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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht
Autoren: Monica McCarty
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sei Dank!«, stöhnte er. »Ich glaube nämlich nicht, dass ich das noch einmal tun könnte.«
    Doch da irrte er sich, wie sie wenige Stunden später herausfanden.

Epilog
    August 1608
     
    A n der Seite ihres Ehemannes schlenderte Flora über die Heidelandschaft und genoss die letzten Stunden der Ruhe vor dem Sturm. Es war kaum zu glauben, dass bereits ein Jahr vergangen war, seit sie nach Breacachadh zurückgekehrt waren. Doch bis zu Marys Hochzeit mit Allan waren es nur noch wenige Tage, bald würden die Gäste der Festlichkeiten, die eine ganze Woche dauern sollten, ankommen und ein aufgeregtes und erwartungsvolles Durcheinander erzeugen. Zum ersten Mal seit Jahren würden sich alle ihre Geschwister zur selben Zeit am selben Ort aufhalten – mit Ausnahme von Hector, der immer noch Argylls unfreiwilliger Gast war.
    Sie seufzte zufrieden. Dieser dunkle Tag schien ein ganzes Leben her zu sein.
    Grell und hart brannte die späte Sommersonne herab und verstärkte die leuchtende Farbenpracht der bunten Blumen, mit denen die Landschaft übersät war. Tief sog sie den Atem ein, und der süße, eindringliche Duft erinnerte daran, wie freigiebig die Natur in diesem Jahr gewesen war. Wo auch immer sie hinblickte, zeigte sich der Überschwang, der ihnen allen zuteilgeworden war, seit sie nach Breacachadh zurückgekehrt waren. Es wirkte beinahe magisch.
    »Glaubst du, sie freut sich für uns?«, sprach sie ihre Gedanken laut aus.
    Mit fragendem Gesichtsausdruck sah Lachlan sie an.
    »Wer?«
    »Elizabeth Campbell.«

    Er lächelte verschmitzt, und ihr Herz tat einen Satz. Der jungenhafte Ausdruck auf seinem Gesicht zeugte von der Veränderung, die das Glück bewirkt hatte. Er war fröhlicher als vorher, entspannter. Der Clan gedieh prächtig, und der unablässige Kampf, den er seit dem Tod seines Vaters hatte führen müssen, hatte ein willkommenes Ende gefunden. Aber sie wusste, dass da noch mehr war. Ihre Liebe war durch die Ereignisse des letzten Sommers auf die Probe gestellt worden, doch dadurch war sie noch stärker geworden.
    »Ich dachte, du bist nicht abergläubisch«, entgegnete er.
    »Das bin ich auch nicht. Aber sieh dich um. Du hast mit der Zustimmung des Geheimen Rates, dank meines Cousins, deine Burg zurückbekommen. Die Burg ist zu altem Glanz zurückgekehrt, die Früchte auf dem Feld liefern reichen Ertrag, das Vieh ist wohlgenährt und bereit für den Markt, die Stürme, die die anderen Inseln heimsuchten, haben uns verschont. Und dann ist da noch …«
    Sie wechselten einen bedeutsamen Blick, und um seine Mundwinkel zuckte es. »Ach ja, dann ist da noch das hier.«
    Er wandte sich zu ihr und gab den Blick auf das winzige Bündel in seinen Armen frei. Das Herz schwoll ihr in der Brust wie jedes Mal, wenn sie sie zusammen sah. Nichts war bewegender als der Anblick ihres großen, starken Ehemannes, der ihren winzigen Sohn in den Armen hielt. John, benannt nach dem Onkel, der sie unwissentlich zusammengeführt hatte, mit seinem entschlossenen kleinen Kinn und den auffallenden, blauen Augen, die seinem Vater so ähnelten. Lachlan beugte sich vor und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen, bevor er einen weiteren Kuss auf den flaumigen Kopf des Bündels in ihren Armen drückte, das in Erinnerung an Floras Mutter auf den Namen Janet getauft worden war.
    Zwillinge . Das wunderbarste Geschenk der Natur.

    In tiefstem Einverständnis erwiderte er ihren Blick: Sie waren in der Tat gesegnet. »Aye , Mädchen, ich glaube, sie hat ihren Frieden gefunden.«
    Wie als Bestätigung verfing sich die Sonne in der silbernen Brosche, mit der er sein Plaid festgesteckt hatte, und sie leuchtete wie ein strahlender Stern. Das Amulett, das einst einen Fluch in sich getragen hatte, war zu einem dauerhaften Symbol ihrer Liebe geworden.
    Mit einem Lächeln sah sie ihm tief in die Augen, und das Herz quoll ihr vor Liebe für ihren unglaublichen Ehemann und die kostbaren Kinder über. Elizabeth hat ihren Frieden gefunden, und ich den meinen.

Anmerkung der Autorin
    D ie Geschichte von Elizabeth Campbells Leid auf Lady’s Rock ist in Schottland selbst heute noch sehr bekannt. Auf einer Reise nach Schottland entschloss sich der Kapitän unseres Schiffes, nicht die Meerenge zu befahren, sondern die westliche Sea-of-Hebrides-Route um die Isle of Mull herum zu nehmen. Dadurch versäumte ich es knapp, Lady’s Rock zu sehen, der heutzutage immer noch in den Landkarten verzeichnet ist. Es existieren viele verschiedene Versionen der
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