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Hinter dem Vorhang

Hinter dem Vorhang

Titel: Hinter dem Vorhang
Autoren: C Emberton
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habe sie umgebracht... mit meinen Händen. Die Anderen haben geschossen... da habe ich auch sie... ich habe... ich müsste tot sein. Sie haben mich getroffen, aber... ich bin... ich bin nicht tot,ich...“ Der Fremde hob eine Hand um sie dem jungen Marquis auf die Lippen zu legen. Ein Zeichen, das er nicht zu sprechen brauchte.“Du trägst keine Schuld, Laurent.“

    Trotz des Kaffees es fehlte nicht mehr viel und sie würde im Stehen einschlafen. Es war auch
    nichts passiert, gar nichts, überhaupt nichts. Vielleicht hatte der Kerl, der zu ihr in den Wagen
    gestiegen war sie einfach verarscht. Kayla war sich nicht sicher, ob sie sich wirklich freuen würde,
    wenn dem so wäre, aber enttäuscht war sie mit Sicherheit nicht. Irgendwann hatte Cathrine den
    Laden dicht gemacht und sie und diesen kleinen Mann freundlich hinauskomplimentiert. Nur Kaey
    hatte darauf bestanden noch ein wenig zu warten, denn selbst wenn tatsächlich alles in Ordnung war, so wollte sie die Freundin nur ungern allein lassen. Was auch immer der Freak mit dem Hut hatteerreichen wollen, zumindest hatte er es geschafft ihr einen Floh ins Ohr zu setzen, der ihre Paranoia gerade ziemlich anstachelte. „Du musst das wirklich nicht machen... ich werde doch gleich
    abgeholt.“ Cathrine trat gerade durch die Türe, die sie daraufhin hinter sich absperrte. „Naja dann
    kann ich die wenigen Minuten auch noch warten, ob ich hier einschlafe oder im Auto ist doch egal.“
    Kaey rang sich ein schiefes Grinsen ab, das ihre Freundin lediglich mit einem mahnenden Blick
    quittierte. Hastig wechselte sie das Thema, ehe sie einen weiteren Vortrag über ihre
    Schlafgewohnheiten über sich ergehen lassen musste. „Du hast gesagt du wirst abgeholt – von wem
    denn?“ „Ach hatte ich dir das noch gar nicht erzählt?“ Die Kellnerin wand sich um, strahlte Kayla
    jetzt regelrecht an. „Ich habe da Jemanden kennen gelernt...“ Das war der Punkt an dem Kaey zwar
    ein Verdrehen der Augen unterdrücken konnte, aber da änderte nichts daran, dass sich ein Teil ihres
    Hirn in den lange ersehnten Tiefschlaf legte und sie somit nur die Hälfte der Schwärmerei
    überhaupt mitbekam, So sehr sie Cathrine auch mochte, ihre teeniehaftes Getue konnten ab und an
    immens an den Nerven zehren, besonders wenn es dabei jedes Mal um einen Anderen ging. Das war
    der Teil an ihr, der Kayla am unsympathischsten war, vielleicht weil sie es nicht nachvollziehen
    konnte. Aber bitte, jedem das Seine. „... und er kann auch nicht dieser Psycho sein, schließlich ist er
    Anwalt.“, schloss Cathrine ihren Vortrag – der Punkt an dem Kaey wieder zuhörte. Zwar mochte ihr
    die Vorangegangene 'Argumentation' entgangen sein, aber die Logik an sich hinkte schon. Sie kam
    nur nicht wirklich dazu nachzuhaken, den just in dem Moment wurde der kleine Parkplatz vor dem
    Café von den Strahlen der Scheinwerfer eines ziemlich teuer aussehenden Wagens erhellt. „Ah, da
    ist er ja schon.“ Ohne auch nur eine Sekunde zu verlieren stürmte sie regelrecht los und fiel der
    Person, die aus dem Auto stieg nahezu um den Hals. Die Mühe das Licht oder zumindest den Motor
    auszuschalten hatte er sich natürlich nicht gemacht. Zumindest erlaubte das, sich den Mann dort
    einmal näher in Augenschein zu nehmen. Nunja ihr musste der Zeitpunkt entgangen sein, da
    Cathrine gefallen an öligen Schlipsträgern gefunden hatte, denn der da sah aus wie der Stereotyp
    eines wandelnden Anzuges. Nicht einmal das aufgesetzt aussehende Lächeln sowie die akribisch
    nach hinten gegelte Frisur fehlten, selbst wenn die Haare schon grau aussahen. Der Höflichkeit
    wegen machte auch Kayla einige Schritte auf den Wagen zu um wenigsten 'Guten Abend und
    Tschüss' zu sagen. Seltsamerweise wurde ihr immer mulmiger zumute während sie auf die Beiden
    zuhielt. Als würden unsichtbare Hände versuchen nach ihr zu greifen und sie zurückzuziehen.
    Wahrscheinlich nur die überspannten Nerven in Kombination mit viel zu wenig Schlaf. Sie
    versuchte es abzuschütteln – mit mäßigem Erfolg. „Ah, ist das deine Freundin, Cathy?“ Gut im
    Gegensatz zu seinem Äußeren klang die Stimme tatsächlich sehr nett. „Ich hoffe sie entschuldigen,
    wenn wir nicht lange bleiben können, aber wir haben noch etwas vor heute Abend, Misses...?“
    „ Drighten... und Miss langt voll und ganz.“ Kaey rang sich ein Lächeln ab. Inzwischen war sie
    stehen geblieben, weiter weg als eigentlich beabsichtigt und sie hatte auch bereits den Weg zu
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