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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst
Autoren: Katie MacAlister
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hatte?«
    »Nein, ich will nur wissen, ob jemand dieses kleine Liebesnest mit dir geteilt hat.«
    »Nein.«
    »Ah. Gut.« Lächelnd schlüpfte ich aus meinen Sandalen und rieb verführerisch meine Füße über das Fell. »Vielleicht möchtest du das ändern?«
    Seine Augen signalisierten kurz Interesse, aber sein Mund strafte mich dafür, dass ich seine wertvolle Zeit verschwendete. »Bist du sicher, dass du nicht lieber warten möchtest, bis ich hier mit einer anderen Frau liege?«, erkundigte er sich, ohne eine Miene zu verziehen. »Ich weiß doch, wie es dich anmacht, mich zu lieben, wenn andere anwesend sind.«
    »Oh!« Ich setzte mich auf. »Ich habe keine perversen Sexfantasien! Es ist doch nichts dabei, wenn es mich anmacht, unseren Gestalten aus der Vergangenheit beim Liebesakt zuzusehen! Ich möchte dich niemals mit einer anderen Frau sehen! Höchstens mit meinem vergangenen Ich … äh … ich war zu der Zeit der Vision doch noch gar nicht geboren, oder?«
    »Nein.«
    »Okay, dann sind wir also alleine. Nur du und ich. In deinem alten Bett. Und um uns herum sind die Jungs in der Garnison.«
    Er verdrehte zwar die Augen, entledigte sich aber rasch seiner Kleidung. »Ich will dir deinen Willen geben, aber nur weil wir getrennt waren, und das bei Drachen eben so üblich ist, wenn sie zurückkehren.«
    Kichernd wand ich mich aus meiner Bluse. »Das hast du doch bereits gemacht, als du um drei Uhr heute früh zurückgekommen bist. Zweimal. Ich war noch Stunden danach außer Atem.«
    »Jetzt scheinst du aber wieder zu Atem gekommen zu sein«, murmelte er. Er kniete sich auf das Bett und streichelte mit seiner Hand von meinem Bauch zu meinen Brüsten hinauf.
    Bebend vor Lust ließ ich meine Hände über seine muskulösen Arme und Schultern gleiten. »Ich erwarte von dir, dass du etwas dagegen unternimmst.«
    »Vielleicht«, murmelte er und machte sich daran, meinen Büstenhalter zu öffnen, um mit seiner Wange über meine Brüste zu streichen.
    Eine Hand glitt zum Bund meiner Jeans und wollte gerade den Reißverschluss herunterziehen, als ich nach Luft schnappte, weil plötzlich ein Schatten über uns auftauchte.
    Der schwarzhaarige Baltic der Vergangenheit stürmte ins Zimmer, zog sich rasch aus und warf sich aufs Bett, genau auf die Stelle, wo ich lag.
    »Großer Gott«, stieß ich hervor und rutschte bis an die Kante. »Jetzt habe ich mich aber erschrocken. Bleibt er länger?«
    »Woher zum Teufel soll ich das wissen?« Baltic rollte mürrisch von mir herunter.
    »Na ja, er ist schließlich du. Kannst du dich nicht mehr erinnern, wie lange du hier warst?«
    Der Blick, den er mir zuwarf, sprach Bände. Offenbar hielt er meinen Verstand für nicht allzu brillant. »Nein, Gefährtin, ich kann mich zufällig nicht an jeden einzelnen Tag meiner mehr als tausendjährigen Existenz erinnern.«
    »Du bist doch erst vor knapp vierzig Jahren wiedererweckt worden, hast also dreihundert Jahre verpasst«, erwiderte ich. Voller Interesse beobachtete ich den vergangenen Baltic, der sich unruhig herumwarf, bis er schließlich auf dem Rücken lag, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Unwillkürlich glitt mein Blick tiefer.
    »Ysolde«, sagte Baltic warnend.
    »Ich habe nur geguckt, völlig wertfrei. Außerdem habe ich dir schon mal gesagt, dass deine wiedererweckte Gestalt ein wenig robuster ist, deshalb brauchst du mich gar nicht so finster anzusehen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ich genau denselben Körper in der Vergangenheit schon gesehen habe.«
    »Komm«, sagte er und streckte die Hand aus.
    »Nun, ich hatte eigentlich vor … na, egal. Es ist wirklich nicht angebracht, es hier zu treiben.«
    »Und erstrebenswert auch nicht. Wir werden in unserem eigenen Bett weitermachen.«
    Zögernd stand ich auf und nahm die Kleidungsstücke entgegen, die Baltic mir hinhielt. Ein bisschen traurig blickte ich mich nach seinem früheren Ich um, als wir uns anzogen. »Obwohl, wenn du dich genau auf die gleiche Stelle legen würdest wie er jetzt …«
    Der Vortrag, den er mir hielt, als er mich aus der Burg zerrte, hatte sich gewaschen, ist es aber nicht wert, wiederholt zu werden. »Und in Zukunft verzichtest du bitte darauf, mich in deine Visionen einzubeziehen. Hast du mich verstanden, Ysolde?«
    »Phhh«, erwiderte ich und kniff ihn ins Hinterteil. »Deine Fähigkeit, dich einmal auf etwas anderes einzulassen, ist nicht gerade ausgeprägt.« Wir gingen gerade um die Hütte neben dem Übungsplatz.
    »Ich habe wichtigere
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