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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie
Autoren: Josef Beuth
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entzündungshemmend und antibakteriell. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören reichlich Obst, Gemüse, Getreide und Ballaststoffe und möglichst wenig oder keinezuckerhaltigen Speisen und Getränke; meiden Sie Alkohol, Nikotin und Koffein. Reduzieren Sie übermäßigen Stress und achten auf ausreichend Entspannung und Erholung.
    WAS MIR GEHOLFEN HAT
    Kartoffeln meiden
    »Während der Chemotherapie hatte ich leider immer wieder Aphthen im Mund, die häufig besonders beim Mittagessen stark schmerzten. Als ich einmal Kartoffelbrei aß, zog sich mein ganzer Mund zusammen. Als ich Professor Beuth darauf ansprach, bestätigte er mir, dass vor allem Kartoffeln bzw. Kartoffelprodukte, wie Püree, bei Kontakt mit Aphthen starke Schmerzen verursachen und man diese Speisen vorsorglich lieber meiden sollte. Das habe ich natürlich auch getan, weil diese Stellen auch ohne Kartoffeln schon unangenehm genug sind.«
    Myrrhetinktur: Myrrhetinktur (Myrrhe Tinktur Hetterich, Inspirol) wirkt, wenn sie mehrmals täglich lokal mit einem Wattetupfer aufgetragen wird, desinfizierend, adstringierend (zusammenziehend) und schmerzlindernd.
    Propolis: Propolis (auch Bienenharz oder Kittharz genannt) ist ein von Honigbienen gesammeltes und verarbeitetes »natürliches Antibiotikum«, das in Apotheken als 10 %ige Propolislösung erhältlich ist. Es wird mehrmals täglich auf die Aphthen aufgetragen und bildet einen lang haftenden, schmerzstillenden Film über die Entzündungsherde.
    ACHTUNG
    Verfahren mit zweifelhaften Unbedenklichkeits- oder Wirksamkeitsnachweisen sind u. a. Darmsanierung, Colon-Hydro-Therapie (Darmspülung), Heilfasten, Akupunktur, Bioresonanz und Homöopathie.
    Lakritze: Die entzündungshemmende Wirkung (insbesondere gegen Herpesviren) der traditionellen Heilpflanze Lakritze hat sich auch in der komplementären (unterstützenden) Behandlung von Aphthen bewährt.

Appetitlosigkeit
    Appetitlosigkeit, nachlassender Appetit oder vorzeitiges Sättigungsgefühl sowie Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel treten bei vielen Krebspatienten vor, während und nach der Therapie auf. Dies führt in vielen Fällen zu einer ungewollten, zum Teil bedrohlichen Gewichtsabnahme, oft bereits vor der Diagnosestellung.
    Appetitlosigkeit tritt insbesondere im Rahmen der Krebs-Standardtherapien auf (z. B. während oder nach Operation, Chemo-, Strahlen- oder Schmerztherapien). Chemo- und Strahlentherapien zerstören neben Krebszellen auch andere Körperzellen, z. B. Schleimhautzellen, Abwehrzellen oder Haarwurzelzellen. Dies führt beispielsweise zu Schleimhautschäden im Magen-Darm-Trakt, die mit eingeschränkter Nahrungsaufnahme (Schmerzen beim Essen) und Nahrungsresorption (reduzierte Aufnahme wegen Schleimhautdefekten, Fehlen von Verdauungssäften) einhergeht. Des Weiteren kommt es therapiebedingt zu einer Überlastung des Stoffwechsels (durch Zellabbauprodukte), die zur Appetitlosigkeit beiträgt.
Therapie
    Zunächst sollte die Ursache der Appetitlosigkeit aufgeklärt werden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Geschmacksstörung, Völlegefühl), da dies die Grundlage für eine individuelle Therapie ist.
    Der Symptomenkomplex »Appetitlosigkeit bei Krebspatienten« sollte nach Möglichkeit von verschiedenen Fachdisziplinen (interdisziplinär) therapiert werden.
    Medikamente: Medikamentöse Therapien gegen die verschiedenen Facetten der Appetitlosigkeit erfolgen standardmäßig.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Ernährungstherapie, psychologische oder psychoonkologische Begleitung und Anleitung zu körperlicher Aktivität stehen im Vordergrund. Darüber hinaus gibt es pflanzliche und homöopathische Präparate, die Ihnen helfen könnten.
    Ernährungstherapie: Fachbezogen ausgebildete Ernährungsberater stellen individuelle Ernährungsprogramme zusammen, die den Kalorienbedarf sowie den Nährstoffbedarf der Patienten berücksichtigen. Eine Ernährungsberatung ist bei gegebenem Bedarf eine Kassenleistung.
    Psychoonkologische Begleitung: Als komplementärmedizinische Therapieoptimierung bei Appetitlosigkeit bieten sich diverse psychoonkologische Maßnahmen an, z. B. Entspannungsübungen, Körperpsychotherapien. Auch die psychoonkologische Betreuung ist eine Kassenleistung.
    WAS MIR GEHOLFEN HAT
    Dronabinol-Tropfen
    »Ich leide an einem nicht operablen Bauchspeicheldrüsenkrebs, der seit ca. sechs Monaten mit einer Chemotherapie behandelt wird. Die starken Bauchschmerzen, die in Rücken und Gesäß ausstrahlten, sind
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