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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni
Autoren: Enid Blyton
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kommen, weil Rocky mit ihr durchging. Aber dann bemerkte er, wie locker sie die Zügel hielt und wie sicher und elegant sie im Sattel saß. Sie brauchte keine Hilfe. Rocky ging keineswegs mit Carlotta durch. Zu Wims Verblüffung ging eher Carlotta mit Rocky durch!
    Genau in diesem Moment kam Wims Mutter mit Lis- si und Astrid über den Hof.
    „Wim!", schrie Frau Baumann erschrocken. „Wie kannst du das arme Mädchen auf Rocky setzen? Reite sofort hinter ihr her!"
    „Um Carlotta musst du dir keine Sorgen machen, Ma", beruhigte Lissi sie grinsend. „Sie ist früher mal im Zirkus geritten. Wow! Seht euch nur ihren Stil an!"
    „In einem Zirkus?", wiederholte Wim entsetzt. „Wieso hast du mir das nicht früher gesagt? Jetzt habe ich mich bis auf die Knochen blamiert."
    „Das ist ja nichts Neues", kicherte Lissi. „Das tust du doch immer. He, Carlotta! Komm, ich möchte dich meiner Mutter vorstellen."
    Carlotta wendete das Pferd. Sie stieg ab und kam zum Gatter.
    „Du bist also Carlotta", sagte Frau Baumann mit freundlichem Lächeln und reichte ihr die Hand. „Lissi hat schon die ganze Woche von dir geschwärmt, darum freue ich mich, dich endlich kennen zu lernen. Ich hoffe, wir werden dich hier jetzt öfter sehen."
    „Wenn ich darf, gerne", antwortete Carlotta ebenfalls lächelnd. Sie mochte Lissis Mutter auf Anhieb.
    „Die Freunde unserer Kinder sind uns immer willkommen“, sagte Frau Baumann. „Ich kann mir vorstellen, dass ihr jetzt alle etwas Kühles zu trinken vertragen könnt. Ich stelle euch eine Flasche Limonade in die Küche. Ihr könnt ja hereinkommen, wenn ihr hier draußen fertig seid.“
    Damit ging sie ins Haus und ließ die vier Jugendlichen allein.
    „Meinem Bruder muss ich dich ja wohl nicht mehr vorstellen“, wandte Lissi sich mit schelmischem Grinsen an Carlotta. „Ihr habt euch ja schon kennen gelernt.“
    „Carlotta, es tut mir wirklich Leid, wie ich mit dir gesprochen habe“, beteuerte Wim.
    „Entschuldigung angenommen“, sagte sie. „Aber ich muss mich noch bei Maisy entschuldigen.“ Sie ging zu dem alten Pferd hinüber und streichelte sanft seine Nase. „Ich hab dich einfach so stehen gelassen, nicht wahr, du Süße?“
    „Wim! Wolltest du Carlotta etwa Maisy andrehen?“, rief Lissi halb amüsiert, halb entsetzt. „Dann wundert es mich, dass sie überhaupt noch mit dir spricht!“
    Astrid war die ganze Zeit ungeduldig von einem auf den anderen Fuß getreten und hatte ein gelangweiltes Gesicht gezogen. „Wim“, mischte sie sich jetzt ein, „in der Stadt war es ganz toll. Ich kann dir nachher ja mal das neue Kleid zeigen, das Tante Ruth mir gekauft hat!“
    Wim warf seiner Cousine einen kurzen Blick zu und nickte kaum merklich. „Komm, Lissi“, sagte er dann.
    „Wir gehen erst einmal etwas trinken, und dann zeigen wir Carlotta die anderen Pferde."
    „Gute Idee", meinte Lissi. „Komm mit, Carlotta."
    „Wollt ihr jetzt etwa den ganzen Nachmittag mit den Pferden verbringen?", maulte Astrid und zog einen Schmollmund. „Wim, du hast mir doch versprochen, dass du mir bei den Mathe-Hausaufgaben hilfst."
    „Später", sagte Wim mit einer ungeduldigen Handbewegung. „Sag mal, Carlotta, willst du Lissi und mir nicht ein paar von deinen Zirkus-Nummern zeigen? Du kannst doch sicher ohne Sattel reiten, oder? Die Jungen in meiner Klasse werden staunen, wenn ich ihnen von dir erzähle."
    Carlotta grinste, aber mit einem Auge blickte sie zu Astrid hinüber, die offenbar todunglücklich darüber war, dass ihr Cousin sie so links liegen ließ. Sie hatte für das Mädchen nicht allzu viel übrig, aber im Moment tat sie ihr ein bisschen Leid. Darum warf sie Astrid ein freundliches Lächeln zu und war überrascht, als sie dafür einen wütenden Blick erntete. Dann drehte Astrid sich um und stakste ins Haus.
    Obwohl Astrid beleidigt war, wurde es ein sehr schöner Tag. Sie ritten den ganzen Nachmittag auf den Pferden und machten abends ein Picknick auf der Koppel. Die Eltern von Wim und Lissi kamen auch dazu, und es wurde eine fröhliche, lockere Runde, bei der Herr Baumann eine Menge Witze erzählte und alle zum Lachen brachte.
    Nach dem Abendessen bot Frau Baumann an, Carlotta mit dem Auto zur Schule zurückzubringen.
    „Ich habe eine bessere Idee“, fiel Wim ein. „Wir können doch die Pferde nehmen. Carlotta kann Silver reiten. Wir führen ihn dann auf dem Rückweg am Zügel.“ „Das ist gemein!“, protestierte Astrid. „Dann kann ich doch nicht mitkommen.“
    „Selber
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