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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition)
Autoren: Danielle Gear
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Fingernägeln und Massen an Blut quollen aus der Wunde. Doch ihre Wut gab ihr Kraft. „Und was genau wolltest du mir damit jetzt zeigen? Du Idiot hast meine wunderschöne Haut zerstört und ich kann nur für dich hoffen, dass du das wieder in Ordnung bringen wirst!", schnauzte sie ihn an.
    Dem Dämon entglitten für den Bruchteil einer Sekunde die fratzenhaften Züge und ordneten sich irgendwo auf der grauen Lederhaut neu an. Das ließ Vivian die Zeit, auf die Stelle zwischen seinem Kopf und seiner Brust einen flüchtigen Blick zu werfen. „Du wirst nur eine Chance bekommen zuzugreifen, Vivian!", hörte sie Ronan wieder sagen.
    Dort hing es. Die andere Hälfte des hölzernen Amuletts und sie prägte sich die Stelle genau ein! Dann sah sie ihm wieder in die gelben Schlitze. Es würde sie fast zerbrechen, was sie jetzt sagen würde. „Was interessiert es mich, was dieser Nephilim leidet? Er bietet mir ewige Jugend und Reichtum! Nicht mehr und nicht weniger und dafür muss ich ab und zu die Beine für ihn breit machen und seine Brut austragen. Pah!... Was kannst du mir bieten?" Sie spürte wie ihre Magensäfte nach oben in ihren Mund drängten, doch sie würde es nicht zulassen, dass ihr Körper ihr das Schauspiel kaputt machte.
    „Ich will nur deine Seelen und zwar musst du sie mir aus freien Stücken überlassen, dafür bekommst du all das, was du gesagt hast und Macht ! Dann kannst du alles tun, was du willst, z.B. deine Eltern zurückholen oder Menschen nach deinem Willen beeinflussen und lenken!" Der Dämon machte eine abfällige Handbewegung, als wäre er beleidigt, dass man seine Kräfte mit denen der Nephilim, auch nur Ansatzweise verglich.
    Vivian, machte große Augen. Der Gedanke an ihre Eltern trieb ihr einen Kloß in den Hals. „Woher weiß ich, dass du Wort hältst und es nicht einfach zurück nimmst, so dass ich diesen Trotteln dort draußen schutzlos ausgeliefert bin?"
    „Seelenträgerin, du erstaunst mich, du bist härter als ich dachte. Ihr Menschen seit doch alle gleich, für Geld, Macht und ewiges Leben tut ihr einfach alles! Höre, sobald du mir deine Seelen übertragen hast, kann ich mein Wort niemals zurücknehmen. So sind die Regeln und bevor du fragst? Sie sind unumstößlich! Doch zuvor will ich einen Beweis, dass du die Wahrheit sagst! Du wirst all das, was du eben über die Nephilim und dich gesagt hast vor ihnen wiederholen und mir freiwillig vor ihren Augen deine Seelen übergeben, indem du sie mir in meinen Mund hauchst." Er lachte gurgelnd, genoss sichtlich seinen Plan. Er würde ihr nach der Übergabe zeigen was ein richtiger Fick war. Sie würde es nie wieder anders haben wollen. „Danach wirst du ihn mit diesem Dolch erstechen!" Er deutete auf einen mit Edelsteinen verzierten Dolch in seiner Klaue.
    „Quatsch nicht! Sondern lass uns anfangen, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!" Der Dämon sah sie ungläubig an. Er versuchte den Ausdruck einer Lüge auf ihrem Gesicht zu finden. Denn trotz all seiner Macht hatte er nicht die Gabe, Lügen in ihren Gefühlen zu erkennen. Und so war er darauf angewiesen, sich auf ihre äußere Mimik zu konzentrieren.
    Das Fenster öffnete sich erneut und Vivian sah Victor genau in die Augen und er in ihre. Durch die verzerrte Öffnung fing sie an zu sprechen, noch bevor er irgendetwas herausbringen konnte. "Sei auf der Hut, kein Zögern, keine Tränen und keine Gefühle! Er wird sich an V´s Schmerzen laben wie ein verhungertes Tier, das endlich fressen kann! Ein Fehler, nur ein winziger Versprecher und die Chance ist auf ewig vertan!", hörte sie wieder Ronans Stimme, doch sie sprach ohne zu Zögern. „Hallo Victor, zu deinem Bedauern muss ich dir mitteilen, dass ich etwas besseres als dich und das was du mir bieten kannst gefunden habe," sie strich dem Dämon langsam über den Arm. „Er verspricht, ein besserer Liebhaber zu sein als du und er kann mir etwas geben, dass du mir niemals geben kannst! Ich rede von Macht! Unendliche Macht mit der ich meine Eltern zurückholen kann! Freiwillig gebe ich Saladin dafür meine ach so wertvollen Seelen, von den du immer sprichst, die ich aber nie zu Gesicht bekommen habe! Und jetzt V... sieh genau hin, damit du begreifst, dass ich dich nie geliebt habe und dich auch niemals lieben werde!"
    Mit diesen Worten zog sie den von Victors gequälten Gefühlen überfluteten, tobenden und geifernden Dämon, lachend zu sich bis er fast an ihrem Mund war. Victor schrie und bohrte mit einem Schlag seine Faust durch das
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