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Hamburg Horror Noir - Halloween Special

Hamburg Horror Noir - Halloween Special

Titel: Hamburg Horror Noir - Halloween Special
Autoren: Christian Sidjani
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Katze habe ich vorletzten Sonntag entdeckt.“
    Patrizia knöpft sich die Bluse auf, langsam, fast beiläufig, damit Paddy auch mitbekommt, wie sich ihre Brüste Knopf um Knopf enthüllen. Sie hofft, dass er nicht weitsichtig ist und genau erkennen kann, wie steif ihre Brustwarzen sind, als sie sie endlich vom Stoff befreit. Sie streift die Bluse an ihren Rücken hinunter, dass die Arme sachte aus den Ärmeln gleiten, und legt das seidige Stück neben sich. Paddys Blick klebt an ihrem Oberkörper, sein Mund halb geöffnet. Ihm ist bewusst, dass Patrizia beginnt, wofür er sie bezahlt.
    Sie legt ihre Hände um ihre Brüste und drückt sie leicht, kneift sich in die Brustwarzen. Ihr Lächeln schmal und erwartungsvoll, dann ergreift sie seine Hände und legt sie an ihre Haut. Erst ist er schüchtern, dann streichelt er kaum wahrnehmbar über ihren Bauch und weiter hinauf. Sie spürt das Feuchte zwischen den Beinen, das seit dem Restaurant nicht gewichen ist. Wie sie nass wird, dass der Tanga sich an eine empfindliche Stelle presst.
    „Vorsichtig“, sagt sie, als er ihre Brüste berührt, „Du hast da diese Kruste.“ Aber er rührt sich nicht mehr. Anscheinend ist er noch viel zu gebannt von ihrem Körper, von der schimmernden Bräune ihrer Haut.
    Patrizia beugt sich vor und küsst ihn. Ihre Zunge sucht wieder den Weg in seinen Mund. Er ist kein begnadeter Küsser, das muss sie feststellen. Aber er ist auch weit davon entfernt, unbeholfen zu sein. Seine Zunge führt er etwas zu hektisch, aber seine Lippen sind feucht und warm und schmiegen sich sanft an ihre. Schließlich umarmt er sie. Mit seinen Händen greift er an ihre Schulter und drückt sie fordernder an sich. Sie bewegt ihr Becken und reibt sich an ihrem Tanga und dem Stoff ihrer Hose. Sie will ihn in sich, zügelt aber ihr Verlangen. Schließlich will sie ihm noch mehr bieten für sein Geld.
    Patrizia lässt von ihm ab und erhebt sich. Sie schiebt den Tisch ein wenig zurück, sodass sie genug Platz hat. Sie öffnet den Knopf und Reißverschluss ihrer Hose und wie von selbst fällt sie zu Boden. Paddys Augen ruhen auf ihren Hüften. Sie hebt ihre Hose mit dem rechten Fuß an und legt sie zur Bluse, eine geschmeidige Bewegung, die bei anderen Frauen lächerlich gewirkt hätte. Durch Patrizias straffen, trainierten Körper gleicht sie einer tanzenden Geste.
    Sie lächelt ihn an, führt schließlich beide Hände gleichzeitig unter den schmalen Stoffstreifen ihres Tangas und zieht ihn über ihre Hüften, dass er ebenso die Bein hinab fällt wie die Hose. Das letzte Kleidungsstück. Nackt nun steht sie vor ihrem neuen Kunden. Eine vertraute Situation und sie fühlt sich wohl.
    Im Widerspruch zu seiner langen Erzählung bleibt Paddy stumm und kann nur zusehen. Er traut sich keine Geste, keinen Laut, als ob er einem einzigartigen Schauspiel beiwohnt, dass nur er entdecken darf.
    „Du...“, stottert er, „du... bist der Wahnsinn, Patrizia.“
    Sie grinst und erwidert: „Wir haben noch nicht einmal angefangen.“ Dann hockt sie sich hin, führt die Hände an seine Hose und öffnet sie. Auch hier lässt sie sich Zeit, erst der Knopf, dann der Reißverschluss. Darunter der Stoff einer Boxershorts, der Schwanz hart und prall dahinter, aber nicht so groß, wie sie vermutete. Sie zieht das letzte Stück Stoff beiseite, das sie noch trennt, und als sie ihn endlich in der Hand hat und es kaum noch erwarten kann, mit ihrer Zunge um seine Eichel zu lecken, ihren Mund weit zu öffnen und ihn in sich zu lassen, steigt wieder dieser Geruch in ihre Nase. Und die Geschichte kehrt wieder in Einzelheiten, die Paddy gar nicht erwähnte. Wie die Katze ausgesehen haben mag, halb verwest, der Körper verschrumpelt, die Gedärme halb draußen und vertrocknet fest, das Fell verblichen, haarloser Körper, der Kopf eingefallen, die Zähne stehen raus, die Augen zwei dunkle Löcher, aus denen das Geheimnis des Todes spricht.
    „Warte“, sagt er und fasst sie an den Kopf, damit sie ihn nicht weiter nach unten führen kann. Patrizia wird bewusst, wie angewidert sie starrt. Und zum Glück, ihr Blick ist nach unten gerichtet, auf die geschlossene Vorhaut, ein Auge, das teilnahmslos blickt und doch darauf wartet, geöffnet zu werden.
    Sie vertreibt das Bild von der Katze aus ihren Gedanken und schaut zu Paddy auf, der schüchtern lächelt.
    „Was ist?“, fragt sie unbekümmert. Da ist sie wieder, die jahrelang trainierte Perfektion.
    „Ich... ich... muss mal auf die Toilette.“
    Jetzt
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