niemals ungestraft davonkommen, Francis. Niemand wird glauben, dass ich meine Frau erschossen habe, nur um mir kurz darauf selbst das Leben zu nehmen.“
    „Natürlich wird man das.“ Francis lächelte zuversichtlich. „Nachdem erst einmal das Gerücht umgegangen ist, dass deine Frau und Grayson vor eurer Ehe eine Affäre hatten und sie ihn noch während eurer Flitterwochen hierher eingeladen hat, bin ich sicher, der ton wird jedes Wort glauben!“
    Darius musterte ihn besorgt. „Lord Grayson hat einen anderen
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