Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gregori - Eine Highland Secrets Story

Gregori - Eine Highland Secrets Story

Titel: Gregori - Eine Highland Secrets Story
Autoren: Elena MacKenzie
Vom Netzwerk:
Ihr Atem kam nur noch stoßweise und ihr Herzschlag begann bereits, zu flattern. Gregori hatte schon zu viel von ihr genommen. Er musste den Blutverlust mit seinem eigenen Lebenssaft ausgleichen. Er öffnete seine Haut über dem Herzen mit einem fließenden Schnitt seines Fingernagels, dann gab er der Frau den mentalen Befehl aufzuwachen, hielt ihren Geist aber weiter gefangen, um ihre Abwehr niederzuringen und befahl ihr, zu trinken. Er presste ihren Mund auf die offene Wunde über seinem Herzen. Was für ein Gefühl. Ihre Lippen, die sich auf seiner Haut bewegten – sanft und gleichzeitig gierig. Gregori stöhnte. Fast wäre er gekommen. Er musste sich mit Gewalt davon abhalten, seine Hand an sein Glied zu legen. Das war der zweite Bluttausch. Noch einmal und sie wäre ewig sein, stellte er zufrieden fest.
    Gregori bettete die Frau sanft zurück in die Kissen und ließ sich neben sie fallen. Ein paar Mal atmete er tief durch, bevor er die geistige Verbindung zu seinem Engel unterbrach und sie sanft in diese Welt zurückholte. Gregori achtete genau auf jede Regung, die durch den Körper der Frau glitt, als sie erwachte. Genießerisch streckte sie sich, rekelte sich in seinem Bett, gähnte, bevor sie die Augen öffnete und ihr einfiel, wo sie sich befand.
    Als Sarahs Blick auf die altertümliche Kommode neben dem riesigen Himmelbett fiel, wurde ihr schlagartig bewusst, dass sie nicht zu Hause war und auch nicht in der Herberge. Sarah ließ langsam ihren Blick durch den Raum schweifen. Jemand hatte ein Feuer im Kamin gemacht. Über dem Kamin hing das Porträt einer jungen Frau. Der Kleidung nach zu urteilen eine Adlige aus dem Mittelalter. Das Kleid, das sie trug war dunkelgrün und mit gelbem Spitzenbesatz. Sie saß auf einer Art Thron. Im Hintergrund des Bildes hing ein Wandteppich. Auf dem Wandteppich war ein Mann abgebildet, der ihrem Entführer bis aufs Haar glich.
    Langsam rutschte Sarah an den äußeren Rand des Bettes, denn sie wusste, hinter ihr lag ihr Peiniger. Sie rechnete fest damit, dass er sie gleich wieder an sich zerren würde. Sie hatte Angst, ihn anzublicken. Sie konnte aber nicht anders. Sie musste sehen, was in seinen Augen stand. Noch bevor Sarah sich umdrehen konnte, sprang der Fremde aus dem Bett. Drängte sich angespannt an die Zimmertür, als wollte er verhindern, dass sie entkommen konnte. Als ob es Sarah möglich wäre zu fliehen.
    Noch immer war der Mann nackt. Sarah versuchte, die mächtige Erektion zu ignorieren, konnte aber nicht umhin ihr einen kurzen würdigenden Blick zuzuwerfen. Schnell rief sie sich zur Ordnung und machte sich ihre Situation klar. Sie befand sich Gott weiß wo, mit Gott weiß wem und sie war allein mit Gott weiß wem und seiner Erektion.
    Mit weit aufgerissenen Augen und zitternden Knien stand sie neben dem Bett, ihr Gesicht starr auf den nackten Mann gerichtet. „Warum bin ich hier?“, flüsterte sie heiser.
    „Ich musste dich beschützen.“ Ungeniert stand er vor ihr, sein Glied war so bereit für sie. Ihr Blick auf seiner Erektion schmeichelte ihm und erregte ihn noch mehr.
    „Vor wem? Warum? Ich werde niemanden etwas sagen, wenn du mich gehen lässt, ich verspreche es.“
    „Ich kann nicht.“ Gregoris Stimme nahm etwas Weiches an. Seine Augen glitten über den Körper seiner Gefangenen. Er konnte ihre Angst riechen und bekam fast Mitleid mit ihr. Er könnte sie gehen lassen, aber er wagte es nicht. Was, wenn er sie nie wieder sehen würde? Was, wenn sie heimreiste, dann wäre sie für immer verloren für ihn? Was, wenn sie seinem Bruder in die Hände fiel? Gregori schritt auf seine Kommode zu und reichte der Frau einen warmen Pullover und Baumwollhosen. Er selbst schlüpfte in ein schwarzes Seidenhemd und eine ausgewaschene Jeans.
    „Du musst essen. Was isst du?“ Gregori hatte keine Ahnung, was Menschen so zu sich nahmen. Schon viel zu lange, hatte er sich nicht mehr mit den Lebensgewohnheiten der Menschen beschäftigt. Wie sollte er sich nur um diese Frau kümmern? Er wusste gar nichts über die Menschen. Nur die Dinge, die er beobachten konnte, wenn er auf der Jagd war. Doch selbst dann, nahm er sich selten genug Zeit, um zu wissen, was ein Mensch brauchte.
    „Ich sollte essen. Das stimmt. Zu Hause, bei meiner Familie. Es ist Weihnachten. Lass mich bitte gehen. Meinen Flug habe ich sicher schon verpasst.“ Sarahs Angst wich langsam Zorn. Unwillig warf sie die ihr angebotenen Sachen auf das Bett und warf dem Fremden einen provozierenden Blick zu.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher