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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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Bess unwiderstehlich sexy fand.
    „Ich würde gern ein wenig Ihrer Zeit beanspruchen. Nicht sehr viel, versteht sich, etwa eine Stunde am Tag, schätze ich.“
    „Eine Stunde? Hören Sie, ich …“
    „Sie sind doch nicht verheiratet, oder?“
    „Verheiratet? Nein, aber …“
    „Sehr gut, das vereinfacht die Sache. Natürlich werde ich Sie für Ihre Zeit und all Ihre Ausgaben entschädigen.“
    Großer Gott, die Frau machte ihn eindeutig nervös! „Ich will jetzt endlich wissen, wovon Sie sprechen, McNee!“
    Bess sah ihn mit großen, unschuldigen Augen an. „Also, es geht um Folgendes: Ich habe nämlich dieses Problem mit Matthew.“
    „Matthew? Wer zum Teufel ist Matthew?“
    „Sein richtiger Name ist Storm, um genau zu sein. Lieutenant Storm Warfield, er kommt aus Millbrook, P. D.“
    Alex fühlte, wie er langsam Kopfschmerzen bekam. „Millbrook?“
    „Ja, Millbrook ist natürlich nur eine fiktive Stadt, irgendwo im Mittelwesten. Dort spielt unsere Serie, und Storm ist Polizist. Sein Privatleben ist leider ein einziges Chaos, aber beruflich gehört er zur ersten Garde. In dieser neuen Folge, an der ich gerade arbeite, geht es vor allem um das professionelle Milieu –das Leben eines Polizisten, die Routine, der tägliche Ärger, aber auch die Highlights.“
    Langsam kam Licht in das Dunkel. „Und Sie wollen, dass ich Ihnen diese Details liefere?“
    „Ja, genau. Ich versuche immer so lebensecht wie möglich zu recherchieren. Das gibt den Figuren dann mehr Farbe.“
    Alex stieß einen unterdrückten Fluch aus. „Sie sind wirklich ein Kaliber, McNee!“
    „Sie müssen sich ja nicht sofort entscheiden“, gab Bess ungerührt zurück. „Nehmen Sie sich Zeit, überlegen Sie es sich genau. Ach, übrigens, ich gebe heute Abend eine kleine Party. Vielleicht haben Sie ja Lust zu kommen. Sie und Ihr Partner, wenn Sie wollen. Er scheint sehr nett zu sein.“
    „Reizend“, erwiderte Alex grimmig.
    „Alexej!“
    Bess wandte überrascht den Kopf. Alexej. Ja, das klang sehr gut, sehr exotisch, nicht so förmlich wie Alex.
    Eine Frau kam auf sie zu, deren Anblick man nicht so schnell vergessen würde. Sie war äußerst attraktiv, sehr selbstsicher und vor allem hochschwanger. Alex erhob sich seufzend.
    „Hallo, Rachel.“
    „Ich hätte Sie gern eine Sekunde gesprochen, Detective.“ Ihre Stimme klang ausgesprochen autoritär.
    „Ist das etwa Ihre Schwester?“
    Alex sah Bess überrascht an. „Woher wissen Sie das?“
    „Na, das sieht man doch. Sie haben denselben Mund, die gleichen hohen Wangenknochen, dieselbe Haarfarbe.“
    „Stimmt.“ Obwohl Rachel sehr gern gewusst hätte, was dieser Rotschopf mit ihrem Bruder zu tun hatte, ging ihr doch ihr Anliegen vor. Schließlich war sie eine sehr gute Verteidigerin. „Ich will mit dir über Jesus Domingo sprechen, Alexej. Du hattest kein Recht, ohne einen Durchsuchungsbefehl in seiner Wohnung herumzustöbern.“
    „Nein, das war auch nicht nötig“, gab Alex ungerührt zurück. „Er hat uns ganz zivilisiert hereingebeten, und als ich ihm dann die Fotos von dem Mordopfer zeigte, wurde ihm plötzlich schlecht. Ich habe mich erboten, ihm etwas Eis zu holen, und fand dann das Kokain im Kühlschrank – zwei Kilo, säuberlich verpackt. Aber das kannst du alles in meinem Bericht nachlesen.“
    „Ach komm, Alex, das glaubt dir doch kein Mensch!“
    „Wir werden sehen.“
    „Also, ich finde …“ Rachel hielt mitten im Satz inne, weil ihr übel geworden war. Das Baby wurde zwar erst in zwei Monaten erwartet, aber solche Anfälle waren in letzter Zeit öfters vorgekommen. Alex sah sie besorgt an.
    „Willst du dich nicht setzen?“
    „Nein, mir geht’s gut.“ Rachel wandte sich Bess zu und hielt ihr die Hand hin. „Da mein Bruder anscheinend nicht vorhat, uns einander vorzustellen, möchte ich das hiermit tun. Ich bin Rachel Muldoon.“
    „Bess McNee. Sind Sie Anwältin?“
    „Ja, allerdings. Ich arbeite als Pflichtverteidigerin.“
    „Oh, das ist ja sehr interessant. Vielleicht können Sie mir sagen, wie …“
    Alex hob gebieterisch die Hand. „Nein, nicht jetzt, Miss McNee. Du musst dich vor ihr vorsehen, Rachel. Bevor du weißt, wie dir geschieht, hat sie dir schon ein Loch in den Bauch gefragt. Sie werden uns jetzt sicher entschuldigen, Miss McNee. Wie Sie sehen, haben wir zu arbeiten.“
    „Oh ja, natürlich, ich verstehe.“ Bess griff nach ihrer Tasche. „Wir sehen uns dann ja hoffentlich heute Abend noch. Es hat mich sehr gefreut, Sie kennen
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