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Hamam - Kolats Zaubertrank

Hamam - Kolats Zaubertrank

Titel: Hamam - Kolats Zaubertrank
Autoren: Karola Cantor
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hochzog, erwischte sie ihren Werner mit seinem Spezi in ziemlich eindeutiger Pose. Sie drehte sich schockiert um, setzte sich mit rotem Kopf auf’s Fahrrad und radelte postwendend nach Hause. Schluss, aus, Sense. Seine Freundin, gut katholisch, war zu keinem Dialog mehr bereit. Mit einem Schwulen wolle sie nichts mehr zu tun haben. Nie wieder wolle sie ihn sehen. Und dabei blieb es dann auch.“
    „Und der gute Werner ging dann mit gebrochenem Herzen ins Kloster und nahm den Namen Benedikt an. Mir kommen gleich die Tränen.“
    „Ja. Ich weiß, das klingt ziemlich kitschig und melodramatisch, aber so war es anscheinend gewesen. Zumindest hat er mir das so erzählt. Er hatte das Mädchen wirklich sehr geliebt und die Trennung hatte ihn total gebeutelt. Er muss sehr lange gebraucht haben, um über die Sache hinweg zu kommen. In seiner Not ging er zu den Benediktinern, wo er sich geborgen und angenommen gefühlt habe. Und das sei bis heute so geblieben. Er gestand mir, dass auch er gewisse Schwierigkeiten mit Bibelauslegungen und kirchlichen Exzessen in Vergangenheit und Gegenwart habe. Aber er schätze sehr die Ruhe, die Geborgenheit und die spirituelle Atmosphäre in einem Kloster, und darauf wolle er auch nicht mehr verzichten. Ich fragte ihn, ob er dort auch homosexuelle Kontakte gehabt hätte und ob das mit ein Grund gewesen sei, dass er im Orden geblieben ist. Er bestätigte das ohne Wenn und Aber. Homosexuelle Kontakte seien in Männerorden Gang und Gäbe. Bei den Frauenorden wäre es zwar nicht mehr so doll, dort wären sehr viele verbiesterte Betschwestern, die, das müsse man ihnen zugute halten, in ihrem Leben oft ziemlich miese Erfahrungen gemacht hätten. Aber in früheren Zeiten, im Mittelalter und der frühen Neuzeit, da sei das anders gewesen. Zeitweise seien die Frauenklöster die reinsten Bordelle für Adel und Klerus gewesen.“
    „Und diese Sittenstrolche haben sich nichts daraus gemacht? Einfach so drauf los gevögelt – entgegen ihrem eigenen Moralkodex?“
    „Aber sicher haben sie das. Glaubst du, die Missbrauchsfälle in jüngster Zeit wären etwas Neues? Früher war das doch viel schlimmer. Diese Heuchler konnten sich schon immer gegenseitig von ihren Sünden lossprechen. Ganz locker, flockig geht das. Früher konnten die sich sogar im Voraus die Absolution erteilen lassen, indem sie sich einen Ablass kauften. Allerdings nur, wenn sie hierfür genügend Knete hatten. Die Armen und Mittellosen mussten in die Röhre kucken und schön brav bleiben, um später nicht im Höllenfeuer zu landen. Es gab eine regelrechte Sünden-Börse, die Taxae apostolicae der päpstlichen Kurie, in der festgelegt war, welcher Obulus für welches Vergehen zu berappen war. Und für den Geschlechtsverkehr mit einer Nonne war noch weitaus mehr auf den Tisch zu legen, als für ein Weib von niederem Stand oder für eine Jungfrau. So ein Scheißladen war das. Was heißt, war das. Ist es ja immer noch. Und wenn ich wieder heiraten würde, könnte mich das meinen Job kosten. Toll, was?“
    „Ja, toll; gut katholisch eben. Aber ich glaube, da kommt unser Taxi.“

    * * *

    Ihr kurzer Ausflug in die Niederungen der katholischen Moraltheologie hatte ein wenig ihr Feuer eingedämmt; aber spätestens, als sie nebeneinander im Taxi saßen und dem Chauffeur mit ihren neckischen Spielchen ein vorwurfsvolles Kopfschütteln entlockten, brannte es schon wieder lichterloh. Liz Wohnung befand sich nur fünf Autominuten von der Taverne entfernt in einer renovierten Jugendstilvilla, welche der Besitzer zu vier luxuriösen Eigentumswohnungen hatte ausbauen lassen. Claude bezahlte den Chauffeur, Liz ging durch das massive schmiedeeiserne Portal voran und schloss die wuchtige Eichentür auf. Nicht ohne Hintergedanken blieb Claude ein paar Stufen hinter Liz zurück, um sich in dem schummrig beleuchteten Treppengang einen lüsternen Blick unter ihren Rock zu ergattern. Er hatte noch immer ihren Slip in der Hosentasche und der Ausblick auf Liz’ bezaubernden Sexi-Po und ihr feucht schimmerndes Pfläumchen ließ seinen Specht anschwellen und stürmisch gegen seinen Hosenladen pochen.
    „Bleib mal einen Moment stehen, bitte!“, raunte Claude, kurz bevor Liz die Eingangstür zu ihrer Wohnung erreichte. Er ließ seinen Kopf unter ihrem Rock verschwinden, durchfurchte mit seiner Zunge ihre Po-Backen und ließ seine Zunge tief in ihre Möse eindringen, um den muschelartig schmeckenden Saft zu schlecken, der aus ihrer feucht-heißen Höhle
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