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GK0176 - Der Alptraum-Friedhof

GK0176 - Der Alptraum-Friedhof

Titel: GK0176 - Der Alptraum-Friedhof
Autoren: Jason Dark
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hatte.
    König Junior sprang hoch und riß den Schürhaken aus der Halterung. »Ich schlage dich tot!« brüllte er in seiner Verzweiflung. Wild schwang er den Schürhaken über den Kopf und ließ ihn dann auf die lebende Leiche niedersausen.
    Im gleichen Augenblick hatte, er das Gefühl, von einem ungeheuren Schlag getroffen zu werden. Der Schürhaken wurde ihm aus der Hand gerissen und wirbelte wie ein Geschoß durch die Luft. Unglücklicherweise traf er den immer noch wie erstarrt am Rezeptionspult stehenden Harry König.
    Der Hotelier wurde an der Schulter erwischt.
    Der Schmerz war höllisch.
    Harry König schrie und brach dann zusammen. Er konnte seinen linken Arm nicht mehr bewegen. Schreiend blieb er vor der Rezeption liegen.
    Die lebende Tote stieß ein schreckliches Lachen aus. Schwarze Magie hatte ihr geholfen, hatte den mit unheimlicher Wucht geführten Schlag kurzerhand abprallen lassen, ohne der Toten auch nur ein Haar zu krümmen.
    Es war unbegreiflich, und auch Dieter König konnte diesen Schock kaum verdauen.
    Er starrte auf seine leeren Hände und schüttelte immer wieder den Kopf, während der lebende Leichnam auf ihn zukam.
    Das war der Moment, in dem im Hotel die Panik unter den Menschen ausbrach. Zahlreiche Gäste waren von Harry Königs Schrei alarmiert worden, sahen die schreckliche Gestalt, schrien und brüllten durcheinander und rannten auf ihre Zimmer.
    Viele schlossen die Türen ab. Einige beteten, etwas, was sie seit langem nicht mehr getan hatten.
    Dieter König half niemand.
    Er stand völlig allein diesem Monstrum gegenüber.
    Doch Dieter überwand die schon beinahe unmenschliche Angst, warf sich auf dem Absatz herum und rannte in den Gastraum. Blitzschnell knallte er die Tür hinter sich zu und drehte den von innen steckenden Schlüssel.
    Die Untote krachte gegen das Holz.
    Erschöpft lehnte sich Dieter König gegen die Wand. Seine Blicke schweiften umher, und da sah er die beiden Mädchen. Sie hatten sich hier im Gastraum versteckt. Beide zitterten vor Angst.
    Mein Gott, jetzt sind sie auch in Gefahr! Dieser Gedanke schoß dem jungen Mann durch den Kopf. Und ich bin daran schuld.
    »Seid ihr denn verrückt geworden?« schrie der junge Mann. »Ihr könnt euch doch nicht hier…«
    Schwere Schläge gegen die Tür ließen ihn verstummen.
    Die Untote gab nicht auf.
    Die Mädchen begannen zu weinen. Sie waren beide noch sehr jung. Die eine nicht einmal achtzehn.
    Dieter König war von der Tür weggesprungen. Seine Augen suchten nach einer Waffe, doch er fand nichts.
    Und der Weg nach draußen war ihm durch den magischen Ring versperrt!
    »Was sollen wir denn jetzt tun?« fragte eines der Mädchen mit zitternden Lippen, während die Tränen an ihren Wangen entlangliefen.
    »Ich weiß es auch nicht, verdammt! Betet, mehr kann ich euch nicht sagen.«
    Dieter König wischte sich über das schweißnasse Gesicht. Sein Blick war auf die Tür gerichtet.
    Sie erzitterte unter den schweren Schlägen.
    Und dann brach sie auf.
    Das Holz splitterte. Späne flogen in den Gastraum. Nach dem nächsten Schlag wurde aber auch die gesamte Tür aus den Angeln gerissen.
    Mit einem dumpfen Geräusch prallte sie auf den Teppichboden. Und mit ihr kam die Untote.
    Sie stand im Türrechteck, sah die beiden Mädchen und fing an zu lachen.
    Es war ein böses, triumphierendes Gelächter.
    »Dich hole ich als ersten, Söhnchen«, sagte die Wiedergängerin und fixierte aus ihren bernsteingelben Augen den zitternden Dieter König. »Du willst doch mit mir kommen?« fragte sie, während sie näher kam. »Du hast bestimmt oft von mir gesprochen. Jetzt endlich ist es soweit. Wir werden eingehen in Bakuurs Reich, und viele werden uns folgen. Glaub mir.«
    Dieter König wußte, daß er keine Chance mehr besaß, dem lebenden Leichnam zu entgehen. Er wollte noch etwas sagen, doch die Worte blieben ihm in der Kehle stecken.
    Noch drei Schritte, und die Untote hatte ihn erreicht.
    Doch dann überstürzten sich die Ereignisse.
    Ein polterndes Geräusch ließ die Widergängerin herumwirbeln. Wie ein Tornado war ein Mann in das kleine Foyer gestürmt.
    John Sinclair war gekommen!
    ***
    Der Geisterjäger stand wie ein Racheengel vor dem lebenden Leichnam. Vor seiner Brust baumelte an einem silbernen Kettchen hängend ein kleines Kreuz. Und in der rechten Hand hielt der Oberinspektor den geweihten Dolch.
    Die Untote sah ihre Chancen dahinrinnen. Sie hatte noch die Szene vom Friedhof in Erinnerung, wußte, daß nicht einmal Bakuur an
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