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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist
Autoren: A.F.Morland
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Als ich wieder zu mir kam, lag ich in dieser Totenkiste. Ich versuchte sie zu verlassen, aber ich hatte nicht die Kraft dazu.«
    »Ich werde versuchen, Ihnen zu helfen«, sagte ich. »Sie sind von Schwarzer Magie vergiftet. Vielleicht kann ich sie mit meinem Ring aus Ihrem Körper vertreiben.«
    »Wir werden sterben, Mr. Ballard. Alle, die sich in Mandas Haus befinden, sind des Todes.«
    »Noch erfreue ich mich bester Gesundheit, und ich werde trachten, daß das auch so bleibt«, erwiderte ich grimmig. »Lassen Sie mich Ihr Bein sehen. In welches wurden Sie gebissen?«
    »Ins linke.«
    Ich streifte das Hosenbein hoch. Im selben Moment passierte es. Jir Karobecs Fuß schnellte hoch und traf mich am Kopf. Ich spürte zwar keinen Schmerz, aber die Wucht des Schlages warf mich um.
    Und der Zigeuner sprang aus dem Sarg.
    Kerngesund!
    Bewaffnet mit einem Dolch, mit dem er sich sogleich auf mich fallen ließ. Mein Instinkt sagte mir, ich solle mich vorsehen, solle mich nicht auf meine Unverwundbarkeit verlassen. Immerhin befand ich mich in Miles Mandas Haus, in einem schwarzen Magiezentrum. Das konnte meine Unverwundbarkeit aufheben. Vielleicht war aber auch der Dolch in Jir Karobecs Hand eine magische Waffe. Solange diese Zweifel nicht ausgeräumt waren, mußte ich mich in acht nehmen.
    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankisten.
    Die Klinge raste auf mich zu.
    Ich rollte zur Seite. Der Dolch hackte in den Holzboden. Ich wälzte mich gleich noch einmal herum. Es wäre einfach gewesen, Jir Karobec mit einer Silberkugel fertigzumachen, aber ich wollte an diesem - im Grunde unschuldigen - Mann, den Miles Manda zum zweitenmal zu seinem willenlosen Werkzeug gemacht hatte, nicht zum Mörder machen. Niemand konnte Jir Karobec für das, was er tat, verantwortlich machen.
    Ich erkannte es an seinem Blick, was mit ihm los war.
    Vielleicht hatte er nicht die Absicht, mich umzubringen. Auf jeden Fall aber war es sein Ziel, mich so fertigzumachen, daß ich reif für die Geisterschlinge war.
    Ich sprang auf.
    Jir Karobec schnellte ebenfalls hoch.
    Er stach mit dem Dolch zu. Ich versuchte, den vorschnellenden Arm abzufangen, zog den Bauch ein und kreuzte die Arme weit davor. Der Dolcharm blieb in meiner Armgabel hängen. Ich packte das Handgelenk blitzschnell und drehte den Arm herum.
    Der Zigeuner stieß einen heiseren Schrei aus.
    Ich schlug mit dem Colt zu.
    Karobec fiel gegen die Wand. Er wirbelte aber sofort wieder herum und griff mich erneut an. Ich empfing ihn mit harten Schlägen. Er steckte sie alle weg, denn Miles Manda gab ihm die Kraft dazu. Jeder andere Gegner wäre bei diesen Treffern in die Knie gegangen, doch Jir Karobec blieb auf den Beinen, und er attackierte mich immer vehementer.
    Ich geriet in die Defensive.
    Zweimal versuchte ich ihn mit meinem magischen Ring am Kinn zu treffen. Davon versprach ich mir einiges, aber der Hellseher brachte sich vor meiner Faust jedesmal geschickt in Sicherheit und stieß gleich wieder mit dem Dolch zu.
    Die Klinge traf während eines erbitterten Handgemenges meinen linken Unterarm, und ich erkannte, wie wichtig es gewesen war, ihr ständig auszuweichen, denn ein fürchterlicher Schmerz glühte bis in meine Schulter hinauf. Nun war es erwiesen, daß Jir Karobec mit einer magischen Waffe gegen mich kämpfte.
    Blut floß aus der aufklaffenden Wunde bis zu meiner Hand vor und tropfte von den Fingern auf den Boden. Mein roter Lebenssaft tränkte Hemd und Jacke. Wenn ich nicht unter die Räder kommen wollte, mußte ich mehr riskieren.
    Der Zigeuner wollte mir den Dolch in die Schulter rammen.
    Ich tauchte unter dem Schlag weg. Die Klinge verfehlte mich knapp. Und dann kassierte Jir Karobec den Treffer mit meinem Ring. Die Faust landete mit großer Wucht voll an seinem Kinnwinkel.
    Übernatürliche Kräfte wirkten auf den Wahrsager ein. Er torkelte. Ich setzte nach. Noch einmal traf ich ihn schwer.
    Er brach zusammen.
    Ich schlug ihm den Dolch aus den Fingern und hämmerte ihm meinen magischen Ring gegen die Schläfe, um ihn vollends auszuschalten. Das verkraftete er nicht. Er fiel zur Seite und streckte sich. Für die nächsten Minuten war Jir Karobec erledigt. Ich brauchte mich nicht weiter um ihn zu kümmern, konnte mich nach Mr. Silver umsehen.
    Und natürlich auch nach Miles Manda, dem es nach wie vor und mehr denn je das Handwerk zu legen galt.
    Ich wandte mich von dem Zigeuner ab, und im selben Augenblick sah ich ihn. Miles Manda, den Mörder mit der Geisterschlinge !
    Und diesmal
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