Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
hier an seine Schreckenstaten von einst an?
    Mr. Silver und ich starteten unverzüglich. Vielleicht brauchten wir uns in Mandas Haus nicht mehr umzusehen. Möglicherweise trafen wir den Mörder mit der Geisterschlinge im Nachbarhaus an.
    Wir stürmten Stufen hoch, erreichten Sekunden später eine Wohnungstür, die abgeschlossen war. Mr. Silver nahm sich nicht die Zeit, anzuklopfen. Es hätte uns ja doch niemand geöffnet.
    Der schwergewichtige Ex-Dämon wuchtete sich gegen die Tür, und sie brach krachend auf.
    Im selben Moment zog sich meine Kopfhaut schmerzhaft zusammen.
    An der Tür stand BILL SMIGHT.
    Und dieser Bill Smight baumelte vor uns zehn Zentimeter über dem Boden!
    ***
    »Überlaß ihn mir«, sagte ich atemlos. »Versuch du Miles Manda zu erwischen!«
    Der Ex-Dämon stürmte an Smight vorbei. Ich blieb vor dem Zappelnden stehen. Panik und Todesangst verzerrten sein Gesicht. Er rang verzweifelt um sein Leben, hätte es aber unweigerlich verloren, wenn ich ihm nicht zu Hilfe gekommen wäre.
    Ehe die verdammte Geisterschlinge ihn erdrosseln konnte, setzte ich meinen magischen Ring gegen sie ein. Sie zischte wie eine Schlange, als der schwarze Stein sie berührte, schnellte auseinander wie eine Stahlfeder und fiel von Bill Smight ab.
    Der blonde junge Mann landete auf dem Boden. Die Geisterschlinge lag neben ihm auf dem, Teppich. Sie krümmte sich, schnellte in die Luft, ihr Ende peitschte nach mir, und ich dachte schon, ich müsse mit dem magischen Ring nachsetzen, doch das war nicht nötig.
    Nach einem letzten Schnellen streckte sie sich, versteifte, zerbrach und verging. Auf dem Boden liegend massierte Bill Smight seinen schmerzenden Hals. »Danke«, hauchte er. »Sie haben mir das Leben gerettet.«
    »Gern geschehen. Sie sind Bill Smight, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Mein Name ist Tony Ballard, Privatdetektiv. Ich bin hinter Miles Manda her.«
    »Er war hier. Er wollte mich genauso umbringen wie meinen Urgroßvater.«
    »Ich kenne die Geschichte«, sagte ich.
    »Ich hatte keine Ahnung, daß Frank Smight durch die Geisterschlinge starb. Manda hat es mir erzählt. Großer Gott, um ein Haar hätte er auch mich… Wenn Sie nicht gekommen wären… Ich bin Ihnen zu ewigem Dank verpflichtet, Mr. Ballard. Ich werde Ihnen einen Scheck…«
    Ich wehrte mit beiden Händen ab. »Nur, wenn Sie mich beleidigen wollen.«
    Ich half ihm auf die Beine.
    »Aber irgendwie muß ich mich doch erkenntlich…«
    »Das ist nicht nötig«, fiel ich ihm ins Wort, entschuldigte mich und eilte an ihm vorbei.
    Mr. Silver stand am offenen Fenster und starrte in die Dunkelheit.
    »Du hast ihn nicht erwischt«, stellte ich fest.
    »Nein«, knurrte der Hüne mit den Silberhaaren aggressiv. »Aber sein Vorsprung ist nicht groß.«
    »Hast du ihn gesehen?« wollte ich wissen.
    »Nur einen Schatten. Er verschwand irgendwo dort drüben, löste sich in der Dunkelheit buchstäblich auf.«
    »Was meinst du, hält er sich jetzt in seinem Haus auf?«
    Mr. Silver nickte. »Das ist durchaus möglich.«
    »Dann komm. Laß uns ihm einen Besuch abstatten. Ich kann es nicht erwarten, ihm endlich gegenüberzustehen.«
    Der Ex-Dämon hob warnend eine Hand. »Nur keinen leichtsinnigen Übereifer, Tony. Ich könnte mir vorstellen, daß Mandas Haus gespickt ist mit magischen Fallen.«
    »Ich werde mich zusammenreißen«, versprach ich. Wir wandten uns um. Bill Smight stand mit feuerrotem Hals im Zimmer.
    »Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann, komme ich gern mit«, sagte er.
    »Sie bleiben hier«, widersprach ich ihm, »und freuen sich darüber, daß Sie noch leben. Wenn alles gutgeht, brauchen weder Sie noch sonstwer jemals wieder Angst vor Miles Manda zu haben.«
    »Ich drücke Ihnen die Daumen, Mr. Ballard.«
    »Das können Sie«, erwiderte ich und verließ mit meinem Freund und Kampfgefährten die Wohnung. An der Tür blieb ich kurz stehen. »Tut uns leid wegen des aufgebrochenen Schlosses.«
    »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Das repariere ich selbst«, sagte Bill Smight.
    Als wir drüben ankamen, stellten wir fest, daß das Haustor nach wie vor abgeschlossen war. Wir verschafften uns mit dem Drahtbürstenschlüssel Einlaß. Kaum waren wir drinnen in dem großen alten Haus, da wußten wir, daß wir in ein gefährliches Magiezentrum geraten waren.
    Das also war der Grund, weshalb dieses Gebäude schon so lange leerstand. Wir waren neugierig, wie viele Überraschungen hier drinnen auf uns warteten.
    ***
    Niedergeschlagen verließ Jir Karobec das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher