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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok
Autoren: Rachel Caine
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der auf diese Art mit seiner Angst umging.
    Als Michael die letzten Stufen bis zum Holzboden heruntergetapst und durch den Kreis von Polizisten zur Couch hinübergegangen war, hatte sich eigentlich nichts verändert, außer dass Shane nicht mehr kurz davor war, vor Wut zu explodieren.
    »Hey«, sagte Michael zu ihm. Shane machte ihm Platz auf der Couch. Platz, wie ihn nur Typen machen, mit einer Menge Abstand dazwischen. »Was geht?«
    Shane sah ihn an, als wäre er ein Verrückter, nicht nur ein Teilzeit-Beinahe-Toter. »Cops, Mann.«
    »Ja, Mann, das seh ich. Wie kommt’s?«
    »Soll das heißen, du hast das Ganze verpennt? Alter, du brauchst wirklich einen Arzt oder so. Vielleicht ist das eine Krankheit.«
    »Hey, ich brauche den Schlaf. Lisa...du weißt schon.« Michael grinste. Das konnten sie gut, stellte Claire fest – so tun, als wäre alles normal, auch wenn an ihrer Situation überhaupt nichts normal war. »Was war denn los?«
    »Dir ist nichts darüber bekannt, dass Eindringlinge in deinem Haus waren?«, fragte Gretchen enttäuscht, die den Austausch beobachtet hatte und dementsprechend ihre Chance auf ein Blutbad schwinden sah. »Die anderen haben das als sehr geräuschvoll beschrieben.«
    »Der würde auch den Dritten Weltkrieg verschlafen«, sagte Shane. »Ich sagte doch schon, dass das eine Art Krankheit oder so sein muss.«
    »Du sagtest aber, du wüsstest nicht, wo er ist, oder?«, sagte Hans. »War er nicht in seinem Zimmer?«
    Shane zuckte die Achseln. »Ich bin schließlich nicht sein Hüter.«
    »Ah«, sagte Gretchen und lächelte. »Genau da liegst du falsch, kleiner Ritter. In Morganville seid ihr alle eures Bruders Hüter und auch seine Verbrechen werdet ihr sühnen. Das solltest du wissen und daran solltest du immer denken.«
    Hans sah inzwischen gelangweilt aus. »Sergeant«, sagte er und der ranghöchste uniformierte Cop trat vor. »Ich überlasse das jetzt Ihnen. Wenn Sie auf etwas Ungewöhnliches stoßen, lassen Sie es uns wissen.«
    Und dann waren die Vamps einfach weg. Sie bewegten sich schnell und leise; sie schienen sich nicht gerne an ihre Umgebung anpassen zu wollen, dachte Claire und versuchte, nicht zu zittern. Sie sank neben Shane auf die Couch und wäre ihm fast auf den Schoß gekrochen. Eve drängte sich zwischen die beiden Jungs.
    »Gut.« Der Sergeant schien nicht besonders glücklich darüber zu sein, dass ihm das Ganze wieder übertragen wurde, aber er sah auch resigniert aus. Es war bestimmt nicht einfach, Vamps als Boss zu haben, dachte Claire. Deren Einsatzbereitschaft hielt sich zumindest in Grenzen. »Glass, richtig? Beruf?«
    »Musiker, Sir«, sagte Michael.
    »Du trittst in der Stadt auf, oder?«
    »Ich probe für ein paar bevorstehende Gigs.«
    Der Cop nickte und blätterte in einem Buch mit schwarzem Ledereinband. Er fuhr mit seinem dicken Zeigefinger auf einer Liste herunter, runzelte die Stirn und sagte: »Du bist mit deinen Spenden im Hintertreffen, Glass. Über einen Monat.«
    Michael warf Shane einen blitzschnellen Blick zu. »Tut mir leid, Sir. Ich gehe gleich morgen hin.«
    »Du tust gut daran. Du weißt, was sonst passiert.« Der Cop fuhr weiter die Liste herunter. »Du. Collins. Immer noch arbeitslos?« Er starrte ihn an. Ziemlich lange. Shane zuckte die Schultern und schaute, wie Claire feststellte, so dümmlich wie möglich aus der Wäsche. »Streng dich mehr an.«
    »Common Grounds«, sagte Eve von sich aus, noch bevor er zu ihr kam. »Eve Rosser, Sir, vielen Dank.« Sie zitterte am ganzen Körper, so nervös war sie, was seltsam war. Wenn sie allein gewesen wäre, wäre sie cool und gelassen gewesen. Sie hatte sowohl Michaels als auch Shanes Hand ergriffen. »Aber, ähm, ich denke darüber nach, den Arbeitsplatz zu wechseln.«
    Der Cop sah inzwischen gelangweilt aus. »Ja, okay. Du, Kleine. Name?«
    »Claire«, sagte sie schwach. »Ähm... Danvers. Ich bin Studentin.«
    Er schaute auf und ließ seinen Blick auf ihr ruhen: »Solltest du nicht im Wohnheim sein?«
    »Ich habe die Genehmigung, außerhalb des Campus zu wohnen.« Sie sagte nicht, wer ihr die erteilt hatte, da sie es in erster Linie selbst war.
    Er schaute sie ein paar weitere Sekunden lang an, dann zuckte er die Achseln. »Du lebst außerhalb des Campus, also gelten für dich die Stadtregeln. Deine Freunde hier werden dir erklären, worum es geht. Pass auf, was du davon auf dem Campus weitertratschst. Wir haben genug Probleme, auch ohne Studenten, die Panik schieben. Und wir sind wirklich
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