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GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor
Autoren: John Norman
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Rothaarigen zu, die sich beeilte, vor ihm auf die Knie zu fallen und den Kopf in den Staub zu legen.
    Ich lächelte.
    Sie hatte keine Zeit versäumt.
    Natürlich ist an einem solchen Ort jede Sklavin dem Willen des Gastes unterworfen. Kein Wunder, daß die Mädchen sich nach Kräften bemühen, alle zufriedenzustellen.
    »Herr?« hauchte Temione.
    Ich nahm den Paga.
    »Habt Ihr noch einen Wunsch?« fragte sie zaghaft.
    Ich trank einen Schluck Paga. Er war heiß.
    »Du trägst keine Glöckchen am Fuß«, bemerkte ich.
    »Das tut keine von uns.«
    Ihre Antwort deutet darauf hin, daß ihr der Grund dafür vermutlich unbekannt war.
    »Ein Glöckchen würde deinem Knöchel stehen«, sagte ich.
    »Ich habe noch nie Glöckchen getragen«, meinte sie schüchtern.
    »Ein Glöckchen macht es einem einfacher, ein Mädchen im Dunkeln zu finden.«
    »Zweifellos, Herr.« Sie lächelte.
    Plötzlich flog das Tor des Paga-Ausschanks auf und schlug gegen den Zaun.
    »Es ist Borton!« rief ein Mann erfreut.
    »Laßt uns feiern!« rief der Neuankömmling, ein großer, breitschultriger Kerl mit einem Vollbart; er ließ eine prall gefüllte Geldbörse am Riemen kreisen und schlug sie einem Mann, den ich für den Wirt Philebus hielt, gegen den Leib. Der Wirt griff danach, konnte sie aber nicht festhalten, da sie am Riemen zurückgerissen wurde. Philebus schrie in gespieltem Entsetzen auf. Dann nahm der Kerl die Geldbörse und drückte sie seinem Gegenüber fest in die Hand.
    »Ich bin lange gereist und habe meinem Hauptmann Bericht erstattet«, sagte er. »Ich bin den Sattel überdrüssig und will was zu trinken – und was Anschmiegsameres zum Reiten!«
    Gelächter und Jubel ertönten. Männer drängten sich um den Kurier. Die angeketteten Mädchen zuckten zusammen und machten sich so klein und unauffällig wie nur möglich.
    Dieser Borton war hier wohl allgemein bekannt. Unglücklicherweise hatte auch ich in der Vergangenheit seine Bekanntschaft gemacht.
    Temione keuchte auf. Auch sie hatte ihn erkannt.
    Er trug Uniform und Insignien der Tarnsmänner von Artemidorus, dem bekannten cosischen Söldnerführer.
    »Laßt das Fest beginnen«, rief er ungestüm. Wieder ertönte Jubel. »Es ist Borton!« rief ein Mann. »Borton ist zurückgekehrt!« Der Tumult fiel nun auch Männern außerhalb des Ausschanks auf, und sie eilten herein. Philebus, der Wirt und damit Temiones Besitzer, befahl ein paar Burschen, bei denen es sich wohl um seine Helfer handelte, für Essen und Trinken zu sorgen. Einer von ihnen schloß das Eingangstor zum Ausschank. Schon kletterten Männer über den Zaun.
    »Sitzt du nicht auf meinem Platz?« fragte der Kurier mit polternder Stimme einen armen Kerl, der ziemlich in der Mitte des Ausschanks saß, was für gewöhnlich als der beste Platz für prompte Bedienung angesehen wurde. Der Kerl verdrückte sich, so schnell er konnte. Auf allen vieren.
    Wieder erschallte Gelächter.
    Borton warf seinen Helm auf den Platz und nahm ihn damit in Besitz. Es würden sich wohl nur wenige finden, die dieses Zeichen seiner Inbesitznahme mißachten würden.
    Ich stellte den Paga ab und überprüfte den freien Zugriff zu meiner Klinge, wobei ich sie einen Zentimeter oder so aus der Scheide schob.
    »Nein, Mann«, flüsterte ein Mann in meiner Nähe. »Das ist Borton.«
    »Soviel habe ich auch mitbekommen«, erwiderte ich.
    »Er ist einer der besten Schwertkämpfer des Lagers«, warnte mich der Mann.
    Ich schob die Klinge wieder zurück in die Scheide. Bis auf ein kleines Stück.
    »Herr«, hauchte Temione atemlos und mit glänzenden Augen. »Er ist es.«
    »Ja«, bestätigte ich. In diesem Augenblick verstand ich ihre Gefühle nicht. »Er ist es.«
    Borton schlenderte zum Pfahl. Die dort angeketteten Mädchen drängten sich an ihn, als könnte er ihnen Sicherheit oder Schutz bieten. Borton zog zwei davon auf die Füße und musterte sie kritisch. Eine andere hieß er, sich bäuchlings hinzulegen und dann einen Buckel machen. Temione keuchte auf, entsetzt über die Kühnheit, mit der die Frauen behandelt wurden.
    »Auch du bist eine Sklavin«, erinnerte ich sie. »Dasselbe könnte auch mit dir geschehen.«
    »Ich weiß.«
    »Ich will noch andere sehen«, rief Borton und machte es sich auf dem Platz bequem, den er zuvor beansprucht hatte.
    Philebus brachte zwei Mädchen. Bis auf den Kragen waren sie nackt. Borton ließ eine neben sich niederknien, die andere, eine Blondine, legte er sich quer über den Schoß. »Beweg dich nicht«, warnte er
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