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Hauptsache Sex

Titel: Hauptsache Sex
Autoren: John B. Wylder , Inka Loreen Minden
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freizulegen. Er war aber auch ein heißer Kerl!
    »Ich habe Eier mitgebracht«, sagte Luke, wobei er mich frech angrinste.
    Mein Schwanz wurde härter, ich konnte kaum noch denken, weil sämtliches Blut in die unteren Regionen strömte. Peinlich war nur, dass ich etwa einen halben Meter über Luke in der offenen Tür stand und er dadurch meinen Schritt vor Augen hatte.
    »Eier?«, brachte ich heiser hervor. Wovon sprach er, verdammt?
    »Ja, Eier«, wiederholte er und erst jetzt sah ich die Pappschachtel in seiner Hand. »Du wolltest mich doch von deinen Qualitäten überzeugen, John. Hier am Set wird getuschelt, du würdest die besten französischen Omeletts weit und breit machen.«
    »Omeletts?« Ich wurde einfach nicht schlau aus diesem Typ. Er war nur hier wegen meiner Kochkünste?
    Mit offenem Mund starrte ich zu ihm hinunter. Und ich Trottel hatte den ganzen Abend damit verbracht, den Wohnwagen aufzuräumen, mich in Schale zu werfen und mein Bett neu zu beziehen.
    Aber okay ... Wenn der Herr Regisseur Omeletts wollte, dann sollte er sie bekommen, solange ich dafür eine größere Rolle ergatterte.
    Als ob er meine Gedanken lesen könnte, erwiderte Luke: »Wenn du deinem Statistendasein ein Ende bereiten willst, solltest du schon etwas redegewandter sein.« Seine Mundwinkel hoben sich. »Darf ich jetzt reinkommen?«
    »Ja, k-klar«, stammelte ich und fühlte Enttäuschung in mir aufkeimen. Ich Idiot – mir solche Hoffnungen zu machen. Es konnte doch nicht sein, dass ich diesmal der einzige Schwule am ganzen Set war, wo doch mehr als zwei Drittel der Crew nur aus Männern bestand. Hey, ich brauchte auch meine Streicheleinheiten, besonders aber der Kerl zwischen meinen Schenkeln, der – obwohl er gerade den größten Korb seines Lebens bekommen hatte – immer noch in freudiger Erwartung pochte. Der Blödmann. Ich konnte kaum noch laufen, so eng waren mir meine Jeans geworden. Als sich dann Luke auch noch an mir vorbeidrängte, mir den Eierkarton in die Hand drückte und ich seinen frischen Duft nach Duschgel und Mann roch, zuckte mein Schwanz.
    Schnell ging ich die drei Schritte zum Herd und stellte das Gas an, damit Luke nicht sah, wie es um mich stand. Der machte es sich in der Zwischenzeit auf meinem Bett bequem – eine andere Sitzmöglichkeit gab es nicht, weil Sammys Terrarium einen guten Teil des Wohnraums beanspruchte. Sammy war eine kleine Flachschildkröte, die weniger Platz brauchte als andere Arten, und mein Ein und Alles. Eigentlich war sie ein Geschenk eines früheren Liebhabers gewesen und ich wollte sie Mike, so hieß mein Verflossener, nach unserer kurzen aber intensiven Beziehung zurückgeben, aber er wollte Sammy nicht und ich wollte sie auch nicht mehr wirklich hergeben. Es wäre ja auch nur aus Trotz geschehen, doch aus diesem Alter war ich mittlerweile raus, immerhin hatte ich schon fünfundzwanzig Jahre auf dem Buckel. Luke war drei Jahre älter.
    Ja, ich wusste genau, wie alt mein Regisseur war, hatte die gesamte Crew doch erst vor zwei Wochen seinen Geburtstag gefeiert. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, als wir alle ein wenig zu tief ins Glas geschaut und mich Lukes steingraue Augen dermaßen eindringlich gemustert hatten, dass ich schon die Hoffnung hegte, er würde sich auf mich stürzen.
    Was dann leider nicht der Fall gewesen war, weil er einpennte.
    Aber zurück zu Sammy: Sie war das einzige weibliche Wesen auf der Welt, das mir verdammt viel bedeutete und mit dem ich mein bisschen Platz teilte. Ich wollte auch nicht, dass sich so schnell ein anderer Typ bei mir einnistete, denn von einer festen Beziehung hatte ich erst mal genug. Ich wollte mir mein Horn noch so richtig abstoßen, solange alles an mir frisch und knackig war, und da würde sich bei meinem durchtrainierten Stuntman-Körper niemand beschweren können.
    Allerdings sah es nicht so aus, als ob ich in nächster Zeit zum Schuss kommen würde.
    Während ich die Eier aufschlug und deren Inhalt in ein Gefäß gab, wo ich die restlichen Zutaten beimischte, beobachtete ich Luke aus den Augenwinkeln. Er zeigte kurz Interesse an Sammy, die er b ereits kannte, da ich sie, solange wir an einem Set weilten, tagsüber in einem selbstgebauten Außengehege unterbrachte. Nur nachts holte ich sie in den Wohnwagen, denn wer wusste schon, was für Getier im Dunklen da draußen umherstreifte, immerhin befanden wir uns in der Wüste von Nevada, besser gesagt: im Great-Basin Nationalpark, umgeben von Kiefern sowie Hügelketten. Im
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