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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love
Autoren: Mallery
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    Sie grinste. „Hab ich.“
    Ohne noch länger abzuwarten, fuhren sie zu Pams Haus und parkten genau davor.
    „Es ist mir egal, ob sie weiß, dass wir hier sind“, sagte Riley und stieg aus.
    Gracie gab ihm recht und folgte ihm zum Hauseingang. Die Tür stand offen.
    Einladend weit offen.
    „Ist das wieder eine Falle?“, fragte Gracie flüsternd. „Vielleicht will sie uns wegen Einbruchs und Hausfriedensbruchs drankriegen?“
    „Mach doch ein Foto als Beweis“, schlug er vor.
    „Oh. Gute Idee.“
    Gracie machte ein Bild von der halb geöffneten Tür und erschrak mal wieder über das laute Klicken und Surren des altmodischen Apparats, als er das Bild ausspuckte. Sie reichte es Riley, der es in seine Hosentasche steckte. Dann schob er die Tür weiter auf, und sie gingen hinein.
    Es war nicht zu leugnen, Pam besaß Geschmack. Elegante Möbel, viel Licht. „Ein schönes Haus“, murmelte Gracie.
    Rileys vorwurfsvoller Blick machte ihr deutlich, dass jetzt kaum der richtige Augenblick war, um Pams Einrichtungstalent zu loben. Dann bedeutete er ihr, ihm zu folgen. Er zeigte in den Flur.
    Gracie hörte etwas – ganz leise. Ein rhythmisches Geräusch, das sich bei genauerem Hinhören als ein sehr intimes Geräusch entpuppte.
    „Pam vögelt!“, flüsterte sie. „Wir müssen herausfinden, mit wem. Die Person muss ihr Komplize sein!“
    Riley legte einen Finger auf seine Lippen und ging voran. Das Geräusch wurde lauter. Man hörte Keuchen, Pam rief: „... ja, noch ein bisschen“, dann folgte ein lautes Stöhnen.
    „Halt dich bereit“, raunte Riley ihr zu und deutete auf die Kamera.
    Vor der halb geschlossenen Schlafzimmertür blieben sie kurz stehen, dann drückte Riley sie auf und rannte hinein.
    Nun geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Gracie betrat den Raum ebenfalls, und in diesem Moment bemerkte das Liebespaar die Eindringlinge. Pam schrie auf, woraufhin Gracie erschrak und ebenfalls kurz aufschrie. Doch sie hielt ihre Kamera in Position.
    Geistesgegenwärtig schaute sie durch den Sucher und sah Pams Brüste und den Rücken eines Mannes. In diesem Moment drehte der Mann sich um, und Gracie erblickte den erschlaffenden Penis von Franklin Yardley!
    „Igitt!“, schrie sie und drückte auf den Auslöser.
    „Raus!“, schrie der Bürgermeister.
    Er schnappte sich die Decke, wickelte sie sich um und sprang auf. Doch es war Gracie bereits gelungen, mehrere Bilder von ihm und Pam in unzweifelhaften Szenen zu machen. Die immer reizende Mrs. Yardley würde das sicher nicht gutheißen.
    Riley fing die Bilder auf, als sie aus der Kamera kamen.
    „Interessant“, sagte er grinsend. „Da wird es wohl mal Zeit, dass die örtliche Presse einen neuen Star entdeckt. Alles andere wäre ja auch langweilig.“
    Yardley versuchte, ihm die Bilder zu entreißen, doch Riley war schneller.
    „Dafür werden Sie mir büßen“, drohte Yardley.
    „Ach ja?“, fragte Riley. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Er sah Pam an, die sich das Laken über die Brüste gezogen hatte. „Seit wann hast du einen so lausigen Geschmack?“
    Mit einem wütenden Blick erwiderte sie: „Das sagt der Richtige! Du Mistkerl vögelst doch mit Gracie.“ Ihre Miene wurde starr, und ihre Stimme klang hysterisch. „Wie kannst du nur auf dieses Miststück reinfallen?“
    Nun wurde es Gracie zu viel. „Was fällt dir ein!“
    „Du bist ekelhaft! Widerlich!“, schrie Pam. „Ich hasse dich. Hast du gehört? Ich hasse dich! Ich wünschte, du wärst tot! Du hast mein Leben ruiniert! Schon diese Artikel damals in der Highschool! Alle fanden dich so nett und so süß, und ich war die Schlampe, die Riley nur wegen seines Geldes heiraten wollte. Du hast meine Hochzeit kaputt gemacht, meinen Ehrentag! Du warst das Gesprächsthema Nummer eins auf meiner Hochzeit! Alles sprach nur über Gracie Landon. ‚Was meint ihr, wird sie auftauchen?‘“, sagte Pam mit verstellter Stimme. „‚Was ist ihr wohl diesmal eingefallen?‘“
    Ihr Blick war vernichtend. „Ich wollte mich damals schon an dir rächen, aber du warst leider weg. Also habe ich gewartet. Und mein Plan ist aufgegangen.“
    „Pam!“ Yardley entfernte sich einen Schritt vom Bett. „Was bedeutet das? Was hast du getan?“
    Wie immer kniff der Bürgermeister. „Was?“, quietschte Pam hysterisch. „Oh! Jetzt tu nicht so, als hättest du nicht von Anfang an davon gewusst!“
    Yardley riss die Augen auf. „Ich schwöre, ich weiß nicht, wovon sie redet. Pam, hast du etwa
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