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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat
Autoren: Eliza Jones
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froh, dass Erin ihn nicht sehen konnte. »50 erste Dates.«
    »Willst du dir das wirklich antun?«
    »Keine Ahnung, ich hab' den Film noch nicht gesehen. Werde ich heulen müssen?«
    Erin kicherte. Das schönste Geräusch, das er seit Tagen gehört hatte. »Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt, Cole …«

    Cole reichte ihr die Packung Kleenex, und Erin schenkte ihm ein gequältes Lächeln, bevor sie sich zum gefühlt tausendsten Mal die Nase putzte. Wie oft konnte man sich denselben Film ansehen und dennoch heulen wie ein Schlosshund? Zehn Mal? Zwanzig Mal? Das müsste ungefähr hinkommen.
    Unfassbar.
    Aus dem Augenwinkel beobachtete sie Cole, der den Film aufmerksam verfolgte und dabei zwei Becher Eiscreme verputzte. Tränen waren auf der rechten Seite des Sofas keine geflossen.
    »Ist das so ein Männerding?«
    Er senkte den Löffel. »Was?«
    »Nicht heulen zu müssen.«
    »Das liegt am männlichen Testosteron, das verhindert solche Peinlichkeiten.«
    »Findest du mich etwa peinlich?«
    Um Coles Mundwinkel zuckte es. Sie schnappte sich eines der Kissen und warf es ihm an den Kopf. »Blödmann.«
    Erin kam nicht mal dazu, zu blinzeln, da hatte er das Eis weggestellt und war auch schon über ihr, fasste nach ihren Handgelenken und zog ihr die Arme über den Kopf, um sie spitzbübisch anzugrinsen.
    »Hast du mich eben einen Blödmann genannt?«
    »Ähm …« Zu spät erkannte sie den Schelm in seinem Blick. »Oh nein, Cole, bitte … neiiiiin!«
    Er kitzelte sie. Überall. Und Gott, sie war auch noch hypersensibel. Es war eher ein Grunzen als ein Lachen, das sie ausstieß, und die ganze Zeit über bettelte sie um Gnade, doch Cole hörte nicht auf, bis ihr die Tränen kamen. Wieder mal, doch diesmal weil sie nicht aufhören konnte, zu lachen.
    »Cole, ich schwöre …, wenn … ich …«
    »Drohst du mir gerade?«
    »Nein! Tu ich nicht! Wirklich … ich …« Erins Bauch tat bereits weh, und sie wand sich unter seinem Gewicht, versuchte, ihm zu entkommen. Keine Chance. Als sie glaubte, keine zwei Sekunden kitzeln mehr auszuhalten, hielt Cole inne und lächelte fast jungenhaft auf sie herab, das Haar zerzaust, als wäre er eben erst aus dem Bett gekommen. Er sah unglaublich süß aus. Süß, unbeschwert und höllisch sexy mit seinen kräftigen Unterarmen, die sich links und rechts von ihrem Kopf in die Kissen drückten.
    Erin räusperte sich. »Okay, du hast gewonnen.«
    »Was denn?«, fragte Cole und zog eine Braue hoch.
    »Einen Kuss?«, schlug sie vor.
    Coles Augen wurden dunkel, und sein Blick wanderte zu ihren Lippen, bevor er näher kam. »Deal.« Damit küsste er sie. Langsam, innig und so herzzerreißend liebevoll, dass Erin ganz schwindelig wurde. »Mehr?«, murmelte er an ihre Lippen.
    »Viel mehr«, hauchte sie zurück und zog ihn wieder an sich.

    Zusammengekuschelt lagen sie Stunden später im schmalen Bett in Erins Jugendzimmer. Von einer angenehmen Ruhe erfüllt, strich Cole durch ihr Haar. »Wie fühlst du dich?«
    Erin antwortete nicht sofort. Schließlich stieß sie einen Seufzer aus. »Ich habe mich in den letzten Tagen wie eine Idiotin benommen, hm?«
    »Niemand hält dir vor, über den Tod deines Dads zu trauen, Baby.«
    Sie neigte den Kopf, um ihn anzusehen. »Ist Selena böse mit mir wegen Dads Sachen?«
    »Niemand ist böse mit dir. Aber du darfst nicht vergessen, dass auch Selena einen geliebten Menschen verloren hat. Was deine Stiefmutter braucht, ist etwas mehr Zeit, bevor du seine Sachen aus eurer beider Leben verbannst.«
    »Gott, ich wollte doch nur, dass es aufhört, wehzutun. Mich zu beschäftigen, hat geholfen.«
    »Das weiß ich und Selena auch. Vielleicht solltest du deine Taktik ändern und stattdessen mehr Zeit mit mir im Bett verbringen.«
    Sie gab ihm einen Klaps auf die Brust. »Das ist nicht witzig, Cole.«
    »Ich weiß. Tut mir leid.« Er griff nach ihrer Hand und küsste ihre Fingerknöchel. »In ein paar Wochen wird es dir leichter fallen, damit umzugehen, danach können du und Selena noch immer entscheiden, was mit seinen Sachen passiert.«
    »Selena will zurück nach Atlanta ziehen, um vorübergehend bei ihren Eltern zu wohnen. Einen Job hat sie bereits gefunden. Hat sie dir davon erzählt?«
    »Nein«, sagte Cole. »Aber ich nehme an, in diesem Haus zu wohnen, würde die alten Wunden immer wieder aufreißen.«
    »Dad hätte nicht gewollt, dass sie auszieht.«
    »Alles, was dein Vater gewollt hätte, ist, dass es euch beiden gutgeht, Baby.«
    Erin nickte. »Er und Mom
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