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Herzschlag der Nacht

Herzschlag der Nacht

Titel: Herzschlag der Nacht
Autoren: Lisa Kleypas
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trank.
    Beatrix ging zu Christopher, streckte sich neben ihm aus und legte einen Arm auf seine Brust. »Heute war ich so stolz auf dich«, sagte sie lächelnd. »Und vielleicht ein kleines bisschen eingebildet, weil dich all die Damen seufzend anhimmelten und ich die bin, mit der du nach Hause gehst.«
    Christopher hob eine Braue. »Nur ein bisschen?«
    »Ach, na gut, furchtbar eingebildet! « Sie spielte mit seinem Haar. »Nachdem nun die ganze Medaillengeschichte hinter uns liegt, hätte ich etwas mit dir zu besprechen.«
    Christopher schloss die Augen und genoss es, wie ihre Fingerspitzen über seine Kopfhaut strichen. »Und das wäre?«
    »Was würdest du dazu sagen, ein weiteres Mitglied in unseren Haushalt aufzunehmen?«
    Es war keine ungewöhnliche Frage. Seit sie sich in Riverton eingerichtet hatten, war Beatrix’ Menagerie beständig angewachsen. Und alle Kreaturen wurden aus Wohltätigkeit und Sorge aufgenommen. Zudem hatte sie sich inzwischen einen Namen bei der neuen naturgeschichtlichen Gesellschaft in London gemacht. Aus irgendwelchen Gründen war es keineswegs schwierig gewesen, die Riege ältlicher Entomologen, Ornithologen und sonstiger Naturalisten davon zu überzeugen, dass sie eine hübsche junge Dame in ihren Kreis aufnehmen sollten. Noch viel weniger, als sich zeigte, dass Beatrix Stunde um Stunde über Wanderungsmuster, Pflanzenzyklen und andere ausschlaggebende Dinge reden konnte, die mit tierischen Gewohnheiten und Verhalten zu tun hatten. Man sprach sogar davon, Beatrix ins Direktorium eines neu zu gründenden Naturkundemuseums zu berufen, um einen Eindruck zu gewinnen, was Damen sich von solch einem Museum erwarteten.
    Ohne die Augen zu öffnen, fragte Christopher träge: »Pelz, Federn oder Schuppen?«
    »Keines von allem.«
    »O Gott! Etwas Exotisches. Na schön, und woher käme diese Kreatur? Müssen wir nach Australien reisen, um sie zu holen? Nach Island? Nach Brasilien?«
    Ihr unterdrücktes Lachen brachte ihren Körper zum Erbeben. »Sie ist schon hier, eigentlich. Aber wir können sie erst in … acht Monaten sehen.«
    Christopher schlug die Augen auf. Beatrix lächelte ihn an, sah so scheu und begeistert und vollkommen glücklich aus.
    »Beatrix!« Er drehte sich vorsichtig so, dass sie unter ihm lag und schmiegte eine Hand an ihre Wange. »Bist du sicher?«
    Sie nickte.
    Überwältigt vor Glück, küsste Christopher sie wieder und wieder. »Meine Liebste … meine Teuerste …«
    »Dann war es das, was du dir gewünscht hast?«, fragte sie zwischen zwei Küssen, obwohl sie die Antwort schon kannte.
    Christopher blickte sie durch einen Lichtstrahl an, der alles flirrend und strahlend machte. »Mehr als ich es mir jemals erträumt hätte. Und gewiss mehr, als ich verdiene.«
    Beatrix Arme umfingen ihn. »Ich zeige dir, was du verdienst«, sagte sie und zog ihn wieder zu sich.
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