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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat
Autoren: Eliza Jones
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noch so gutes Argument und auch keiner ihrer besten Vorsätze hätten sie in diesem Augenblick davon abgehalten, diese Umarmung zu erwidern. Seufzend, als fiele eine Riesenlast von ihren Schultern, sackte sie gegen seine breite Brust, um tief den vertrauten Geruch nach dunkler Leidenschaft und Cole einzuatmen.
    Gott im Himmel. Wie sehr sie ihn vermisst, sich nach seiner Nähe gesehnt hatte, spürte sie erst in dieser Sekunde, als ihre Sicht verschwamm, ihr Herzschlag außer Kontrolle geriet und ihre Finger sich haltsuchend in seinem Polo-Shirt verfingen.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie so leise, dass sie wusste, er konnte es nicht gehört haben, doch diese Worte lasteten schon so lange auf ihr, sie musste sie loswerden. Einmal aussprechen. Vielleicht fiel ihr das alles dann nur noch halb so schwer.
    Vermutlich eher nicht.
    Obwohl sie sich Coles Gegenwart mit all ihren Sinnen bewusst war, vergingen die nächsten zwei Stunden wie im Flug.
    Lobreden wurden gehalten, Hände geschüttelt, gute Wünsche für die Zukunft ausgesprochen. Glückliche Studenten standen auf dem Podest und lächelten auf sie nieder, Stolz und Zuversicht in ihren Gesichtern. Es war ein gutes Jahr gewesen. Für sie alle. Und auch wenn dieser Tag mit unglaublich viel Wehmut und Herzschmerz verbunden war, war Erin stolz, diese jungen Menschen ein Stück auf ihrem Weg begleitet zu haben.
    Kaum war der Trubel vorbei, sprangen die Mädchen der Cheerleader-Gruppe auf, um die Anwesenden dazu zu animieren, sich das letzte Spiel der Footballmannschaft anzusehen. Das Highlight des Tages, doch Erin hatte andere Pläne. Kisten packen und einen Umzugswagen beladen, stand auf dem Programm.
    Cole schien von der Idee nicht viel zu halten. Einen Arm um ihre Taille gelegt, zog er sie dicht an sich und visierte den Sportplatz an.
    »Dort drüben warten ein paar Leute, die sich freuen, diesen Tag mit dir zu verbringen.«
    Sie folgte seinem Blick und entdeckt eine rothaarige Frau in der hintersten Reihe der Tribüne, die ihnen eifrig zuwinkte: Chloe.
    Erin bekam keine Gelegenheit, sich zu wundern, was Coles Schwester hier tat, da erkannte sie Anette und auch Selena, Lewis und einen vage bekannten Mann, der mit seinen tätowierten Unterarmen und dem geheimnisvollen Leuchten in den fast pechschwarzen Augen kein bisschen in das Bild passen wollte, das Coles Familie abgab.
    »Ist das nicht …«
    »Elijah, mein Geschäftspartner und guter Freund«, erklärte Cole. »Wenn du nichts dagegen hast, möchte ich ihn dir nach dem Spiel gern vorstellen.«
    Sie wusste nicht, wieso er das tun sollte, doch sie war zu durcheinander, um den Gedanken näher zu betrachten. Stattdessen folgte sie Cole die Treppe nach oben, und wappnete sich innerlich für die nächste Stunde in seiner unmittelbaren Gegenwart.
    Die Begrüßung seiner Familie fiel wie immer überschwänglich und liebevoll aus.
    Bis auf Lewis, der anscheinend nicht ganz bei der Sache war, schienen alle bester Laune und gespannt, ob die Jungs der NYU das Niveau der ersten Spielminuten halten konnten.
    Sie konnten. Mehr als das. Sie spielten die gegnerische Mannschaft buchstäblich vom Platz.
    Als die Jungs im letzten Spielviertel den alles entscheidenden Touchdown lieferten, ging ein Aufschrei durch die Zuschauermenge. Begeisterung, die ansteckend war.
    »Wuhu!«, kreischte Chloe und hüpfte wie ein Kleinkind vor ihrem Verlobten auf und ab. »Spiel, Satz, Sieg!«
    »Das sagt man beim Tennis, Schatz!«, berichtige Lewis und zupfte an Chloes Bluse, was jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte.
    Statt sich still neben ihn zu setzen, legte die rothaarige Schönheit ein euphorisches Siegertänzchen auf das Tribünenparkett, was sämtlichen Anwesenden ein Schmunzeln entlockte.
    »Nicht immer kommt es auf die richtigen Worte an«, sagte Anette zu ihrem zukünftigen Schwiegersohn. »Manchmal reicht Begeisterung für eine Sache völlig aus.«
    Lewis zog eine Grimasse, als hätte er keine Ahnung, wovon Anette sprach.
    Selena versteckte ihr Lächeln hinter vorgehaltener Hand, während Elijah das Treiben interessiert beobachtete.
    Cole, der mit der Verrücktheit seiner Familie bestens vertraut war, schüttelte bloß den Kopf. Mit einem liebevollen Zwinkern legte er einen Arm um Erins Schulter und zog sie an seine Seite. Sein Blick, der weiter auf ihrem Gesicht ruhte, verursachte ihr eine Gänsehaut. Es lag so viel Zärtlichkeit darin, so viel Zuneigung, dass sie vergaß zu atmen.
    Die Siegesrufe der Cheerleader traten in den
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