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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander
Autoren: Karen Hawkins
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harter Stimme: „Was weißt du von diesem Mann?“ „Von Dougal MacLean? Nicht viel. Fast nur Gerüchte.“ Red strich sich mit der Hand durch die Haare. Ihr leuchtendes Rot war zu einem Kastanienton verblasst und von weißen Strähnen durchzogen. „Man kennt ihn als Draufgänger und hält ihn allgemein für äußerst gut aussehend. Du wirst dich bemühen müssen, deinen Verstand beisammenzuhalten.“
    „Mir sind in meinem Leben schon häufiger gut aussehende Männer begegnet“, erklärte Sophia selbstbewusst.
    Red wirkte nicht sonderlich überzeugt. „ Sicher, aber dieser hat etwas ganz Besonderes an sich. Und er ist ein stolzer Mann. Seine ganze Familie trieft vor Selbstbewusstsein.“ Red kräuselte die Lippen. „Außerdem würde ich sagen, dass er ziemlich aufbrausend ist. “
    „Woher weißt du das?“
    „Während des Spiels machte der Earl of Stirling einige wenig schmeichelhafte Bemerkungen über einen von MacLeans Brüdern, und ich sah in seinen Augen den Zorn funkeln.“
    „Hat er etwas gesagt?“
    „Nein, denn plötzlich zuckten Blitze vom Himmel und ein wilder Wind stieß die Fensterläden auf. Wir liefen alle durcheinander, bemühten uns, die Fenster zu schließen und die Karten aufzusammeln.“ Red lachte leise. „Der Earl versuchte, MacLean die Schuld an diesem Zwischenfall zu geben. Offenbar existiert ein Gerücht, demzufolge auf den MacLeans ein Fluch liegt, der bewirkt, dass ein Unwetter aufzieht, wenn sie wütend werden.“
    Sophia lächelte matt. „Ist dir sonst noch etwas über MacLean zu Ohren gekommen?“
    Red kniff die Augen zusammen. „Er scheint ziemlich viel Wert auf sein gesellschaftliches Ansehen zu legen. Auf Reisen fährt er immer achtspännig, und es dürfte schwierig sein, so edle Pferde zu finden, wie er sie besitzt.“
    Das klang vielversprechend. Ein eitler Mann ließ sich leichter an der Nase herumführen. „Glaubst du, er wird hierherkommen?“
    „Er hat gesagt, er würde das Haus seinem Neffen oder irgendeinem Verwandten überschreiben, aber vorher wollte er es sich ansehen.“
    Sie nickte. „Sehr gut. Erinnerst du dich noch an etwas anderes?“
    Red verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Er kleidet sich wie ein Franzose. Trägt seidene Manschetten und solches Zeug.“
    Sophia spitzte verächtlich die Lippen. „Ein Dandy.“
    „Ja ... und nein. Hinter seiner Fassade steckt mehr als seine Eitelkeit. Er hat einen flinken Verstand und ist verdammt gut darin, seine Gefühle zu verbergen. Nur deshalb ist es ihm gelungen, mich zu besiegen. Du musst dich gut auf ein Zusammentreffen mit diesem Mann vorbereiten, mein Mädchen“, warnte Red. „Du hast lange nicht Karten gespielt, und er ist ungewöhnlich klug.“
    „Dann werden wir bis zu seiner Ankunft jeden Tag üben.“
    „Er wird frühestens in einer Woche hier sein. So lange dauern die Rennen noch.“ Red musterte Sophia aufmerksam. „Du brauchst bis dahin ein oder zwei neue Kleider.“ Sie senkte den Kopf und betrachtete ihr Vormittagskleid aus rosafarbenem Musselin. „Warum?“
    „Ein Mann riskiert mehr, wenn er glaubt, dass du sein Geld nicht benötigst.“
    „Nun gut. Ich werde ein paar neue Kleider bei der Schneiderin im Dorf bestellen. Sie hat soeben die Aussteuer für die Tochter des Barons genäht. Ich werde auch Schmuckstücke aus Strass brauchen - er wird nicht nahe genug an mich herankommen, um den Unterschied zu bemerken. Vielleicht gewinne ich ja die Diamanten und die Besitzurkunde für das Haus zurück.“
    „Es ist einen Versuch wert.“ Red schaute sich im Zimmer um. Um seine Lippen zuckte ein Lächeln. „Das mit dem Haus könnte ein Problem sein. Du hast es einfach zu hübsch hergerichtet. Es ist wunderschön. Ich bezweifle, dass MacLean bereit ist, es wieder herzugeben, wenn er es erst einmal betreten hat.“
    Sophia runzelte die Stirn. „Stimmt. Nachdem er es gesehen hat, wird er es im Spiel nicht einsetzen. Ich wünschte Ihr kam eine Idee, die so unglaublich brillant war, dass ihr Gehirn einige Sekunden lang regelrecht erstarrte. „Sophia?“ Reds Stimme unterbrach ihre Gedanken. „Glaubst du, es wird eine ganze Woche dauern, bis MacLean eintrifft, um sich ...“, sie brachte das Wort sein nicht über die Lippen, „... das Haus anzusehen?“
    „Mindestens. Möglicherweise länger, falls er nach den Rennen noch bleibt, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.“
    Dann konnte es funktionieren! Sie würde Hilfe benötigen, aber wenn sich genügend willige und fähige Hände fanden,
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