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Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten

Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten

Titel: Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten
Autoren: Carola Wimmer
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tritt der Schiffsdetektiv auf Mama und Papa zu.
    »Herr und Frau Tobler?«, erkundigt er sich.
    »Ja«, sagt Mama verwirrt. »Was ist denn los?«
    Papa versucht, die große Tüte mit dem Hasenstall hinter seinem Rücken zu verbergen.
    »Das erzähle ich Ihnen gleich«, sagt der Schiffsdetektiv. »Kommen Sie bitte mit.«
    Was will der Schiffsdetektiv?





M ama, Papa, Bea und Nick folgen dem Schiffsdetektiv in sein Büro. Papa drückt Mama die Tüte in die Hand. Vermutlich hofft er, dass sie so unsichtbar werden würde.
    »Es ist wirklich etwas Unangenehmes passiert«, eröffnet der Schiffsdetektiv das Gespräch.
    Mama und Papa schauen sich betreten an. Es ist ihnen anzumerken, dass sie sich ertappt fühlen. Der Detektiv räuspert sich und fährt dann fort: »In Ihre Kabinen wurde leider eingebrochen«, sagt er.
    Mamas Kinnlade sinkt nach unten. Papa wird bleich.
    »Das ist ja furchtbar! Aber wir haben doch überhaupt keine Reichtümer!«, ruft Papa.
    »Kleinvieh macht auch Mist«, sagt der Detektiv.
    Nick schaut erschrocken Bea an. »Herr Hase!«, flüstert er.
    »Der Einbrecher klaut alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Fotoapparate, Bargeld, Schmuck. Diesmal ist er auch in der ersten Klasse eingebrochen. Bei Gräfin Schönbrunn. Aber die hatte alle ihre Wertsachen im Tresor.«
    »Und das ausgerechnet heute«, sagt Mama und schaut Papa traurig an. »An unserem Hochzeitstag! Auf unserer schönen Osterreise!«
    »Wie geht es denn jetzt weiter?«, will Papa wissen.
    »Ich würde Sie bitten, eine Liste aller gestohlenen Wertsachen zu erstellen«, sagt der Detektiv. »Ich bin mir sicher, dass ich den Einbrecher noch vor Oslo überführen werde.«
    Traurig trottet die Familie zu ihren Kabinen. Die Türen stehen offen, die Schlösser sind geknackt. In Mamas und Papas Kabine scheint ein Orkan getobt zu haben. Alle Sachen sind aus den Schränken gerissen und über den ganzen Raum verteilt. Papa schaut nach, ob die Videokamera noch da ist. Nein, sie ist weg. Auch der Fotoapparat und Mamas Silberohrringe, die ihr Papa selbst gemacht hat. »Dabei wollte ich die doch heute Abend zur Feier des Tages tragen«, schluchzt Mama.
    In Beas und Nicks Kabine zeigt sich dasselbe Bild: Alle Sachen liegen auf dem Boden. Aus Beas Geldbörse ist das Geld gestohlen, zwanzig Euro.
    »Das ist einfach nur gemein«, faucht sie.
    Nick stürzt zur Dusche. Auch diese Tür steht offen, genau wie die Tür zur Duschkabine. Dort findet sich nur noch ein kleines gemütliches Nest aus Heu. Herr Hase ist weg.
    Nick kämpft mit den Tränen.
    »Und du hast gesagt, Herr Hase ist keine Wertsache!«, schreit er Bea plötzlich an.
    Bea ist fassungslos. »Was ist das nur für ein gemeiner Halunke, dieser Dieb«, schimpft sie. »Unschuldige Hasen stehlen!«
    »Das ist ja wirklich unfassbar«, sagt Papa, als er in Beas und Nicks Kabine kommt. »Wisst ihr, was er noch gestohlen hat? Meinen blauen Blazer! Dabei sind das doch gar keine echten Goldknöpfe! Bestimmt hat er auch Herrn Hase geklaut! Diesem Verbrecher ist ja wohl alles zuzutrauen!«
    Aber Mama ist anderer Meinung. »Ich glaube nicht, dass der Dieb Herrn Hase mitgenommen hat. Ich denke, Herr Hase ist durch die offene Tür einfach weggelaufen.«
    »Herr Hase läuft doch nicht weg«, ruft Nick empört.
    »Doch. Hasen tun so etwas manchmal«, widerspricht Mama. »Sicherlich hockt er draußen irgendwo verängstigt auf dem Flur.«
    Sofort laufen Bea und Nick los, um Herrn Hase zu suchen. Mama und Papa schließen sich ihnen an.
    Bea läuft den Flur entlang und dann weiter in den nächsten. Aber auch hier ist von Herrn Hase keine Spur zu sehen. Am Ende des Flurs führt eine kleine Treppe aufs Deck. Au weia, denkt sie, wenn Herr Hase auf Deck gehüpft ist, ist er wirklich in Gefahr! Hoffentlich ist er nicht über Bord gesprungen!
    Mit klopfendem Herzen rennt Bea hinauf auf das Deck. Dort stolpert sie direkt Julian in die Arme.
    »Kann ich dir helfen? Suchst du irgendwas?«, fragt er freundlich.
    »Äh, nein!«, ruft Bea und wird rot. »Ich suche gar nichts!«
    »Warum habt ihr in Kopenhagen eigentlich eine Zoohandlung gebraucht?«, fragt Julian und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: »Du weißt doch, ich spiele gerne Detektiv.«
    »Nur so«, erklärt Bea. »Ist nicht so wichtig! Aber bei uns wurde eingebrochen!«
    »Was, wirklich?«, ruft Julian. »Das ist ja furchtbar!«
    »Ja, das ist hundsgemein! Wenn ich den Dieb erwische, kann er was erleben!«, faucht Bea.
    In diesem Moment kommt Herr Kabunke an den
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