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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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gedehnt.
    „Nein. Natürlich nicht.“ Alexis atmete tief aus. „Man hat mich mit dieser Aufgabe betraut. Also werde ich sie auch erledigen.“
    „Gut. Dann erzähle ich Ihnen, was mir vorschwebt.“
    Sie griff nach ihrem Notizblock und ihrem Kugelschreiber und begann zu schreiben. Plötzlich wirkte sie ein wenig enttäuscht, wie Grady feststellte.
    „Das Wichtigste ist, dass meine Tochter diese Frau mag. Sie muss für Savannah eine Traummutter sein.“
    „Was will Savannah denn?“, erkundigte Alexis sich kühl.
    Wenn er das nur wüsste! Dann bräuchte er sich nicht diese Umstände zu machen. „Da müssen Sie sie schon selbst fragen.“ Seine kleine Tochter war ihm überhaupt keine Hilfe.
    Mit stoischer Miene fuhr Alexis fort, sich Notizen zu machen.
    Grady wurde noch ernster, als er weitersprach. „Zweitens, und das ist ebenso wichtig, müssen die Kandidatinnen, mit denen Sie uns bekannt machen, sich darüber im Klaren sein, dass es eine reine Vernunftehe ist. Es wird weder Romantik noch Sex oder sonst irgendwelche Gefühle geben. Also nicht wie in einer normalen Familie. Und ich sage Ihnen gleich, dass es dabei bleiben wird.“
    Fast unmerklich zog Alexis die Augenbrauen hoch.
    „Haben Sie damit ein Problem?“, hakte er nach.
    „Ich bezweifle, dass eine selbstbewusste Frau mit diesen Bedingungen einverstanden ist. Es sei denn …“ Alexis’ Wangen röteten sich ein wenig, „… Sie geben Ihr Einverständnis, dass sie sich anderweitig nach … Gesellschaft umsehen kann.“
    Grady runzelte die Stirn. „Das kommt überhaupt nicht infrage! Die Frau, die mich heiratet, muss mir und meiner Familie vollkommen treu sein. Alles andere wäre viel zu verwirrend für Savannah.“
    Alexis seufzte. „Sie müsste also für den Rest ihres Lebens auf Sex und Romantik verzichten?“
    Allmählich begann sie, ihn zu nerven. „Das ist durchaus möglich.“ Seit dem Tod seiner Frau hatte er ebenfalls wie ein Mönch gelebt und war damit durchaus klargekommen. „Vor allem, wenn man mit der Zuneigung einer Familie und einem Leben in Luxus entschädigt wird.“ Da Alexis noch immer nicht überzeugt zu sein schien, fügte er lakonisch hinzu: „Ich bin sicher, dass es Frauen gibt, die dazu bereit sind.“
    Sie nickte und kritzelte etwas in ihr Notizbuch. „Oh, ich bezweifle nicht, dass Sie recht haben.“
    „Also dann …?“
    Alexis schaute ihn nachdenklich an. „Wenn ich noch etwas sagen dürfte …?“
    Grady hatte das Gefühl, dass er es bereuen könnte. Nicht zu wissen, was sie sagen wollte, konnte allerdings noch schlimmer sein. „Nur zu.“
    Sie hob ihre zarten Schultern. „Ich denke, Sie verkaufen sich unter Wert. Nicht nur eine Frau verdient mehr. Sie ganz gewiss ebenfalls, Grady.“
    „Wie war’s?“, wollte Holly Anne wissen, als Alexis das Büro im Stadtzentrum von Fort Worth betrat.
    Alexis betrachtete ihre Vorgesetzte. Die vierzigjährige Unternehmerin hatte das Ehevermittlungsinstitut vor fünfzehn Jahren gegründet. Als Einzige der vier Teilhaber kam sie täglich ins Büro. Die anderen tauchten nur sporadisch auf, wenn ihnen ihre anderen Verpflichtungen Zeit dafür ließen.
    Holly Anne hatte ein Händchen dafür, die wohlhabendsten Kunden zu angeln. Um dem Ruf ihres Instituts gerecht zu werden, verlangte sie von ihren siebenundzwanzig Angestellten vollen Einsatz. Bestimmt hatte sie lange darüber nachgedacht, wen sie zu Grady McCabe schicken sollte.
    Alexis folgte ihr in ihr Büro. „Sie wussten, was er von mir erwartet, nicht wahr?“
    Ihre Chefin fuhr sich mit der Hand durch ihre schwarze Pagenfrisur, fasste sich ans Ohrläppchen, um einen Diamantstecker zu richten, und ließ sich in ihren Ledersessel fallen. „Kann sein, dass er sein ungewöhnliches Anliegen erwähnt hat.“
    Alexis schaute aus dem Fenster auf die Skyline von Fort Worth. Plötzlich wurde sie ganz melancholisch. „Ungewöhnlich oder unromantisch?“
    Holly Anne bedeutete ihr, Platz zu nehmen. „Er hat sehr viel Geld.“
    Zögernd setzte Alexis sich hin und schlug die Beine übereinander. „Ganz zu schweigen vom berühmten Namen.“
    „Seine Familie ist legendär“, gab Holly Anne zu.
    Und bekannt für den warmherzigen Umgang mit ihren Mitmenschen. Das jedenfalls hatte Alexis gehört. Wie gerne wäre sie selbst Mitglied eines solchen Clans gewesen. Leider war sie ein Einzelkind und hatte ihre Eltern bei einem Autounfall verloren. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus. „Ob seine Verwandten wissen, was er plant?“
    Holly Anne
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