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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis
Autoren: Brian Daley
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sich an Badure und Hasti fest, als hinge sein Leben davon ab.
    Die Kutsche fegte in einem Satz die Ladebrücke empor, schwarzer Rauch quoll aus ihrem Motor, und die Zusatzdüsen waren überlastet. Chewbacca trat einmal auf die Bremse und gab dann wieder vollen Schub auf die vorderen Hebedüsen, die die Kutsche über niedrige Hindernisse heben sollten. Die Kutsche schoß an dem Baumaterial in die Höhe und jagte in die Luft, während der Wookie wie wild am Steuer riß.
    Dann war die Brücke unter ihnen, und wie durch ein Wunder in diesem Augenblick frei. Die Kutsche setzte mit einem Ruck auf, der ihre Stoßdämpfer zusammenbrechen ließ.
    Sämtliche noch verbliebenen Laternen zersplitterten, und dann kamen sie an der Seitenmauer der Brücke zum Stillstand. Die Motorhaube wurde wie Papier zerdrückt, und eine Türe sprang aus ihren Scharnieren.
    Hustend zerrten Han und sein Erster Maat Hasti und Badure aus dem Wrack. Die schwarze Limousine war bereits weit vor ihnen, vom Verkehrsstrom getragen. Chewbacca musterte die demolierte Luxuskutsche betrübt und jammerte dann leise vor sich hin.
    Hasti wischte sich die Augen und hustete. Dann wollte sie wissen: »Wer hat euch zwei Idioten je gesagt, daß ihr fahren könnt?« Dann fiel ihr Chewbaccas betrübter Blick auf, und sie fragte: »Was hat er denn?«
    »Er meint, er könnte Schwierigkeiten kriegen, sein Pfand zurückzubekommen«, erklärte Han.
    Unterdessen begannen sich bereits Polizeifahrzeuge und Flugmaschinen weiter hinten auf der Straße zu sammeln. Da Chewbacca sich dafür entschieden hatte, die Straße auf recht unorthodoxe Weise zu verlassen, würden die Behörden wahrscheinlich eine Weile brauchen, bis sie sich zusammengereimt hatten, was hier vorgefallen war.

5
     
     
    »Sei jetzt ruhig und sitz still.« Han packte den Kopf seines Ersten Maats fester.
    Der Wookie, der auf einem schweißdurchtränkten, gefederten Beschleunigungssessel im vorderen Abteil der Millennium-Falcon saß, hörte auf herumzuzappeln, konnte aber sein Wimmern nicht unterdrücken. Er wußte, daß seine Halsverletzung schnell behandelt werden mußte. Han, der hinter ihm stand und jetzt seine Haltung veränderte, um sicherer zu stehen, hielt das Kinn seines Freundes unter einem Ellbogen und drückte die Hand gegen den Schädel des Wookie. »Wie oft habe ich das denn schon gemacht? Hör auf zu jammern!«
    Han begann wieder Druck auszuüben, wobei er Chewbaccas Kopf nach links oben preßte. Der Wookie kämpfte pflichtschuldig gegen den Drang an, aufzustehen, und krampfte seine langen Finger in die Armstütze des Beschleunigungssessels.
    Als Han Widerstand spürte, atmete er tief durch und riß dann ohne Warnung mit ganzer Kraft an dem dichtbehaarten Schädel. Ein gefährliches Knacken ertönte; Chewbacca stieß einen schrillen Schrei aus und schniefte dann jämmerlich. Aber als Han seinem Freund mitfühlend durch den Pelz strich und einen Schritt zurücktrat, rieb sich der Wookie den Hals und bewegte den Kopf wieder ohne Schmerz. Er stand auf und ging nach vorn, um das Sternenschiff startbereit zu machen.
    »Wenn Sie mit Ihrer ärztlichen Behandlung fertig sind, Doktor«, sagte Hasti, die hinter dem Spielbrett Platz genommen hatte, »dann wäre es an der Zeit, einige Dinge zu klären.«
    Han, der an der Konsole lehnte, nickte. »Ja, auf den Tisch damit, damit wir sehen, was anliegt.«
    Badure, der sich von dem Lähmschuß völlig erholt hatte, saß neben Hasti. Um Konflikte zu vermeiden, übernahm jetzt er die Gesprächsführung. »Ich habe Hasti und ihre Schwester Lanni in einem Bergwerkslager auf einem Planeten namens Dellalt hier in der Tion-Hegemonie kennengelernt. Ein ziemlich mieser Verein; ich war dort auf Arbeitskontrakt.«
    Er ignorierte Hans Überraschung. Dem ist es schlechter gegangen, als ich dachte, erkannte der Pilot.
    »Und denen ging’s auch nicht besser«, fuhr Badure fort. »Du weißt ja, wie diese Lager manchmal sind, und das dort war so ziemlich das schlimmste, das ich gesehen habe. Wir drei paßten ein wenig aufeinander auf. Lanni hatte ein Mitgliedsbuch bei der Pilotengilde und hat eine Menge Flüge gemacht, meistens Boden-Boden. Irgendwo hatte sie einen Logrecorder aufgepickt, einen von den alten Scheibentypen. Die werden ja seit Jahrhunderten nicht mehr in Schiffen eingesetzt. Sie konnte die Zeichen natürlich nicht lesen, aber da war auch ein Symbol, das die meisten Wesen in diesem Teil des Weltraums kennen, die ›Queen of Ranroon‹.«
    »Wie kam denn ein
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