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Happy End auf Kritos

Happy End auf Kritos

Titel: Happy End auf Kritos
Autoren: Lynne Graham
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Olympia zu verbreiten!" fuhr Gregoris Katerina so heftig an, dass alle erschrocken den Atem anhielten.
    Daraufhin sprang Katerina wie eine Besessene auf und rannte mit verzerrtem Gesicht zur Tür, wo sie sich noch einmal umdrehte. "Du hättest mich zur Frau haben können! Stattdessen hast du dir eine Schlampe aus den Hinterhöfen Londons ausgesucht. Du hast bekommen, was du verdienst!"
    Olympia legte ihr Töchterchen in die Wiege. Alyssa hatte schwarze Locken und grüne Augen. Seit ihrer Geburt waren sich die Familien Manoulis und Cozakis sehr nahe gekommen.
    Spiros kam regelmäßig zu Besuch. Er schien als Urgroßvater nachholen zu wollen, was er als Vater versäumt hatte. Als seine Kinder klein gewesen waren, hatte er für die Familie keine Zeit gehabt, weil ihm sein Unternehmen weitaus wichtiger gewesen war. Jetzt konnte er über den kleinsten Fortschritt in Alyssas Entwicklung in wahre Begeisterungsstürme ausbrechen.
    Irini, deren Zustand sich mit den glücklichen
    Lebensumständen immer weiter verbessert hatte, war eine liebevolle Großmutter - obwohl sie ihr Herz inzwischen anderweitig verschenkt hatte.
    Olympia musste lächeln, als sie daran dachte, wie fassungslos ihr Großvater reagiert hatte, als seine Tochter, die nun wirklich nicht mehr die Jüngste war, vergangenen Winter einen pensionierten Witwer kennen und lieben gelernt hatte. In wenigen Wochen würden für Sotiris und Irini die
    Hochzeitsglocken läuten.
    Alexandra und Achilles Cozakis hatten sich alle Mühe gegeben, das Unrecht, das sie ihr angetan hatten, wieder gutzumachen, und Olympia hatte nun eine sehr harmonische Beziehung zu ihren Schwiegereltern.
    Ein halbes Jahr nachdem die Wahrheit über ihre Intrigen ans Licht gekommen war, hatte Katerina Gregoris und ihr geschrieben. Sie bereute aufrichtig, was sie getan hatte, und versprach, sich nie wieder in ihre Ehe einzumischen. Inzwischen war sie zu ihrer ältesten Schwester nach London gezogen, um ein neues Leben zu beginnen.
    Am Jahrestag der Hochzeit, die unter so unglücklichen Vorzeichen zustande gekommen war, trübte nicht mehr das kleinste Wölkchen Olympias Glück. Die Familie hielt zusammen, sie hatte eine wunderbare Tochter und einen Ehemann, den sie von Tag zu Tag mehr liebte.
    Ihren Hochzeitstag wollten Olympia und Gregoris allein feiern. Sie hatten so viele gesellschaftliche Verpflichtungen, dass ein Abend zu Hause etwas ganz Besonderes für sie war.
    Olympia spielte mit ihrem Brillantcollier und lächelte versonnen. Früher hatte sie stets behauptet, kostbarer Schmuck würde nicht zu ihr passen. Doch sie hatte gelernt, sich mit Gregoris' Augen zu sehen und ihre alten
    Minderwertigkeitskomplexe zu überwinden. An diesem Abend blickte ihr eine selbstbewusste Frau aus dem Spiegel entgegen.
    Sie hatte dunkles und außergewöhnlich langes Haar - Gregoris hatte seine Vorstellungen durchgesetzt - und trug ein elegantes Designerkleid, das ihre üppigen Rundungen noch
    verführerischer erscheinen ließ.
    "Atemberaubend!" hörte sie Gregoris sagen, der hinter sie getreten war. Als er ihren Nacken küsste, schmiegte Olympia sich an ihn. Über ihre Schulter hinweg betrachtete er liebevoll seine schlafende Tochter. "Sie ist das schönste Baby der Welt", sagte er stolz. "Weißt du eigentlich, was mein erster Gedanke war, als du mich vor einem Jahr aus dem Haus geworfen hast?"
    "Das hätte ich dieser einfallslosen grauen Maus gar nicht zugetraut?" schlug sie neckend vor und drehte sich zu ihm um.
    Selbst nach einem Jahr schlug ihr Herz in seiner Nähe schneller, und erwartungsvoll sah sie ihn an.
    "Nein. Ich dachte, was ist, wenn es ein Junge wird? Wird sie dann sagen: ,Hier hast du deinen Sohn und Erben, und jetzt möchte ich die Scheidung'?" Gregoris lächelte
    gedankenverloren. "Ich habe ein Stoßgebet zum Klapperstorch geschickt, dass er uns erst einmal ein Haus voller Töchter bringen sollte."
    Olympia gefiel diese Vorstellung. Seine Worte zeigten ihr nämlich, dass er doch Angst gehabt hatte, sich in seinem eigenen Netz zu verfangen. Und das war ihm recht geschehen, denn der Ehevertrag, den er sich ausgedacht hatte, war schon eine Ungeheuerlichkeit gewesen. Doch immerhin hatte er dazu gedient, den Grundstein für eine glückliche Zukunft zu legen.
    Gregoris zog sie an sich und küsste sie wie der erfahrene Liebhaber, der er war. "Ich liebe dich, agape mou", sagte er ihr leise ins Ohr.
    "Und ich liebe dich ... Ich bin verrückt nach dir ... Ich will dich mit Haut und Haaren für immer und
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