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Happy End auf Kritos

Happy End auf Kritos

Titel: Happy End auf Kritos
Autoren: Lynne Graham
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aus und reichte sie ihm.
    "Jetzt setz dich bitte, und hör dir meine Bedingungen an." Er warf die Jacke auf einen freien Stuhl. "Ich nehme dein Angebot an - das hat jedoch, wie alles im Leben, seinen Preis."
    Ihre Blicke trafen sich, und Olympia stockte der Atem. Sie hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Was für unglaublich faszinierende Augen er hat, dachte sie hilflos und strich nervös ihren Rock glatt. Sie verspürte heißes Verlangen, merkte, wie sich ihre Knospen aufrichteten, und war entsetzt. Ihr Körper machte ihr unmissverständlich klar, wie es um sie stand. Beschämt senkte sie den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust.
    "Olympia?"
    Widerstrebend blickte sie Gregoris an. Er war zum Fenster gegangen und ließ sie nicht aus den Augen. Er würde also Ja sagen und sie heiraten. Sie hatte erreicht, was sie wollte. Was tat es da schon zur Sache, dass sie immer noch seinen Reizen erlag?
    Es war eine rein körperliche Reaktion; mehr nicht. Es war zwar lästig, aber sie würde schließlich kaum etwas mit Gregoris zu tun haben.
    "Du bist sprachlos, das überrascht mich, denn letzte Woche schienst du dir deiner Sache so sicher. Wie dem auch sei, ich möchte dir jetzt meine Bedingungen nennen."
    "Und die wären?"
    "Wir setzen einen Ehevertrag auf ..."
    "Natürlich."
    "Du überschreibst mir dein ganzes Vermögen zum Datum unserer Hochzeit."
    "Außer..."
    "Alles, ohne Ausnahme."
    "Aber ich möchte meiner Mutter ein Haus kaufen!"
    "Natürlich werde ich für deine Mutter sorgen. Du musst mir vertrauen. Ich verspreche dir, sie wie meine eigene Mutter zu behandeln."
    Eine solch großzügige Geste hatte sie nicht erwartet.
    Als könnte Gregoris ihre Gedanken lesen, fuhr er fort: "
    Mach deinem Großvater keine Vorwürfe. Er ist vierundsiebzig und gehört einer anderen Generation an. Eine uneheliche Enkelin zu bekommen war für ihn eine Schande, die er nie ganz verwunden hat."
    "Ich weiß, aber ..."
    "Nichts weißt du!" herrschte er sie an. "Deine Mutter hat dich von allem fern gehalten, was mit griechischer Kultur und Tradition zu tun hat. Ich mache ihr das nicht zum Vorwurf, aber behaupte bitte nicht, du könntest die griechische Mentalität verstehen!"
    Olympia tat unbeeindruckt.
    "Ein Grieche legt größten Wert auf die Tugendhaftigkeit einer Frau ..."
    "Bleib bitte beim Thema." Sie fühlte sich plötzlich tief verletzt, obwohl es ihr doch egal sein konnte, was er von ihr dachte. Aber wenn er sie für unmoralisch hielt, war es da nicht umso dümmer, ihm bedingungslos alles zu überschreiben?
    "Du hast gesagt, ich soll auf das gesamte Vermögen verzichten ..."
    "Ja - und darüber lasse ich nicht mit mir handeln. Du kannst nur akzeptieren oder ablehnen."
    Olympia zögerte. Damit würde sie finanziell von ihm
    abhängig sein. Sie glaubte fest daran, dass er für ihre Mutter sorgen würde. Aber für sie?
    "Hältst du mich wirklich für einen Mann, der seine Ehefrau von Sozialhilfe leben lassen würde, Olympia?"
    Olympia errötete. "Nein."
    Gregoris blickte flüchtig auf seine goldene Armbanduhr.
    "Unsere Verhandlung gestaltet sich recht zäh. Darf ich fortfahren?"
    Sie nickte.
    "Deine Idee, wir könnten heiraten und uns gleich nach der Trauzeremonie wieder trennen, ist einfach kindisch. Dein Großvater würde so eine Farce nicht dulden, und ich würde ihn nie hintergehen. Du wirst also mit mir zusammenleben - für eine Zeit jedenfalls."
    Sie dachte an ihre Mutter und stimmte auch dieser Bedingung mit einem Nicken zu, wenngleich mit einem unguten Gefühl.
    "Du wirst so lange bei mir bleiben, bis du mir einen Sohn und Erben geboren hast."
    Olympia öffnete die Lippen und sah ihn entgeistert an.
    "Ja, du hast richtig gehört." Zynisch betrachtete er ihr schockiertes Gesicht. "Ich brauche einen Erben, und da ich dich nun einmal heiraten muss, werde ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen."
    Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Hatte er denn völlig den Verstand verloren? "Du hasst, mich doch! Du kannst nicht wirklich mit mir ..."
    "Da habe ich keine Skrupel. Du magst nicht mehr unberührt sein, aber im Grunde meines Herzens bin ich ein praktisch denkender Mensch und nicht übermäßig sensibel." Er legte den Kopf zurück und betrachtete sie, als würde er sie im Geiste schon ausziehen. "Und da ich mich dir gegenüber zu keinerlei Rücksichtnahme verpflichtet fühle, werden wir viel Spaß dabei haben."
    "Niemals! Du wirst mich dazu zwingen müssen!"
    Gregoris schüttelte den Kopf und
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