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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht
Autoren: Monica McCarty
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werden, aber ich verspreche dir, nicht gleich nach dem nächsten Boot Ausschau zu halten.«
    Mit dem Daumen streichelte er über die sanfte Rundung ihrer Wange. »Du hattest guten Grund, wütend zu sein. Ich habe mich sehr ungeschickt verhalten. Ich hätte dir Zeit geben sollen. Stattdessen zwang ich mich dir auf.« Er begegnete ihrem Blick. »Ich habe es verdient, als Barbar bezeichnet zu werden.«
    Sie drückte seine Hand. »Ich meinte es nicht so. Ich wollte dich damit nur verletzen. Ehrlich gesagt war es vielmehr meine eigene Reaktion, die mir Angst machte.« Floras Wangen röteten sich. »Ich wollte dich hassen, aber mein Körper gehorchte mir nicht. Ich weiß, dass du mich niemals verletzen wolltest.«
    »Aber ich tat es«, entgegnete er leise, wobei er nicht den Kuss, sondern seinen Handel mit Argyll meinte. Er wusste, dass er sie damit an ihrer verwundbarsten Stelle getroffen hatte.
    Sie hob den Blick und sah ihm in die Augen. Doch anstelle von Ärger sah er Verständnis unter dem Schmerz aufflackern.
    Sie seufzte. »Als mir klar wurde, was du und mein Cousin geplant hattet, schienen meine schlimmsten Ängste Wirklichkeit geworden zu sein. Das Leben meiner Mutter stand mir lebhaft vor Augen. Alles, was ich sehen konnte, war, dass ich als Pfand benutzt worden war. Ich konnte deine Pflicht und deine Gefühle für mich nicht voneinander trennen. Ich konnte nicht akzeptieren, dass du mich gleichzeitig lieben und mir etwas verheimlichen konntest – nicht, dass
ich mir nicht wünschte, du hättest dich mir anvertraut.« Eingehend musterte sie sein Gesicht. »Aber ich verstehe, warum du es nicht getan hast.«
    »Und das tut mir leid, mehr, als du jemals ahnen wirst. Ich wollte dir nie wehtun. Zuerst konnte ich nur daran denken, meinen Bruder zu befreien und meine Burg zurückzubekommen, aber es dauerte nicht lange, bis ich erkannte, dass ich dich für mich selbst wollte. Als ich begann, dich besser zu kennen und etwas für dich zu empfinden, wurde mir klar, wie sehr die Wahrheit dich verletzen würde. Wenn es eine andere Möglichkeit gegeben hätte, hätte ich sie ergriffen.«
    »Du hast getan, was du tun musstest. Nicht, dass ich vorhabe, meinem Cousin dafür zu danken, dass er sich eingemischt hat.«
    Stures Mädchen , dachte er mit einem Grinsen. »Das hätte ich auch nicht erwartet. Aber dass ich dich geheiratet habe, tat ich ebenso für mich wie für meinen Bruder.«
    »Was zählt ist, ich liebe dich, und du liebst mich. Ich kann mich selbst ebenso wenig verleugnen wie du dich. Du bist Chief, und mir ist bewusst, dass es Momente geben wird, in denen du der Pflicht Vorrang geben musst. Ich werde akzeptieren müssen, dass ich dich nicht ganz haben kann.«
    »Doch, das kannst du«, sagte er sanft. »Du hast mein ganzes Herz und meine Seele.«
    Ihre Augen schimmerten. »Für einen Mann, der behauptet, er habe nicht die Engelszunge eines Höflings, weißt du erstaunlich genau, was man sagen muss.«
    Er streichelte ihr mit dem Daumen das Kinn. »Dann vergibst du mir?«
    Um ihre Mundwinkel zuckte es, und das neckische Funkeln kehrte in ihre Augen zurück. »Ich könnte mich dazu überreden lassen. Aber du wirst dich schon besonders anstrengen müssen, um mich zu erweichen.«
    Zu dieser Aufgabe war er mehr als bereit. »Ich liebe dich,
Flora. Wenn ich den Rest meines Lebens damit verbringe, dir zu beweisen, dass ich dich liebe, bin ich ein glücklicher Mann.«
    »Und ich liebe dich.«
    Sie beugte sich vor und griff nach etwas auf dem Tischchen neben dem Bett. Es dauerte einen Moment, bis er erkannte, was es war. Sie hob es hoch, und er beugte den Kopf, damit sie ihm das Amulett um den Hals legen konnte.
    »Es gehört nun dir.«
    Ein Kloß bildete sich ihm in der Kehle. »Bist du sicher, Mädchen?«
    Sie nickte, in ihren Augen glänzten Tränen – nicht aus Traurigkeit, sondern vor Glück. »Du hast dein Leben für das meine gegeben, nun gebe ich dir aus freien Stücken dies – meinem Ehemann, meiner Liebe.«
    Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte, also küsste er sie stattdessen sanft. Kostete das Salz ihrer Tränen und die warme Honigsüße ihrer Lippen und Zunge. Bevor die heftige Besitzgier ihn überwältigen konnte, gab er sie langsam, widerstrebend frei und wollte sich von ihr lösen, um sie sich ausruhen zu lassen, doch Flora hatte andere Absichten. Ihre Hände strichen über dem Hemd, das von dem unvorhergesehenen Bad noch feucht war, an seiner Brust herab. Heiß brachte ihre Berührung sein Blut in
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