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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander
Autoren: Karen Hawkins
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wollte verflucht sein, wenn er den Besitz wegen etwas so Lächerlichem wie wackeligen Sesseln, Möbeln, die nicht zusammenpassten, und rußenden Schornsteinen aufgab! Da musste schon Schlimmeres passieren.
    Lautlos zog er sich vom Fenster auf den Säulengang zurück und schlenderte wieder zu der Stelle, wo die Pferde angebunden waren. „Hast du das gehört?“
    „Nicht alles, aber einen Teil davon.“ Shelton schüttelte den Kopf. „Gütiger Himmel, es scheint, als will man Sie hier nicht!“
    „Es ist mein Haus, verdammt noch mal! Ich sollte dieses Pack an den Ohren da herauszerren! “
    „Und dann?“
    „Dann werde ich weiterreiten und Simmons herschicken. Als mein Vermögensverwalter kann er sich bestens darum kümmern, dass alles, was zerstört wurde, wieder in Ordnung gebracht wird.“ Dougal zog eine finstere Miene und starrte das offene Fenster an, vor dem er eben noch gestanden hatte. „Was sind das nur für Dummköpfe, wenn sie glauben, sie könnten mich auf diese Weise hereinlegen! “ Shelton nickte. „Soll ich die Pferde in den Stall bringen?“
    „Nein. Ich werde nicht lange hierbleiben. Falls ich in zwanzig Minuten nicht zurück bin, kommst du ins Haus und informierst mich, dass die Pferde Wasser erhalten haben und bereit für den Weiterritt sind.“
    Sheltons wettergegerbtes Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. „Glauben Sie, dass Sie jemanden brauchen, der Sie da herausholt?“
    Dougal zog die Brauen hoch. „Musste ich jemals irgendwo herausgeholt werden? Brauchte ich jemals einen Retter? Ich möchte einfach nur einen sauberen Abgang haben, nachdem ich den Leuten klargemacht habe, dass ich ihre List durchschaue.“
    Entschlossen wandte er sich um und stapfte die Treppe zur Eingangstür hinauf. Der Reitknecht folgte ihm. „Klopfen Sie, Shelton, und hören Sie nicht auf, bevor der Türklopfer abfällt. Ich habe vor, diesen Aufstand ein für alle Mal zu beenden. “
    Sophia wirbelte herum und blickte zur Tür. Es klopfte schon wieder, und zwar so laut, dass die ganze Eingangshalle da draußen zu beben schien.
    Angus, der soeben damit beschäftigt war, mit einem feuchten Tuch die Asche vom Boden vor dem Kamin zu wischen, hob den Kopf. „Himmel, Miss! Glauben Sie, dass das unser neuer Herr is?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Kutsche Vorfahren hören. “
    Angus atmete auf, und in seinem Gesicht spiegelte sich die Erleichterung, die er offenbar spürte. „Stimmt. Ihr Vater sagt, der neue Eigentümer fährt ’nen Sechsspänner, nich wahr?“
    „Acht“, korrigierte sie ihn abwesend, denn im selben Moment dröhnte erneut das Klopfen durchs Haus. „Das muss der Junge aus der Stadt sein, der das Holz bringt. “
    „Wird auch langsam Zeit.“
    Sie nickte. Während des vergangenen Monats war ihr Plan zur Rettung des Hauses immer umfangreicher und komplizierter geworden. Dennoch empörte es Sophia, dass MacLean sich so viel Zeit ließ. Offensichtlich betrachtete der mächtige und vornehme Lord MacLean die Tatsache für unbedeutend, dass er beim Kartenspiel ihr wunderschönes Haus gewonnen hatte. Schließlich machte er sich nicht einmal die Mühe, sich den Besitz anzusehen.
    Ihre Brust wurde eng, und sie bekam plötzlich kaum noch Luft. Er musste hier aufkreuzen. Falls er das nicht tat, war all ihre Mühe umsonst gewesen. All die Arbeit, mit der sie ihre Tage verbracht hatte, und all die Übungen im Kartenspiel, die sie jeden einzelnen Abend gekostet hatten.
    Red hatte erklärt, sie besäße ein angeborenes Talent für den Umgang mit Karten, und sie hatte ihn fast jeden Abend besiegt. Sie konnte ihr Haus zurückgewinnen, indem sie die Karten zählte und MacLean überlistete. Alles, was sie brauchte, war die Chance, mit ihm um das Haus zu spielen.
    Wieder pochte es laut an die Eingangstür, und Angus warf empört seinen Lappen auf den Boden. „Dieser Kerl braucht ’ne ordentliche Tracht Prügel, so is es!“ Mit diesen Worten wischte er sich die Hände an den Hosen ab, wo seine Finger lange schwarze Streifen hinterließen, und wandte sich der Tür zu.
    „Warte! Du solltest wenigstens deine Jacke anhaben.“ Angus kniff erstaunt die Augen zusammen. „Für den Burschen mit dem Holz?“
    „Zur Übung. Wenn MacLean kommt, musst du meinen Butler spielen.“ Sie reichte ihm einen Lappen. „Wisch dir die Hände ab und zieh die Jacke an. Damit unser Plan funktioniert, muss MacLean denken, dass wir reich sind. Und das bedeutet, dass unser Butler weiß, wie man anständig die
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