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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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verständnisvoll. „Wollen Sie ihr folgen?“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich lass ihr ein wenig Zeit, um sich zu beruhigen.“
    Der Mann tat ihr leid. Er liebte seine Tochter zwar abgöttisch, wusste jedoch offensichtlich nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. In solchen Momenten wäre eine Mutter in der Tat sehr hilfreich. „Die Hausaufgaben sind wohl ein Problem?“
    „Seit Kurzem, ja. Weiß der Himmel, wieso. Savannah kann alle Buchstaben und Ziffern schreiben. In der Schule klappt das immer wunderbar.“ Hilflos zuckte er mit den Schultern. „Aber zu Hause will sie nichts machen.“
    „Haben Sie mit ihrer Lehrerin gesprochen?“
    „Sie versteht Savannahs bockige Art auch nicht. Aber wenn das so weitergeht, muss sie das Jahr wiederholen. Das wäre ziemlich schlimm. Vom Verstand her ist sie mit Sicherheit fit fürs erste Schuljahr. Und was die Reife angeht … nun ja, ich glaube, allmählich spürt sie, was es heißt, keine Mutter zu haben. Deshalb hoffe ich ja, beide Probleme auf einmal lösen zu können.“
    Allmählich wurde Alexis klar, worauf Grady hinaus wollte. „Und deshalb möchten Sie so schnell wie möglich heiraten?“
    Er nickte entschlossen. „Bis zum vierten Juli.“
    Verwundert fragte Alexis: „Warum so schnell?“
    „Savannah wird am dreißigsten Juni aus der Vorschule entlassen. Die Schule beginnt am ersten August. Es wäre bestimmt gut für sie, sich einen Monat lang an ihre neue Mutter gewöhnen zu können.“
    Offenbar glaubte Grady, solche Dinge ließen sich genauso rasch unter Dach und Fach bringen wie ein geschäftlicher Auftrag. „Überstürzen Sie nichts“, warnte sie ihn. Innerhalb eines Monats eine passende Frau zu finden, war praktisch unmöglich.
    Seine Kinnmuskeln verspannten sich. „Ich denke schon, dass es in diesem Zeitrahmen erledigt werden kann.“
    Der Kunde hatte immer recht. Dennoch musste sie ihn auf die Realitäten aufmerksam machen. „Wenn Savannah Ihnen wirklich wichtig ist, sollten Sie sich damit Zeit lassen“, entgegnete sie verbindlich.
    Gereizt sah er sie an. „Was schlagen Sie denn vor?“ Offenbar schien er doch gewillt, auf ihren Rat zu hören. „Wie können wir es vernünftig und trotzdem schnell regeln?“
    Alexis holte tief Luft. „Zunächst einmal würde ich gern ein wenig Zeit mit Savannah verbringen. Wenn ich jemanden finden soll, der zu Ihnen beiden passt, muss ich mehr erfahren. Was wünschen Sie, was wünscht Ihre Tochter? Sie können den Fragebogen des Instituts ausfüllen – im Gegensatz zu Savannah.“
    Grady verstand, worauf sie hinauswollte. „Fangen wir doch damit an, dass Sie heute Abend mit uns zusammen essen.“
    Er ist nur ein Kunde. Wenn auch ein sehr gut aussehender! „Na gut.“ Alexis bemühte sich, so geschäftsmäßig wie möglich zu bleiben. „Wenn es die Sache erleichtert.“
    „Bestimmt.“
    Die Gartentür des Wohnzimmers flog aur, und Savannah stapfte ins Freie. Sie trug eine violette Federboa und einen roten Cowboyhut. Es war ihr förmlich anzusehen, dass sie um Aufmerksamkeit bettelte. „Warum schaukelt ihr immer noch, wenn ich sauer bin?“ Sie stemmte die Hände in die Hüften und funkelte die beiden böse an.
    Grady reagierte gelassen. „Wir haben gerade darüber gesprochen, was wir als Nächstes tun wollen“, entgegnete er besänftigend.
    „Dein Dad hat mich zum Abendessen eingeladen“, fügte sie hinzu. Und um Savannah einzuschließen, fragte sie: „Ist das in Ordnung für dich?“
    Das Mädchen senkte den Kopf und schrammte mit der Stiefelspitze über die geflieste Terrasse. „Na ja …“, sagte sie gedehnt. Dann hob sie mit einer dramatischen Geste ihre Hände. „Wenn es sein muss …“
    „Prima.“ Grady zwinkerte Alexis zu. „Während ich etwas in den Ofen schiebe, könnt ihr beiden Mädchen euch besser kennenlernen.“

2. KAPITEL
    „Mach die Augen zu, Daddy!“, tönte Savannahs Stimme vom Korridor, der zur Küche führte. „Und mach sie erst wieder auf, wenn ich’s dir sage, okay?“
    Grady grinste. Was mochten die beiden wohl im Schilde führen? So fröhlich hatte seine Tochter lange nicht geklungen.
    „Okay!“ Er setzte das Backblech zum Auskühlen auf die Herdplatte, lehnte sich gegen die Küchentheke und schloss die Augen. „Ich bin so weit!“, rief er zurück.
    „Sind deine Augen wirklich zu?“, vergewisserte sich Savannah noch einmal.
    „Ja.“ Vorsichtshalber legte er noch die Hand vor die Augen. „Ich kann nichts mehr sehen.“
    „Okay!“, rief Savannah. „Dann
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