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GK436 - Die Geißel der Menschheit

GK436 - Die Geißel der Menschheit

Titel: GK436 - Die Geißel der Menschheit
Autoren: A.F.Morland
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Carrago. Ich bin zurückgekehrt und habe mir die sieben Dolche des Teufels geholt. Und Camilla Ford wird mein erstes Opfer sein!«
    »Neeeiiin!« schrie Mark Porter gequält auf. Er fuhr noch schneller. Am Euston Square bremste er scharf ab und riß das Lenkrad nach links. Die Pneus quietschten schrill. Das Heck des Fiat schleuderte hin und her. Marks Fuß wechselte von der Bremse sofort wieder zum Gas.
    Eine Querstraße.
    Ein Fahrzeug von links. Es hatte Vorfahrt. Aber Mark achtete nicht darauf. Er preschte weiter, denn Carragos Stimme machte ihn halb wahnsinnig. Immer wieder höhnte sie: »Du kommst zu spät! Du schaffst es nicht mehr! Du kannst Camilla nicht mehr helfen! Ich bin schon bei ihr!«
    Der weiße Cortina, der von links kam, war mit zwei Männern besetzt. Der Fahrer, ein vierschrötiger Kerl, riß entsetzt die Augen auf, als sich Mark Porter die Vorfahrt erzwang. Er mußte kraftvoll abbremsen. Seinen Beifahrer – er war nicht angegurtet – riß es nach vorn. Der Mann wollte sich mit den Händen am Armaturenbrett abfangen, schaffte es nicht, stieß mit dem Gesicht gegen die Frontscheibe.
    Blut schoß aus seiner Nase.
    Der Fahrer drehte verstört am Lenkrad, und Mark Porters Fiat wischte haarscharf am Cortina vorbei.
    »Ja, ist denn der von allen guten Geistern verlassen?« schrie der Cortina-Fahrer aufgebracht. Wut blitzte in seinen Augen. Er sah das Blut seines Freundes und nahm sogleich die Verfolgung die Fiat Mirafiori auf. Er raste hinter Marks Wagen her.
    Der Cortina-Motor war frisiert. Dadurch gelang es dessen Besitzer, den Mirafiori schon nach kurzer Zeit einzuholen. Er zog rechts vorbei und schnitt dann brutal links rein.
    Mark Porter war zu einer Notbremsung gezwungen. Er brachte den Fiat knapp hinter dem Cortina zum Stehen. Man hätte zwischen die beiden Fahrzeuge keine Hand mehr schieben können.
    Der Cortina-Fahrer sprang sofort aus dem Wagen. »Du gottverdammter Irrer!« schrie er und rannte auf den Fiat zu. »Bist du lebensmüde, oder spielst du Kamikaze?«
    »Bitte lassen Sie mich weiterfahren, ich habe es furchtbar eilig!« rief Mark Porter zum Fenster hinaus.
    »Du fährst nicht weiter, sonst schießt du an der nächsten Ecke tatsächlich ein Fahrzeug ab!« knurrte der Cortina-Fahrer.
    Er riß den Wagenschlag auf, krallte seine Hände in Marks Jackett und zerrte den jungen Mann aus dem Mirafiori.
    »Ich bitte Sie, es geht um Leben und Tod!« keuchte Mark.
    »Ja, und zwar hier!« blaffte der Vierschrötige, und dann schlug er zu. Mark wurde von dem Faustschlag zurückgeworfen. Er war benommen. Instinktiv nahm er die Arme hoch, um sich zu decken.
    Der Vierschrötige schlug weiter auf ihn ein. Mark schlug nicht zurück. Er blockte mehrere Hiebe ab. »Hören Sie auf! Bitte!« schrie er.
    Doch der Autofahrer war dermaßen in Rage, daß er nicht daran dachte, Schluß zu machen. Seine Faust traf in diesem Augenblick Marks Kinnwinkel. Der junge Mann ging zu Boden.
    Der Cortina-Fahrer stand breitbeinig über ihm und wartete, bis er wieder aufstand, doch Mark blieb liegen. Sein Gegner war mit diesem Triumph zufrieden. Er hatte sich genug abreagiert.
    »Das soll dir für die Zukunft eine Lehre sein!« sagte er schneidend. »Wenn du wieder einmal Gas gibst, dann tu es gefälligst mit Gefühl, sonst bringst du noch mal einen Menschen um.«
    Der Cortina-Fahrer kehrte zu seinem Wagen zurück. Er setzte sich in das Fahrzeug und musterte seinen Freund, der sich ein Taschentuch unter die Nase hielt. »Ist es schlimm, Max?«
    »Es geht schon«, antwortete Max. Seine Stimme wurde vom Taschentuch gedämpft.
    »Ich hab’s ihm tüchtig besorgt«, knurrte der Cortina-Fahrer. »Der rast nie wieder, mein Wort darauf!« Er fuhr weiter, ohne sich um Mark Porter zu kümmern.
    Mark quälte sich auf die Beine. Seine Knie waren weich. Er stützte sich auf den Wagen.
    »Du kommst zu spät!« Da war die hohntriefende Stimme Carragos schon wieder. »Habe ich es dir nicht gesagt?«
    »Camilla!« schrie Mark verzweifelt auf. Wie weggeblasen waren die Nachwirkungen des Niederschlags. Er sprang in seinen Wagen und setzte die Fahrt fort. »Camilla, halte durch!« schrie er. »Ich komme!«
    Aber er befürchtete, Carrago könnte Recht behalten, und das trieb ihn hart an den Rand des Wahnsinns…
    ***
    Um schnellstens handeln zu können, trennten wir uns. Lance Selby übernahm es, ein Mitglied des Carrago-Kreises aufzusuchen. Mr. Silver war auf dem Wege zu einem anderen Mitglied. Und ich erschien bei Jenny Pappeel, die
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