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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love
Autoren: Drucie Anne Taylor
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Vergangenheit«, antwortet Cris.
    Ich nicke langsam und esse mein Sandwich auf. »Ich sollte mir etwas anziehen gehen«, sage ich danach.
    »Oder ich sollte dich einfach ausziehen«, flüstert er in mein Ohr. »Denn ich will schon wieder in dich.« Er spricht so leise, dass nur ich ihn verstehen kann, aber so wie mir die Schamesröte ins Gesicht schießt, ist es sich auch seinem Dad und Maricruz bewusst, was er mir zugeflüstert hat.
    »Wirst du auch an ihr Grab gehen?«, fragt Maricruz dann.
    »Ja, ich möchte auch ihr Grab besuchen, um mich endlich von ihr zu verabschieden«, erwidert Cris entschlossen.
    Jonathan pfeift. »Da hast du dir viel vorgenommen, wenn du willst, kann ich euch auch begleiten.«
    Cris schüttelt den Kopf. »Nein, zu Graces Grab gehe ich alleine. Ich habe ihr ein paar Dinge zu sagen, die nur sie und mich betreffen, und niemand anderer soll sie hören. Ich möchte alleine Abschied nehmen.«
    Ich schlucke. Warum will er mich denn nicht dabei haben, wenn er sich von ihr verabschiedet? Ich rutsche vom Hocker, dabei nehme ich mir fest vor, ihn später danach zu fragen, und gehe in sein Schlafzimmer, um mich anzuziehen. Vertraut Cris mir etwa nicht? Oder glaubt er, dass ich weglaufe, falls er Grace sagt, dass er sie liebt? Ich verstehe es einfach nicht. Ja, es ist ein intimer Moment, wenn man Abschied nimmt, aber ich gehöre doch zu ihm. Oder nicht?

Kapitel 41

    Zwei Wochen und sechs Sitzungen später habe ich das Treffen mit Graces Familie ausgemacht. Heute fahren Stella und ich zu den Carrows und ich habe ganz schön Bammel davor, sie alle wiederzusehen.
    Noch immer sitzen wir im Auto, weil ich mich nicht traue auszusteigen, doch Stella drückt meine Hand, um mich zu ermutigen. Inzwischen verzichtet sie ganz auf die Armschiene, da ihr Arm verheilt ist.
    »Ich habe wirklich Riesenschiss vor diesem Treffen«, sage ich leise.
    »Warum? Sie werden dich nicht beißen und dich auch nicht umbringen. Lass uns einfach reingehen und uns ein wenig unterhalten«, erwidert sie.
    »Weil ich sie alle seit so langer Zeit nicht gesehen habe, abgesehen von diesem kurzen Treffen mit Evelyn in der Mall«, antworte ich niedergeschlagen.
    »Cris, ich bin bei dir und werde dir den Rücken stärken, aber ich kann dieses Treffen nicht für dich übernehmen«, hält Stella mir vor Augen.
    »Ich weiß.« Dann seufze ich und löse den Gurt. Ich steige aus. Meine Beine fühlen sich an, als wären sie aus Pudding. Es ist ein richtig unangenehmes Gefühl, doch mutig gehe ich um das Auto herum und öffne Stella die Tür. Sie kommt heraus und ergreift meine Hand. »Ich liebe dich, Cris.«
    »Ich liebe dich auch, Babe«, raune ich, beuge mich zu ihr herunter und küsse ihre Stirn.
    Danach wenden wir uns dem Haus zu und schlendern zur Veranda.
    Als wir vor der Haustür stehen, atme ich tief durch, um mir weiteren Mut zu machen, doch Stella schubst mich ins kalte Wasser, indem sie klingelt.
    Es sind bloß wenige Atemzüge, bis Joe – Graces Vater – die Tür öffnet. In den vergangenen Jahren ist er alt geworden. Seine damals so vollen braunen Haare, sind nun grau und wesentlich dünner, sein damals sportlicher Körper hat einige Pfunde zugelegt, doch er lächelt mich an. »Hallo, Cris, es ist schön, dich zu sehen. Kommt doch herein.«
    »Danke, hallo, Joe.« Stella und ich betreten das Haus.
    »Darf ich dir meine Freundin Stella vorstellen?«
    »Aber sicher«, nickt er und reicht Stella die Hand. »Es freut mich, Sie kennenzulernen, Stella.«
    »Bitte duzen Sie mich, Mr. Carrow, und es freut mich auch«, erwidert sie, als sie seine Hand schüttelt.
    »Danke, Stella. Kommt mit ins Wohnzimmer, Evelyn und Rick warten dort auf uns«, sagt er und führt uns ins Wohnzimmer.
    Mir ist eiskalt, denn ich höre Graces Lachen förmlich in meinen Ohren und sehe sie vor mir, wie ich sie durch die verschiedenen Räume jage, an dem Tag, als wir ihre sturmfreie Bude genutzt haben.
    »Hallo, Crispin«, grüßt mich Evelyn, als wir den Raum betreten haben, dann kommt sie zu mir und schließt mich in die Arme. »Es ist schön, dass du die Zeit gefunden hast.«
    »Hi, Evelyn«, entgegne ich heiser und dann sehe ich Rick, der mittlerweile zum Mann geworden ist. »Hi, Rick.«
    »Cris«, nickt er und bleibt sitzen. Er müsste jetzt 18 sein, wie Stella.
    »Meine Freundin Stella kennst du ja schon, Evelyn«, wende ich mich wieder an Graces Mom.
    Sie lächelt. »Ja, hallo, Stella. Freut mich, dass Sie mitgekommen sind.«
    »Hallo.« Stella bietet auch
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