Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heißer als jede Flamme (German Edition)

Heißer als jede Flamme (German Edition)

Titel: Heißer als jede Flamme (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
Vom Netzwerk:
und Caitlyn war nichts, also habe ich mir nichts vorzuwerfen.“ Unnachgiebig verschränkte Lazz die Arme. „Sei doch mal ehrlich, Marco. Caitlyn ist die einzige Frau, die du nicht haben kannst. Deswegen erscheint sie dir offenbar besonders begehrenswert. Aber du kommst zu spät.
    Dir bleibt nichts anderes übrig, als dich damit abzufinden. Sie und ich passen so gut zusammen. Ich fordere dich ausdrücklich auf, dich zurückzuhalten. Außerdem, denk doch mal an die reißerische Berichterstattung des Snitch über uns in den letzten Wochen. Stell dir bloß vor, die Geschichte käme irgendwie ans Tageslicht. Ich glaube kaum, dass die Romanos über einen neuen Dante-Skandal sehr erbaut wären. Also, lass es lieber.“
    Marco, der weit davon entfernt war, nachzugeben, trat entschlossen einen Schritt vor. Er würde es mit allem aufnehmen, was die Verbindung bedrohte, die damals in der Halle entstanden war. Dabei spielte es keine Rolle, dass er nur fünf Minuten mit Caitlyn gesprochen hatte – schon fünf Sekunden hätten vermutlich genügt. Sofort als sie einander berührt hatten, war alles entschieden gewesen. Marco konnte es sich selbst nicht erklären.
    Hätte ich es nicht erlebt, dann würde ich es ebenso für verrückt halten wie Lazz, dachte er. Aber so … Ich muss Caitlyn einfach näher kennenlernen. Sie soll mir allein gehören, in jeder Hinsicht.
    Darauf würde er hinarbeiten.
    Nun stand er Auge in Auge mit seinem Bruder. „Lass die Romanos und den Snitch meine Sorge sein. Und was Caitlyn betrifft: Wie wäre es, dein Vertrauen in ihre Zuneigung einem kleinen Test zu unterziehen? Warum lässt du mir nicht heute Abend freie Hand? Dann werden wir ja sehen, mit wem die Lady nach Hause geht.“
    Ohne Nonnas Eingreifen wäre Lazz auf ihn losgegangen, daran zweifelte Marco keinen Augenblick. „Lass sie in Ruhe, Marco. Letzte Warnung. Gib auf!“
    „Und ich warne dich, Lazz. Das Inferno gibt es wirklich. Ich lasse mir nicht von einem anderen Mann die Frau wegnehmen.“ Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, lehnte er sich gegen seine Großmutter. „Auch nicht von meinem eigenen Bruder.“
    „Schon so spät!“
    Noch einmal lief Caitlyn zum Spiegel, wobei sie einen verzweifelten Blick auf die Uhr warf. Nur noch fünf Minuten bis zur Ankunft des Wagens. Warum nur hatte Lazz sich ausgerechnet heute Abend früher als sonst mit ihr treffen wollen?
    Sie setzte ihre Lesebrille auf und las noch einmal die Nachricht durch, die er ihr geschickt hatte. Offenbar war er beim Schreiben in Eile gewesen, denn sie erkannte seine Handschrift kaum. Sie wirkte großzügig und weniger exakt als sonst, irgendwie … leidenschaftlich.
    Komisch, dachte sie, gerade darüber habe ich mit meinen Freundinnen gesprochen. Heute Abend werde ich mich auf dem Balkon des Le Premier mit Lazz treffen, um im Mondschein Cocktails mit ihm zu trinken. Wie wunderbar romantisch! Mit einem Lächeln schob sie ihre Brille nach oben.
    Nun blieb sie vor dem Spiegel stehen, um ein letztes Mal ihr Aussehen zu überprüfen. Für den Hochzeitstag der Dante-Großeltern hatte sie sich mit besonderer Sorgfalt angezogen. Sie trug ein bodenlanges Kleid in Zartlila und hatte sich etwas stärker geschminkt als sonst. Überrascht stellte sie fest, dass sie ganz anders aussah als in ihrem Business-Outfit. Der Hauch von Make-up verlieh ihr etwas Glanz und Weltgewandtheit.
    Schultern und Büste wurden durch die im Nacken zusammengeführten Träger des Kleides betont, während das zauberhaft leichte Rockteil ihre Beine umschmeichelte. Doch was ist das?, dachte Caitlyn und musste lachen. Die Lesebrille passte nun wirklich nicht dazu.
    Vorsichtig löste sie diese aus ihren hochgesteckten Haaren und warf sie neben die Handtasche auf das Bett. Die Brille durfte sie keinesfalls vergessen, damit Lazz ihr nicht alles vorlesen musste.
    An ihn zu denken ließ sie ernster werden. Angie und Britt lagen mit ihrer Vermutung, dass er ihr bald einen Heiratsantrag machen würde, völlig daneben. Die beiden konnten ja nicht wissen, dass sich die Dinge zwischen ihr und Lazz einfach noch nicht so weit entwickelt hatten. Entschlossen reckte sie das Kinn. Bisher.
    Nach dem Gespräch mit den Freundinnen in der Mittagspause hatte Caitlyn beschlossen, daran etwas zu ändern. Während sie vorher immer gezögert hatte, wollte sie jetzt, dass Lazz sie liebte. Dazu hatte sie sich nach reiflichem Überlegen durchgerungen, denn nur so würde sie ein für alle Mal erfahren, ob sie mehr als eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher