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Glueckstreffer - Roman

Glueckstreffer - Roman

Titel: Glueckstreffer - Roman
Autoren: K A Milne
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Mutter?«
    Er grinste. »An jenem Abend habe ich lediglich gesagt, dass ich mit einer Frau telefoniere. Mit wem, habe ich nicht verraten. Dass du offenbar angenommen hast, es sei eine hübsche, junge Frau, kam mir nur entgegen. Ich war eifersüchtig und wollte dich ebenfalls eifersüchtig machen.« Seine Miene verdüsterte sich etwas. »Was ist mit Alex und deinen Hochzeitsplänen?«
    Sophie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm erneut einen Kuss. »Ich habe gesagt, dass ich heiraten werde. Ich habe nicht verraten, wen. Dass du offenbar angenommen hast, ich meine Alex, kam nun wiederum mir sehr entgegen. Es war Teil meines Plans.« Sie zwinkerte ihm zu. »Ich schätze, er hat funktioniert.«
    »Moment mal. Existiert überhaupt ein Mann namens Alex? Ich meine den Alex, der gestern die vielen Briefe geschickt hat?«
    Sophie schmunzelte. »Ja, diesen Alex gibt es wirklich, und es ist ausgesprochen lieb von ihm, mir diese Briefe zu schicken. Alex Barnes bedeutet mir sehr viel. Er ist ein so glücklicher und zufriedener Mensch. Er bringt mich immer zum Lachen. Und er erinnert mich ständig an die Dinge, die das Leben lebenswert machen.«
    »Aber du bist nicht in ihn verliebt?«
    »Oh, ich mag ihn sehr. Er ist sogar ausgesprochen liebenswert. Aber anders, als du dir das vorstellst.« Sophie wand sich aus Garretts Umarmung. Sie ging zur Arbeitsfläche, auf der ihre Handtasche lag, und zog Jacob Barnes’ Brief heraus. »Hier. Diesen Brief musst du lesen. Alex’ Vater hat ihn geschrieben. Er verrät dir auch, weshalb Alex so besonders ist. Außerdem klärt er einige Dinge aus unserer Vergangenheit. Das heißt, er räumt mit einigen Missverständnissen auf, die den Unfall betreffen, bei dem meine Familie und dein Vater ums Leben kamen.«
    »Wie denn das?«
    »Lies einfach!«, wiederholte sie und reichte ihm mit einem Kuss den Umschlag.
    Garrett zog eine Grimasse. »Einen Moment noch.« Damit griff er in die Gesäßtasche seiner Hose und zog ein gefaltetes Blatt Papier heraus. Das Blatt war beidseitig dicht beschrieben. »Ich wollte dir das erst später geben. Aber du kannst es auch jetzt schon lesen. Es ist meine eigene Glücksliste. Ich dachte, wenn dein Traummann Alex hundert Dinge finden kann, die ihn glücklich machen, kann ich das auch. Wenn du das liest, dürfte dir auffallen, dass jeder Punkt mit dir zu tun hat.«
    In Sophies Augen glänzten Tränen. »Und wann hattest du vor, mir diese Liste zu geben?«
    Garrett zwinkerte ihr zu. »Wie du bei unserem ersten Date gesagt hast, tut ein romantischer Mann alles, um die Frau seines Herzens für sich zu gewinnen. Ich war daher entschlossen, deine Hochzeit um jeden Preis zu vereiteln. Ich hatte bereits einen Plan. Ich wollte wie im Film einfach vortreten und meine Liste verlesen. Vorausgesetzt, dein Alex hätte sich nicht vorher auf mich gestürzt, wollte ich dir danach meine unsterbliche Liebe gestehen.«
    Sie reckte sich erneut auf Zehenspitzen, um ihn zu küssen. »Und anschließend wären wir Seite an Seite der untergehenden Sonne entgegengeritten?«
    »Ja«, antwortete er sanft und küsste sie wieder. »So ungefähr jedenfalls.«
    »Freut mich, dass du noch immer der hoffnungslose Romantiker von damals bist«, witzelte sie.
    »Der hoffnungs volle Romantiker«, verbesserte er sie. »Das ist ein Unterschied.«
    Mit Garrett an ihrer Seite las Sophie seine Liste der Glückseligkeiten und lächelte.
    Garrett las Jacobs Barnes’ Brief und war erschüttert.
    Dann umarmten sie sich, verdrückten die Reste der neuen Unglückskekse und genossen voller Dankbarkeit jeden bittersüßen Bissen.

DANKSAGUNG
    Ich will ehrlich mit Ihnen sein: Danksagungen zu schreiben, strengt mich ungemein an. Selbst während ich diese Sätze tippe, steigt mein Blutdruck, denn ich weiß, dass – was auch immer ich sage – meine Formulierungen unzureichend sein werden. So drückt das Wort Dankeschön in keiner Weise aus, was ich für diejenigen empfinde, die mich bei diesem und meinen vorangehenden Büchern unterstützt haben.
    Da es praktisch keine Möglichkeit gibt, jeder Person, die einen wertvollen Beitrag geleistet hat, zu sagen, was ich empfinde, habe ich mich für eine etwas andere Form des Dankes entschieden: für ein sogenanntes Haiku! Das ist japanisch und bedeutet nicht etwa »Gesundheit«, wie man sie sich nach einem Niesanfall wünscht. Das Haiku ist eine japanische Gedichtform. Natürlich bin kein Lyriker – wie Sie sehr schnell feststellen werden. Aber indem ich meine
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