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Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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.« Er warf einen letzten Blick auf Amanat – das nun nicht mehr verlassen aussah – und erhob sich mit seiner Gemahlin in den Himmel, durch den Schild aus Macht und hinein in die regendunkle Nacht jenseits davon.
    In dem riesigen Badezimmer des Penthouse-Apartments in Kagoshima-shi, der Hauptstadt der Präfektur, betrachtete Elena sich im Spiegel und stellte fest, dass sie keine Löcher mehr in ihrem Leib hatte. Raphael hatte seine heilende Wärme durch ihren Körper strömen lassen, bevor sie unter die Dusche gegangen war. Er hatte darauf bestanden, obwohl sie sich um ihn viel mehr Sorgen machte als um sich.
    Dennoch erleichtert, wickelte sie sich so fest wie möglich in ein weiches weißes Handtuch und ging zurück ins Schlafzimmer, wo sie auf die Fenster zusteuerte. In dieser Stadt gab es keinen Engelsturm, doch das eindrucksvolle Gebäude, das dem ihren gegenüberstand, schien die Einsatzzentrale zu sein, denn dort flogen beinahe ununterbrochen Engel ein und aus.
    Während sie ihre Silhouetten vor der glitzernden Skyline beobachtete, auf die nun kein Regen mehr fiel, dachte sie über die Ereignisse des Tages nach. Wie würde es ihr ergehen, wenn Marguerite sich plötzlich aus dem Grab erheben und in Fleisch und Blut vor ihr stehen würde?
    Schmerz. Not. Schuld. Liebe. Wut.
    EswareinesostürmischeMischung,dasssiezitterte,alssietiefLuftholte,umsichwiederzuberuhigen,unddannnocheinmalLuftholteundnocheinmal,bissiedieGefühleabschüttelnkonnte.Hiergingesnichtumsie.EsgingumihrenErzengel. Raphael. Erhatteselbstkurzgeduschtundwardannausgegangen,ummitdemEngelzusprechen,derdieseStadtleitete.Siehatteihnnichtgehenlassenwollen,denndieAngst,dieinsiegefahrenwar,alsLijuansBosheitsichinseinenAdernausgebreitethatte,stecktenochimmerwieeinlebendiges,atmendesWeseninihr.AbersiewareineJägerin,underwareinErzengel.
    Ich kann dich sehen, Gildenjägerin.
    Lächelnd legte sie die Hände auf die Fensterscheibe und sah hinaus zu den Engeln, die von dem ultramodernen Hochhaus abflogen, dessen asymmetrische Balkone fast in der Luft zu hängen schienen. Sie brauchte nicht einmal eine Sekunde. Nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde. Er war der Stärkste, der Unwiderstehlichste von allen, seine Spannweite war prachtvoll. Sind die Flügel proportional zur Körpergröße?
    Ein silbernes Leuchten zeigte sich auf seinen Federn, als die Lichter einer nahen Reklametafel auf sie fielen – das japanische Nachtpanorama war ein technisches Wunder. Du weißt, was man über Männer und ihre Flügel sagt.
    Sie lachte, ein süßes, unerwartetes Geschenk. Wirklich? Komm her und zeig es mir.
    Anstatt zu landen, tauchte er ab und legte einen Sturzflug hin, weit genug entfernt, dass sie ihn sehen – bewundern – konnte, bevor er die Richtung wechselte und direkt auf den Balkon vor ihrer Suite zuflog. Kopfschüttelnd trat sie zu ihm hinaus. »Angeber .« Bevor er etwas antworten konnte, schlang sie die Arme um seinen muskulösen, warmen Körper und drückte die Lippen auf seine Halsschlagader, weil sie das drängende Bedürfnis verspürte, seine lebendige, pulsierende Hitze zu spüren.
    Er legte ihr fest die Hände auf die Hüften. »Ich möchte jeden töten, der dich so gesehen hat .«
    Sie knabberte an seinem Kinn, während er sie rückwärts in die Suite schob. Sobald er die Türen hinter ihnen geschlossen hatte, sprang sie hoch und schlang die Beine um seine Taille. Das Handtuch fiel zu Boden. »Fenster « , murmelte sie an seinem starken Hals, während sie ihn mit Küssen bedeckte.
    Er trug sie mühelos. Sie spürte seinen pochenden Herzschlag auf ihren Lippen und seine heiße Haut auf ihrer, als er den Schalter umlegte, der die Fenster verdunkelte. Dann wanderten seine Hände grob und besitzergreifend die Rückseiten ihrer Schenkel hinauf und über ihren Rücken. Als er sich umdrehte, um sie gegen die Wand zu drücken, breitete sie instinktiv die Flügel zu beiden Seiten aus und hielt sich an seinen Schultern fest.
    Sein Mund lag auf ihrem, bevor sie Atem holen konnte, seine Hand schloss sich um ihre bloße Brust. Sie versuchte, den Kuss zu erwidern, doch er war so wild, dass sie sich nur hingeben konnte – seinem Mund, seinem Kuss, seiner Hand, die er zwischen sie geschoben hatte und mit der er ihre feuchte Hitze mit festen, fordernden Bewegungen streichelte, unter denen sie sich ihm
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