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GK0205 - Flugvampire greifen an

GK0205 - Flugvampire greifen an

Titel: GK0205 - Flugvampire greifen an
Autoren: Jason Dark
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wieder erhoben und wollten soeben zum zweiten Angriff ansetzen, als Suko angehechtet kam.
    Seine Fäuste wirbelten, sie wirkten wie Dampfhämmer. Suko schaffte freie Bahn für Bill und das Mädchen.
    Der Reporter war dem Chinesen gefolgt. Er hatte die Inderin einfach mit sich gezogen. Sie fiel mehr die Stufen herunter, als daß sie ging. Über ihnen tobte der Vampir. Er hatte das Zimmer verlassen und stieß wilde Drohungen aus.
    Suko kämpfte unten.
    Nacheinander beförderte er die Diener der roten Sekte aus dem Haus. Sie flogen auf die Straße, überschlugen sich dort, standen aber sofort wieder auf.
    Suko, Bill und die Inderin hetzten ebenfalls nach draußen.
    Sie kamen genau drei Schritte weit. Dann blieben sie wie angewurzelt stehen.
    Das Mädchen stieß einen verzweifelten Schreckensschrei aus. Und auch bei Bill Conolly zog sich der Magen zusammen.
    Der Grund war leicht zu erkennen.
    Die schmale Gasse war abgesperrt worden. Am Anfang und am Ende standen die Diener der roten Sekte wie eine Wand.
    Die Kreise auf ihrer Stirn glühten. Bill warf einen raschen Blick auf die Inderin.
    Bill wischte sich über die schweißnasse Stirn. »Kennen Sie sich hier aus?« fragte er.
    »Nein.«
    Der Reporter unterdrückte einen Fluch. Er warf einen Blick auf Suko. Der Chinese hatte die Lippen zusammengepreßt und suchte ebenfalls nach einem Ausweg.
    Die Diener der roten Sekte hatten sich in Bewegung gesetzt. Schritt für Schritt kamen sie auf die drei Menschen zu.
    »Wir müssen uns was einfallen lassen«, sagte Suko. Seine Stimme klang ruhig wie immer, doch Bill, der den Chinesen länger kannte, spürte die nur mühsam unterdrückte Spannung, die darin mitschwang.
    »Diese verdammten Häuser müssen doch Hinterausgänge haben«, zischte Bill Conolly. »Wir müssen…«
    Er sprach nicht mehr weiter, denn plötzlich hörten sie über ihren Köpfen ein gewaltiges Rauschen.
    Der Vampir war aus einem der Fenster geflogen. Weit breitete er seine Schwingen aus. Bill hatte das Gefühl, als würde sich sogar die Sonne verdunkeln.
    Die Diener der roten Sekte waren stehengeblieben. Ihre Blicke hingen gebannt an dem Vampir.
    Der kreiste über den Häusern. Wild schlug er mit den meterweiten Schwingen. Die an Leder erinnernde Haut glänzte, als wäre sie mit Öl eingerieben. Jetzt öffnete der Vampir sein Maul und kreischte mit gellender, weit hörbarer Stimme: »Tötet sie! Tötet sie!«
    ***
    Der Befehl des Flugvampirs war noch nicht verhallt, als sich die Diener der roten Sekte bereits in Bewegung setzten. Wie Roboter steuerten sie auf die drei Fremden zu. Und über ihnen schwebte der Vampir und lachte gellend.
    Suko und Bill reagierten synchron.
    Sie packten die überraschte Inderin unter den Achselhöhlen, hoben sie an und hetzten mit ihr quer über die schmale Fahrbahn. Bill hatte auf der gegenüberliegenden Seite eine Tür entdeckt, die spaltbreit offenstand.
    Mit vollem Gewicht warfen sich die drei gegen die Tür und flogen in das schäbige Haus.
    In ihrem Rücken hörten sie das Wutgeschrei des Vampirs.
    Suko rammte die Tür zu.
    Bill und das Mädchen standen bereits im Wohnraum.
    Entsetzte Gesichter starrten sie an. Die fünf Kinder hatten sich mit dem Elternpaar in eine Ecke verzogen. Der Mann hielt flehend die Arme hoch.
    Die Inderin hatte sich wieder etwas gefangen. Mit leiser Stimme sagte sie einige Worte zu der Familie, worauf die Eltern nickten.
    Schon dröhnten die ersten Faustschläge gegen das Holz der provisorischen Tür. Sie würde nicht mehr lange standhalten, und das tat sie tatsächlich nicht.
    Krachend fiel sie auf der Innenseite des Zimmers zu Boden, und noch in der gleichen Sekunde stürmten die Diener der roten Sekte das Haus.
    Doch Bill, Suko und die Inderin waren verschwunden. Sie hatten das Haus bereits durch einen Hintereingang verlassen und waren in einem winzigen Hof gelandet. Mannshohe Lehmmauern schirmten ihn ab. Dahinter waren die Dächer anderer Baracken und Häuser zu sehen.
    »Über die Mauer«, rief Bill.
    Suko war schon vorgelaufen. Er hatte beide Hände zusammengefaltet, so daß die Inderin sie als eine provisorische Leiter benutzen konnte. Geschickt schwang sich das Mädchen auf die Mauer.
    Bill und Suko kletterten hinterher. Sie lagen schon auf der Mauerkrone, als ihre Verfolger aus dem Haus stürmten. Drohend schwangen sie die Fäuste, als sie Suko und Bill auf der Mauer liegen sahen.
    Die beiden Freunde ließen sich fallen – und landeten in einem Abfallhaufen.
    Bis zu den Knien sanken sie
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