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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle
Autoren: bonnyb. bendix
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weiteren M ö glichkeiten seiner Mutter, das Leben neu zu gestalten.

 
    Segs Mutter hatte der Zwischenfall
und auch die Bilder ihres Sohnes, die Augen ge ö ffnet. Sie w ü rde in der Reha an ihrer Psyche arbeiten und danach
die Stadt verlassen, um sich ein neues Leben aufzubauen, weit weg von ihrem
Mann, der irgendwann aus dem Gef ä ngnis frei kommen w ü rde.
    Mit jeder Menge guten Ratschl ä gen und W ü nschen f ü r die Zukunft verlie ß en wir erst gegen
zweiundzwanzig Uhr die Location und fuhren zur ü ck nach Hause.
    Seg hatte seine Mutter ü berredet, bei mir ü bernachten zu d ü rfen.
    Liebevoll verabschiedete er sich
von ihr, brachte sie sogar noch hinein. Als er wieder zu mir in den Wagen stieg
schimmerten Tr ä nen in
seinen Augen. Ich k ü sste
ihn und nahm seine Hand in meine.
    Sp ä ter, wir hatten uns mit ein paar kleinen Snacks in
mein Zimmer zur ü ckgezogen,
erz ä hlte er
mir, was seine Mutter gesagt hatte.
    Wir lagen auf dem Bett, Seg hatte
seinen Kopf auf meine Brust gebettet und ich lie ß mir einzelne Haarstr ä hnen durch die Finger gleiten.

 
    "Sie hat sich entschuldigt ...
und sie hat geweint. Ich kann sie nicht weinen sehen, aber Jaden, sie hat ein
Jahr lang gar keine Gef ü hle
gezeigt. Sie war leer, ausdruckslos. Sie war   eigentlich tot." Seine Stimme war
leise und br ü chig.
    Ich sagte nichts, k ü sste ihn auf die Haare und wartete,
was er noch erz ä hlen w ü rde.
    "Sie sagte, sie k ö nne nie wieder gut machen,
was sie mir angetan h ä tte.
Bei Dad zu bleiben, w ä re der
gr öß te
Fehler ihres Lebens gewesen, ob ich ihr verzeihen w ü rde?
    Nat ü rlich, sie ist doch meine Mutter, sie ist doch meine
Mutter!"

 
    Seine Stimme erstarb. Abrupt hob
er den Kopf und sah mich unter gesenkten Lidern an.
    "Ich w ü rde ihr alles
verzeihen!"
    "Das wei ß ich, Seg und sie hat es
gehofft."
    Er schob sich weiter hoch und
senkte seine Lippen auf meine und versenkte seine Zunge in meinem Mund. Wir k ü ssten uns, streichelten uns z ä rtlich durch den Stoff
unserer Kleidung.
    "Ob ich dir verzeihe, dass du
meine Mappe gestohlen hast, wei ß ich noch nicht", fl ü sterte Seg und seine Hand
legte sich auf die Beule zwischen meinen Beinen und dr ü ckte zu.
    Ich st ö hnte auf. Da fiel mir das
perfekte Bestechungsmittel ein. Der Ring, vor Aufregung hatte ich meine Ü berraschung hier in meiner
Nachttischschublade liegen lassen.

 
    "Gnade, Gnade, warte Seg, ich
hab ‘ etwas
f ü r dich,
schlie ß die
Augen, bitte."
    Seg legte sich auf den R ü cken und kniff die Augen fest
zusammen.
    "Spann mich nicht auf die
Folter, Babe!"
    Ich drehte mich auf die Seite und ö ffnete die Schublade. Jetzt
schlug mir mein Herz bis zum Hals. Wie w ü rde Seg reagieren? War das vielleicht zu albern?
    Mein Mund wurde trocken und mir
fiel nicht ein, was ich ihm sagen sollte. Seg konnte sich immer so klar ausdr ü cken, wenn es um Gef ü hle ging.
    Mit den Fingerspitzen bekam ich
die kleine Schachtel zu fassen. Ich drehte mich Seg zu, der immer noch auf dem
R ü cken
lag und die Augen geschlossen hielt.

 
    "Mach die Augen auf,
Seg", meine Stimme glich mehr einem Kr ä chzen.
    Langsam schlug er die Lider zur ü ck und drehte den Kopf in
meine Richtung.
    "Ich wollte dir das hier
schon heute Nachmittag geben, eigentlich, aber ich hab's vor Aufregung
vergessen."
    Ich ö ffnete die kleine Schachtel und hielt sie in die H ö he. Zwei silberne Ringe
schimmerten im sanften Schein der Lampe. Zwei Symbole f ü r die ewige Liebe.
    Seg bekam gro ß e Augen, die sich schon
wieder mit Tr ä nen f ü llten.

 
    Ich holte tief Luft, sammelte die
Worte, versuchte sie in die richtige Reihenfolge zu sortieren.
    "Ich wollte dich fragen, ob
du einen der Wege, die du f ü r deine Zukunft w ä hlen kannst, mit mir zusammen gehen willst. Seg,
willst du mit mir gehen? Ich liebe dich n ä mlich. “
    Ich l ö ste eine der kleinen
Schleifen, mit der die Ringe befestigt waren und ergriff mit zittrigen Fingern
den, der f ü r Seg
bestimmt war.
    Die Schachtel landete auf dem Bett
und ich schob den Ring auf den Finger, den Seg mir entgegen hielt. Er passte
wie angegossen.
    Ich schluckte den Klo ß im Hals hinunter. Seg
starrte auf seine Hand, dann wieder in meine Augen.
    Ich l ö ste den anderen Ring und
setzte diesen auf meinen Finger.
    "Als Zeichen f ü r unsere Liebe, Seg, willst
du?"
    Seg antwortete nicht, sondern zog
mich im Genick zu sich heran. Der Blick in seine Augen verriet mehr, als
tausend Worte h ä tten
sagen k ö
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