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Hier ist was faul!

Hier ist was faul!

Titel: Hier ist was faul!
Autoren: David Lubar
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Umkleidekabine.
    Ich lag immer noch auf dem Rücken. Ich setzte mich auf und sah mich um. Rodney lag ein paar Meter entfernt ausgestreckt da, hielt sich das Gesicht und stöhnte. Es sah aus, als hätte er einen ziemlich heftigen Strahl abbekommen. Er rappelte sich hoch und torkelte davon.
    »Bist du in Ordnung, Champ?«
    Ich sah zu Dad hinüber. Er war blass, hatte es aber anscheinend geschafft, sich nicht auf seine Kleider zu übergeben.
    »Mir geht’s gut. Ich muss einfach wieder zu Atem kommen.« Ich sah Mom an, die hinter ihm stand. Ihr schien es gut zu gehen.Ich denke, Mütter sind zäher als alle anderen. Schließlich müssen sie mit Babys umgehen, und es gibt wirklich nichts Ekelhafteres und Stinkenderes als das. Ich winkte ihr zu, um ihr zu zeigen, dass es mir gut ging.

    Dad blickte über die Schulter. »Muss so eine Art Gasleck gewesen sein. Hat vielen Leuten den Magen umgedreht. Was auch immer es war, es hat auch die Beleuchtung lahmgelegt.«
    »Jaaa. Das war echt ein Ding.« Ich erspähte Mookie und Abigail, die den Flur entlangkamen. An der Tür blieben sie wie angewurzelt stehen. Sie wollten bestimmt nicht die Sporthalle betreten und sich dieser bestialisch stinkenden Luft aussetzen. »Dad, hast du was dagegen, wenn ich mit meinen Freunden nach Hause laufe?«
    »Überhaupt nicht.« Er wollte gerade gehen, drehte sich aber noch einmal um und sagte: »Tut mir leid, dass du heute Abend keine Chance zum Ringen bekommen hast.«
    »Das ist schon okay.«
    »Er war groß, aber ich glaube, du hättest ihn schlagen können.«
    »Stimmt. Denke auch, dass ich das könnte. Ich habe ein besseres Gleichgewicht.«
    Dad und Mom gingen. Ich rappelte mich auf und prüfte mein Gleichgewicht. Es ging mir ohne den Hängebauch eindeutig besser. Das war gut. Mit vorsichtigen Schritten ging ich zu Mookie und Abigail, die an der Tür auf mich warteten.
    »Gute Arbeit, ihr zwei. Danke.«
    »Du lebst noch«, sagte Mookie.
    »Ja!«
    »Und du bist noch ganz«, sagte Abigail.
    »Nicht wirklich.«
    Sie blickten mich beide erstaunt an. Ich deutete auf mein linkes Bein. »Ich glaube, es ist gebrochen.«
    »Aber du kannst gehen«, sagte Mookie.
    »Ich gleiche das irgendwie aus. Die Haut ist nicht über die ganze Länge gerissen, aber ich muss den Knochen auf jeden Fall wieder zusammenkleben. Er ist gebrochen. Ich hab’s zwar nicht gefühlt, aber gehört, ganz sicher.« Ich drehte vorsichtig den Kopf, um meine Wade betrachten zu können. Entlang der Rückseite meines Beins war deutlich ein Riss zu sehen. Ich befühlte meinen Kopf. Es war alles noch dran. Zumindest hatte Rodney keine Chance gehabt, mir die Ohren abzureißen.
    »Hast du deinen Kleber dabei?«, fragte Mookie.
    Ich zeigte auf die Umkleide. »Ich hab ne ganze Tonne davon. Er ist in meiner Tasche.«
    Mookie lief los, um die Tasche zu holen.
    »Auf geht’s, du zerbrechliches Etwas. Wir suchen uns einen ruhigen Raum, wo wir dich wieder zusammenkleben können«, sagte Abigail, als Mookie wieder da war.
    Sie stellten sich rechts und links von mir auf und ich legte meine Arme um sie. Zwischen meinen zwei Freunden schlurfte ich den Korridor der Highschool hinunter.
    »Ihr werdet mir beim Ankleben helfen müssen«, sagte ich. »Ich komme da alleine nicht ran.«
    »Kein Problem«, sagte Mookie.
    »Das wird ziemlich eklig«, warnte ich ihn.
    »Cool«, meinte Mookie.
    »Und faszinierend«, sagte Abigail.
    »Es ist mir unangenehm, das zu sagen«, erklärte ich ihnen, »aber als ich auf der Matte lag, habe ich etwas begriffen.«
    »Ich glaube, ich weiß, was du uns sagen wirst«, sagte Abigail.
    »Wirst du Ringer?«, fragte Mookie. »Hammer! Ich werd dein Manager!«
    »Nein. Etwas viel Beängstigenderes«, sagte ich. »Ich werde Agent für das BUM .«
    »Warum?«, fragte er.
    »Sie sind die Einzigen, die vielleicht in der Lage sind, meine Knochen stabiler zu machen. Bis jetzt funktioniert die Maschine zwar noch nicht. Aber für mich ist das BUM immer noch die größte Hoffnung. Und es sieht so aus, als würden sie wirklich ein paar gute Sachen machen. Sie haben diese giftigen Chemikalien aufgespürt, bevor jemand verletzt wurde. Und sie versuchen, gefährliche Sachen wie diese Chemiebausätze aus dem Verkehr zu ziehen.« Ich sah Abigail an. »Das verstehst du doch, oder?«
    »Sicher. Ich verstehe es. Du tust auf jeden Fall was Gutes. In den Nachrichten habe ich von dem Gebäude gehört und mir alles zusammengereimt. Es war teuflisch clever von diesen Verbrechern, ihre Chemikalien in
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